Löslichkeit von Blei(II)Iodit berechnen?

Skript - (Mathematik, Physik, Chemie)

1 Antwort

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K=Pb*J^2 (J statt I, leichter lesbar)

Da Pb:J wie 1:2, kann man J durch 2 Pb ersetzen

K=Pb*(2Pb)^2

Wird die Klammer ausmultipliziert steht da Pb*4Pb^2 da auch die 2 vor dem Pb ins Quadrat kommt

Pb*Pb^2 ist Pb^3, davor noch der Faktor 4 macht 4Pb^3 (oder anders 4*Pb*Pb*Pb=4Pb^3)

Die beiden Zweier (Koeffizient davor und Exponent) haben zwar den selben Betrag, aber unterschiedliche Bedeutung (hier zufällig gleich)

Vor dem Pb bezieht es sich auf die Stöchiometrie, die beiden kommen in der Verbindung eben im Verhältnis 1:2 vor.

Die Hochzahl ("power") bezieht sich auf die "Sensibilität" der Reaktion wenn die Konzentration mal anders ist.

Man könnte ohne weiteres das Jodid erhöhen oder vermindern, dann würde die Löslichkeit stärker verändert, als das bei Änderung von Pb passiert.


rockglf 
Beitragsersteller
 20.12.2016, 10:20

Danke für die Antwort!
Das mit dem ausmultiplizieren macht jetzt natürlich Sinn.. Konzentration hat gestern wohl etwas nachgelassen. 

Und wenn du mir jetzt noch erklären kannst, was es mit der "Sensibilität" auf sich hat, dann bin ich glücklich. Überlese ich dir irgendwo in der Angabe, oder ist das einfach eine Zahl, die ich für Iod wissen müsste? 

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PFromage  20.12.2016, 10:35
@rockglf

Nein. Gemeint ist folgendes: angenommen, das Löslichkeitsprodukt wäre genau 4. Dann wären in gesättigter lösung 1 mol Pb und 2 mol J.
K=1*2^2=4

Verdoppelt man die Pb-Konzentration (Zugabe irgendeines leicht löslichen Pb-Salzes, dann steigt das Ionenprodukt auf 2*2^2=8

Verdoppelt man die J-Konzentration, steigt das Ionenprodukt auf 1*4^2=16

In beiden Fällen muß jetzt wieder Ausfällung stattfinden, aber im zweiten Fall viel stärker, weil das Ionenprodukt viel weiter über dem Löslichkeitsprodukt liegt.

Wieviel dann weggeht, kriegt man über eine gem.quadratische Gleichung.

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rockglf 
Beitragsersteller
 20.12.2016, 11:00
@PFromage

Verstanden. 

Ich tue mir einfach schwer damit, die eigentliche Gleichung auszustellen.. Das erste Thema, bei dem ich wirklich sagen muss, dass es mich frustriert. 

Damit ichs richtig verstehe:
K(lp) von PbJ2 gibt mir im Endeffekt an, wie viel PbJ2 ich maximal lösen kann, ohne das es niederschlägt, richtig? 

Die Löslichkeit (hier 0,0013M) gibt an, wie viel Pb2+ (oder J-) ich maximal lösen kann? Also quasi das gleiche wie K(lp) nur eben für das einzelne Ion? 
Wenn das so ist, warum hat dann Pb und J die gleiche Löslichkeit? Ich dachte das variiert von Stoff zu Stoff? 

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PFromage  21.12.2016, 09:02
@rockglf

Die Löslichkeit bezieht sich auf eine Formeleinheit ("Molekül", die gibts hier nicht), nicht auf Einzelionen. In diesem Fall entspricht sie der Konzentration mit dem kleineren Index also Pb (1 PbJ2 hat pro "Molekül" eben auch ein Pb).

Aus der Löslichkeit läßt sich über das MWG das L.produkt ausrechnen und umgekehrt.

Beide haben verschiedene Aufgaben: gäbe es keinen Zusatz an Fremdionen z.B. Pb aus Pb(NO3), könnte man das L.produkt vergessen.

Hier braucht man es aber, um die "neue" Löslichkeit zu messen.

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IMThomas  20.12.2016, 20:38

K=Pb*J^2 (J statt I, leichter lesbar)

Lesbarkeit ist hier eigentlich belanglos. In einer Klausur für das Element Iod das Symbol J statt I zu verwenden, kann Punkte kosten.

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