Liebt man wirklich mit Herz?

Nein, weil... 60%
Ja, weil... 20%
Ich weiß es nicht) 20%

15 Stimmen

7 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt
Nein, weil...

Das Herz hat damit nicht viel zu tun. Liebe ist tatsächlich reine Kopfsache. Das Gehirn gibt die Hormone die Liebe auslösen, in Auftrag und interpretiert ihre Wirkung im Körper als Liebe.

Da diese Hormone aufgeregt machen und den Herzschlag beschleunigen, was man spüren kann, ist man dem Irrtum erlegen das Herz würde diese Gefühle verursachen. Man hat also eine Wirkung für die Ursache gehalten.

Da sich viele Gefühle auf die Herzfrequenz auswirken, hat sich der (unkorrekte) Gedanke, man würde mit dem Herzen fühlen, gefestigt.


Andrastor  04.06.2024, 16:15

Danke für das Sternchen.

Nein, weil...

Hi Kimanon

Verliebtsein und Liebe haben ihren Ursprung nicht im Herzen. Der Herzschlag kann aber durchaus ein Symptom dafür sein, dass jemand wirklich verliebt ist. Frisch Verliebte haben einen erhöhten Herzschlag, feuchtere Haut und Hände, die Wangen sind stärker durchblutet und röten sich. Verliebtsein ist ein extrem starker, einnehmender Gefühlszustand – und fast alles spielt sich im Gehirn ab.
Zeigt man Paaren das Bild ihres Partners beziehungsweise ihrer Partnerin, dann sehen Forschende anhand von MRT-Aufnahmen, dass das limbische Belohnungssystem im Gehirn deutlich stärker anspringt, als dies etwa bei Freund:innen oder Verwandten der Fall ist. Gleichzeitig aber reduziert sich die Aktivität in anderen Gehirnarealen, etwa dem präfrontalen Cortex. Er ist für rationales Denken zuständig. Schaut man sich solche Studien an, scheint viel dran zu sein am geläufigen Spruch: Liebe macht blind.

LG Laurimatecacy

Nein, weil...

Hi Kimanon,

Verliebtsein heißt Ausnahmezustand, und zwar nicht nur für die Seele – auch der Körper läuft auf Hochtouren. Die Welt ist rosarot, das Herz hüpft vor Freude. Geht alles gut, kann aus diesem Gefühl echte Liebe entstehen. Obwohl das Gefühl gemeinhin dem Herzen zugesprochen wird, ist das Hirn für die Steuerung zuständig. „Zugegeben: das klingt ziemlich unromantisch. Aber letztlich sind die Hormone der Treibstoff der Liebe, nicht das hüpfende Herz“, sagt Prof. Neuner. Beteiligt sind unter anderem die Hormone der Schilddrüse, Stress- und Geschlechtshormone sowie das Hormon Oxytocin, das auch als „Kuschelhormon“ bezeichnet wird. Es vermittelt intensive emotionale Erfahrungen, fördert das Vertrauen und stärkt die Bindung des Paares. Auch Adrenalin ist im Spiel, wie bei jeder Form von Stress. Eine weitere Rolle spielen die Geschlechtshormone: Bei Frauen sind es die Östrogene und Testosteron, bei Männern vorrangig das Testosteron. „Diese Hormone beeinflussen zwar unsere Gefühlswelt, steigern aber in erster Linie das sexuelle Verlangen“, so die Expertin.

LG

LovePitbulls

Woher ich das weiß:Recherche
Nein, weil...

Der Horomcocktail in verschiedenen Körperbereichen, bzw. Organen gebildet wird. Keines davon ist das Herz, daher eher eine Redewendung.

Serotonin: Wird in der Darmwand produziert
Phenylethylamin: Wird hauptsächlich im Gehirn gebildet
Dopamin: Wird hauptsächlich im Gehirn gebildet
Oxytocin: Hypothalamus, also auch im Gehirn

Ja, weil...

Aber nicht mit dem ersten Blick, das kommt erst Wochen Monate oder sogar Jahre später dass man die Liebe empfindet die man als wahre Liebe bezeichnen kann (herzliebe)


Benopeles  03.06.2024, 10:38

Ansonsten haben die anderen recht was die medizinische Seite betrifft