Lohnt sich überhaupt der 3D Drucker?

6 Antworten

Die 3d Drucker werden günstig verkauft, aber man braucht viel Ahnung davon um einen guten Druck zu erzielen, die günstigen 3d Drucker kannst eh vergessen meiner hat 600€ gekostet und billig filamente soll man da lieber nicht verwenden, Strom fressen die Dinger sehr, dann braucht man ein slicer um die Dateien umzuwandeln, manche slicer sind vorgegeben, so kann man die nicht drucken, wenn man was gescheites machen will kostet das viel mehr. Ich habe ein 3d Drucker 600€ dann kommt ein system wie ich es nutze den Zbrush um neue Sachen zu erfinden, ich brauche es um gescannte Sachen zu reparieren und auszubessern und neue Sachen zu ersetzen und das kostet schon viel halbes Jahr 150€ für immer 900€. Dann hat man ein Haufen Einstellungen die man machen muss dann ständig die Platte Grade machen und säubern. Das ziemlich schwer, lass dich da am besten beraten wenn du es drotzdem versuchen willst, wir hatten am Anfang auch nur ein günstigen Drucker gehabt aber man kann das mit dem anderen nicht vergleichen, der ist viel besser der mehr gekostet hatte, wir hatten creality ender 2 pro jetzt creality ender 5 weil die Druckergebnisse nicht viel waren bei dem billigen. Filamente müssen nach jedem Druck verschlossen werden das keine Luft dran kommt. Und noch vieles mehr was man beachten muss. Warum ich gleich so los lege ist keiner soll so eine große Hoffnung in einem 3d Drucker setzen wenn es am Ende doch nicht klappt, viel hängt an uns und viele Schnüre zum Misserfolg, bis Mal was klappt und das kann uns ganz schön nerven mit den 3d Drucker, da braucht man viel Geduld. Wenn man mehr machen will als nur ein wenig damit spielen, muss in die Taschen greifen, es gibt kostenlose Alternativen für Zbrush, damit würde ich allerdings nicht weit kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

flauski  15.08.2022, 02:49

Ich 3D-drucke wirklich viel, bin in dem Thema kompletter Autodidakt und sicherlich unterlaufen mir was z.B. die maximale Zugfestigkeit angeht gelegentlich Fehler, aber meine Erfahrungen sind komplett gegensätzlich zu Deinen. Der erste 3D-Drucker, an den ich meine Finger bekommen habe, war 2014 ein Prusa i3-Clone. Und wenn ich den mit meinem heutigen SetUp vergleiche, war das Ding äußerst bescheiden. Aber auch da musste ich eigentlich nie Leveln, hab praktisch mit jedem Filament gute Ergebnisse hinbekommen und hatte die softwareseitigen Grundlagen an einem Wochenende drin. Die Ergebnisse waren auch auf 2/10mm das, was ich konstruiert hatte. Und sind bis heute auf meine sehr konservativen Einstellungen für die ersten Layer zurückzuführen. Dazu war und ist das nichts, was ein Skalpell und feines Schleifpapier gelöst hat und lösen tut.

Und warum sollte man Geld zum Einstieg für Software "verschwenden". Das ist doch wirklich ein Bereich, wo man in der OpenSource-Welt aus dem Vollen schöpfen kann. An Anfang weiß man doch eh nicht, was man will und für sich noch überhaupt keinen Arbeitsfluss entwickelt.

Auch verstehe ich nicht, welche Teuren Ersatzteile Du brauchst, die einzigen Verschleißteile sind bei mir Thermoelemente und Düsen. Und Düsen auch nur, weil die Dinger günstiger als das Aceton sind, mit denen man sie reinigen könnte.

0
Cmoxi 
Beitragsersteller
 15.08.2022, 02:27

Hmm ok danke:)

0

Zuerst einmal ist ein 3D Drucker ein Hobby. Bei einem Hobby muss es sich nicht lohnen.

Ich besitze 5 Drucker und der nächste ist schon geplant.

In den letzten Jahren hat sich viel getan bei den Druckern. Sie sind deutlich stabiler und genauer geworden. Auch die Handhabung ist leichter geworden. Aber man muss noch immer etwas probieren um die Technik mit seinen Tücken zu erlernen.

Mein erster Drucker hat gerade mal 148 Euro gekostet. Es war der Anet A6. Er war für seinen Preis zwar schon recht stabil, aber ich hatte so manches Frusterlebnis. Aber nach eine gewissen Lernzeit kamen ganz ansehnliche Drucke raus.

Der nächste war ein Sovol SV01. Zuerst ohne Bed Level Sensor. Den habe ich dann nachgerüstet. Dadurch wurde das Drucken deutlich leichter.

Der nächste war ein Tronxy mit Dualdüse. Leider ein Fehlkauf. Das Ding arbeitet mit Bauden und ist viel zu umständlich. Darum kam dann ein Sovol SV03 dazu um den gleichen Druckraum wie beim Tronxy zu bekommen. Im Grund ist der SV03 mit dem SV01 identisch. Aber er hat schon ab Werk einen Sensor und eben einen größeren Druckraum. Zuletzt kam noch ein Elgroo Mars hinzu um mit Resin hochfeine Ausdrucke fertigen zu können.

In all den Jahrenist mein Sovol SV01 der am meisten genutzte Drucker. Mit einer 0,2mm Düse drucke ich feinste Modelle für den H0 Modellbau.

Der neue SV01 (incl. Sensor)kostet rund 300 Euro und ist ein perfektes Einsteiger Model.

In all der Zeit habe ich schon einigen Freunden oder Kunden aus der Patsche geholfen. Egal ob es ein Pin für die Abdeckung eines T6 Multivan oder die Standfusshalter eines 60er Jahre Schlagzeugs waren. Immer waren die Teile nur teuer oder schwer zu finden. Für ein paar Cent habe ich sie dan eben mal gedruckt. Zuletzt waren es kleine Klemmen für die Höhreraufhängung einiger alter Siemens Telefone. Auch meine Baby Groot Drucke mit Holzfilament sind sehr beliebt.

Dann waren da die Vierkant Rohrabdeckungen von Tischen. Nirgends in der Größe zu bekommen. Also eben mal TPU Filament eingeklemmt und ein paar davon gedruckt. Für wenige Cents.

Ob es sich lohnt hängt vom Interesse des Users ab. Hat man Spass daran lohnt sich solch ein Drucker allemal. Allein was man an Geld sparen kann wenn man sich Teile selber druckt ist schon enorm. Man kann sie sogar in besserer Qualität drucken als die Originale, die oft deshalb kaputt gehen weil es die Hersteller so wollen. Als Slicer wird bei den meisten Druckern CURA verwendet. Das ist umsonst.

Zeichen kann man sehr schnell mit ThinkerCad erlernen. Welches aber auch seine Grenzen hat.

Ich würde raten für den Anfang einen Drucker mit Direktextruder zu kaufen und auf Bauden zu verzichten. Bauden hat man früher verwendet als die Rahmen noch nicht stabil genug waren und die Masse des Druckschlittens den Druck bei Bewegungen beeinflusste. Drucker mit stabilen Rahmen brauchen keinen Bauden mehr. Das erleichtert den Einstieg sehr und man kann auch noch mehr Filamentarten wie TPU ohne Probleme drucken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Frage mit dem Lohnen muss jeder für sich selber entscheiden. Mir persönlich ermöglicht mein FDM-3D-Drucker sehr günstig und, für mich noch wichtiger, sehr schnell Halterungen für Funkequipment zu bekommen. Dazu macht es mir Spaß Ersatzteile für das hart beanspruchte Spielzeug meiner Neffen zu haben oder ihnen Adapter von einem Bausteinsystem auf ein anderes zu ermöglichen.

Also Ja, für mich lohnt sich ein 3D-Drucker für jeden, der gern bastelt. Und mein Ego freut sich auch, wenn es meine immer in unauffälligen Farben gedruckten Halterungen an Häuserfassaden sieht.

Empfehlen würde ich Dir in Deinem Budget entweder den Creality Ender 3 V2 oder den Anycubic Kobra. Beide Drucker sind im Aufbau sehr ähnlich und einfach, haben eine aktive Community und leicht verfügbare Ersatzteile. Dazu sind sie fast plug&play und liefern vom Start weg respektable Ergebnisse. Als sinnvollen Zusatz würde ich mir aber bei beidem und allen Druckern, die keinen eingebauten Printserver haben, noch einen Pi dazu holen und den Drucker über Octoprint betreiben.

SLA ist für mich aufgrund der fehlenden Vielfalt an Materialien uninteressant. Aber wenn man Modelle, bei denen die Funktion nicht im Vordergrund steht, drucken möchte, können sie sicher auch das Hobby sehr bereichern. Aber hier kann ich keine Empfehlung aussprechen, weil ich von dem Markt und den verfügbaren Modellen keine Ahnung habe.

3D-Drucker lohnen sich vor allem, wenn man Technik-affin ist, mit Computern und Elektronik gut umgehen kann, und man 3D-Modellieren/Konstruieren kann.

3D-Drucker sind nicht unbedingt die einfachsten Geräte, es kann viele Gründe geben, warum 3D-Drucke fehlschlagen oder qualitativ schlecht sein können. Dann gilt es, die Probleme zu erkennen und die Druckeinstellungen anzupassen oder mechanische Probleme am Drucker zu beheben.

Insbesondere bei billigen Druckern - und 250€ sind sehr billig, hat man solche Probleme natürlich am ehesten und oft muss man bei solchen Druckern noch einige Upgrades nachrüsten, damit sie einigermaßen brauchbar sind.

Die Ender-3D-Drucker gehören zu den beliebtesten im Billigsegment. Bei einem Drucker für 250€ musst du aber eben ein Minimum an Ausstattung erwarten.

a) Du suchst nach einem Hobby um dir die Zeit zu vertreiben und dabei vielleicht noch einige technische Dinge zu lernen? Dann mach das!

b) Du suchst nach etwas um dir günstig im Haushalt schnell Ersatzteile oder sonstige praktische Dinge zu drucken? Dann lasss das bitte.

3D Drucken ist teuer im Vergleich zu allen anderen Alternativen. Oft sind die Dinge nicht nur teurer sondern sind auch funktional nicht besonders gut. Zudem bräuchtest du CAD Knowhow um wirklich unabhängig zu sein und nicht nur zufällig gefundene Modelle im Internet zu drucken.

Fazit: Ein nettes Hobby was dich viel Zeit kosten wird aber nichts was sich irgendwie finanziell lohnen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

tomgun  16.08.2022, 18:13

Punkt B kann ich leider überhaubt nicht zustimmen.

Verwendet man die richtigen Filamente kann das Ergebnis besser sein als das Original. Gerade TPU,ABS und PETG ermöglichen Altagstaugliche Drucke. Und PLA mit Karbon ist wirklich stabil. Nur leider nichts für die Nutung in der Sonne.

Ich habe sogar Wekzeuge für eine KFZ Werkstatt gedruckt die man so nicht kaufen kann. Die funktionieren einwandfrei.

Auch im Haushalt gibt unzählige Anwendungen. Ich brauchte eine Halterung für mein Badezimmerregal (Glasplatte). zwei Stunden Später hatte ich zwei davon. Und dann auch gleich zwei Wolfsköpfe deren Maul ein Handtuchhalter ist.

Kommen gut an bei Besuchern. :)

Dann die Zitronenpresse welche man auf eine PET Flasche schrauben kann. Funktioniert aus PETG wunderbar.

Und die vielen Vasen, Behälter usw. Alles noch in Gebrauch. Und das alles für wenige Cent.

Allein im H0 Modellbau habe ich so viel Geld gespart. Euro Paletten, Rollwagen, IBCs, Mauern, Gitter, Flug, Gummiwagen, E-Ameise, Kräne, Leitplanken, ganze Häuser....

Bei Kibri oder Faller hätte das einige Hundert Euro gekostet.

Aber das schöne ist wenn man die eigenen Modelle für jeden im Internet zur Verfügung stellt. Dann freuen sich auch andere darüber.

0
tommgrinn  16.08.2022, 23:51
@tomgun
Verwendet man die richtigen Filamente kann das Ergebnis besser sein als das Original. Gerade TPU,ABS und PETG ermöglichen Altagstaugliche Drucke. Und PLA mit Karbon ist wirklich stabil. Nur leider nichts für die Nutung in der Sonne.

Die Wahrscheinlichkeit sehe ich als gering an. Eine Tasse aus Keramik kann mehr Hitze ab, ist besser waschbar (da keine Poren oder ähnliches) und am Ende wahrscheinlich sogar günstiger als gedruckt.

Ich habe sogar Wekzeuge für eine KFZ Werkstatt gedruckt die man so nicht kaufen kann. Die funktionieren einwandfrei.

Ja, das kann ich mir wiederum gut vorstellen. In ähnlichen Fällen nutze ich auch manchmal 3D Druck. Hat aber nichts mit Punkt B zu tun.

Auch im Haushalt gibt unzählige Anwendungen. Ich brauchte eine Halterung für mein Badezimmerregal (Glasplatte). zwei Stunden Später hatte ich zwei davon. Und dann auch gleich zwei Wolfsköpfe deren Maul ein Handtuchhalter ist.

Rein rechnerisch hat sich dafür dennoch kein Drucker gelohnt. Da musst schon viele Halter drucken um all den Invest (Drucker, Ersatzteile, Stromkosten, Filamente,...) irgendwie zu rentabilisieren, oder nicht? Und klar druckt man mal aus Spaß eine Vase oder ähnliches, aber brauchen tut man das nicht wirklich und Frau fehlt dann maximal das shopping-Gefühl, wenn Frau wirklich sowas kaufen würde.

Und die vielen Vasen, Behälter usw. Alles noch in Gebrauch. Und das alles für wenige Cent.

Das mit den Cent sehe ich anders.

Allein im H0 Modellbau habe ich so viel Geld gespart. Euro Paletten, Rollwagen, IBCs, Mauern, Gitter, Flug, Gummiwagen, E-Ameise, Kräne, Leitplanken, ganze Häuser....
Bei Kibri oder Faller hätte das einige Hundert Euro gekostet.

Ja, da stimme ich dir wieder zu. Erste Wahl für Modellbauer jeglicher Art. Hat aber auch nix mit Haushalt zu tun und ich denke der Fragesteller wüsste das bereits, wäre er in diesem Metier unterwegs.

Aber das schöne ist wenn man die eigenen Modelle für jeden im Internet zur Verfügung stellt. Dann freuen sich auch andere darüber.

Wie ich schon schrieb "Zudem bräuchtest du CAD Knowhow um wirklich unabhängig zu sein und nicht nur zufällig gefundene Modelle im Internet zu drucken."

Aber in paar Punkten bin ich mit dir konform.

0