Löwenzahn wächst gut auf schlechtem Boden?
Mir wurde mal erzählt wenn viel Löwenzahn wächst ist der Boden richtig schlecht. Also wenn z.B. vorher eine Zeche dort stand kommt ja das ganze giftige zeugs in den Boden und dann sprießen die wunderbar.
Stimmt das?
4 Antworten
Hallo,
Das mit dem schlechten Boden ist immer so eine Sache, wann ist der Boden schlecht oder gut, für was soll das gelten?
Löwenzahn ist generell anspruchslos und hat auch Pioniereigenschaften, tritt also auch als Erstbesiedler von offenem Boden auf, bevor andere Pflanzen kommen. Damit könnte es zusammenhängen, was du mit den Zechen schreibst.
Ansonsten bringe ich mit ihm in Zusammenhang, dass er besonders gut Nährstoffe umsetzen kann, also mit besonders üppigem Wachstum reagiert. Wenn eine Wiese gedüngt wird, dann wächst sie ja besonders üppig, liefert also hohe Erträge an Gras, Heu. Aber das geht zulasten der Artenvielfalt. Ein paar wenige Gras- und Kräuterarten, die die Düngung besonders gut ausnutzen können, machen sich so breit, dass die genügsameren Arten dazwischen in die Zange genommen werden und verschwinden. Einer der Profiteure ist eben der Löwenzahn. Die leuchtend gelben Wiesen im Frühjahr sind also gut gedüngt, ertragreich, aber artenarm.
Dass er insbesondere von irgendwelchen Giftstoffen profitieren soll, das wäre mir aber neu. Dennoch wäre ich natürlich vorsichtig, wenn ich Wildpflanzen, egal ob Löwenzahn oder andere, sammeln möchte, dann bestimmt nicht auf einer frisch aufgelassenen Zeche.
Richtig, und dummerweise wächst er auch durch diese Düngung gut.
ich mache mir immer einen schönen Salat davon,natürlich Löwenzahn aus dem Garten. Mir schmeckts und meinen Schildkröten auch ;-),letztere mögen eine andere Zubereitung ;-)
Löwenzahn wächst auf guten und schlechten Böden. Nur nicht das wo viel Moos ist. Löwenzahn ist wertvoller salat,vitaminreicher als andere Salatsorten. Ausserdem ist er eine wertvolle Bereicherung für unsere Bienen und Hummeln und co. Ich habe nie verstanden warum sich Menschen so im Frühjahr über Löwenzahn aufregen,besonders im kommunalen Bereich ist dieser Ordnungssinn immer noch stark vorhanden. So kann ich beobachten das ganze wiesenflächen mit Gänseblümchen und Löwenzahn pünktlich jede Woche radikal gemäht werden. Und das obwohl die Kommunen auf der einen Seite für Wildblumenwiesen werben und anlegen. Dasselbe gilt natürlich für den Privatmann auch. Löwenzahn ist für die meisten immer noch das "Unkraut schlechthin". Wann hört dieses Denken auf? Sorry,bin etwas am Thema vorbei.....
Ich habe auch sehr viel Löwenzahn in der Wiese. Dort kann er blühen, nur nicht in den Blumenbeeten. Da ist er eine Pest.
jenachdem wie man es sieht. Ich rege mich jedesmal auf wenn ich sehe das gerade in der Blühphase und Hochsaison der Bienen diese duftenden Löwenzahnblüten abgemäht werden. Ich denke nicht direkt an die Beete,nein,einfach diese kleineren Wiesen,Rasenflächen in Parks als Beispiel.
Löwenzahn ist extrem anpassungsfähig, deswegen kann er auch mit schlechten Böden umgehen. Er wächst auf guten Böden aber mindestens genauso gut.
Löwenzahl als Phahlwurzler wächst eben auch da, wo andere Pflanzen, deren Wurzeln nicht so tief reichen, ihre Schwierigkeiten haben; das spricht aber letzlich nur für einen relativ hohen Lehmanteil oder einen "ungünstigen" pH-Wert an der Oberfläche.
.....und nicht auf einer öffentlichen Wiese mit vielen Hunden,denn dann kleben alle Arten von flagellaten,Spulwürmer,Hakenwürmer dran.