Liebt man alle seine Kinder gleich?

7 Antworten

Es ist leider oft so, dass viele Eltern Kinder bekommen, in der Hoffnung, dass diese ihre eigenen Erwartungen und Vorstellungen erfüllen – bewusst oder unbewusst.

Wenn Kinder in erster Linie dazu da sind, die Wünsche und Träume der Eltern zu verwirklichen, fällt es schwer, sie wirklich so anzunehmen, wie sie sind. Es ist selten, dass Kinder wahrhaftig und bedingungslos in ihrer Individualität akzeptiert werden, weil die Erwartungen der Eltern oft im Vordergrund stehen. Hinzu kommt, dass viele Bildungseinrichtungen dazu neigen, Fehler zu verteufeln und Kinder nicht dazu ermutigen, aus ihnen zu lernen und sich frei zu entfalten. Dieses Umfeld trägt dazu bei, dass Kinder nicht den Raum bekommen, um ihre eigene Identität zu entwickeln und sich selbst so zu akzeptieren, wie sie sind.

In einem solchen Kontext kann es für Eltern eine Herausforderung sein, ihre Kinder tatsächlich so zu lieben und zu akzeptieren, wie sie sind, ohne sie ständig mit Erwartungen und Vorgaben zu konfrontieren.

Eltern müssen überwiegend psychisch stabil sein um den Kindern wirlich eine Hilfe sein zu können. Sie müssten sich tief für die Psyche der Kinder interessieren, was sie wirklich brauchen und verstehen, was der wahre Zweck der Schule ist. Man sollte den Kindern Verständnis entgegenbringen, ihnen Lösungen anzubieten und offen über Herausforderungen und Schwierigkeiten zu sprechen. Wichtig ist, keinen zusätzlichen Druck auszuüben, sondern sich wahrhaftig für das Selbstbewusstsein des Kindes zu interessieren und es zu stärken, anstatt es zu zerstören.

In solchen Fällen treten Probleme wie Vernachlässigung oder Bevorzugung nicht auf. Denn man wählt dann nicht den Weg des geringsten Widerstands und fühlt nicht das Bedürfnis, sich das pflegeleichteste und gehorsamste Kind auszusuchen. Es passiert dann auch nicht, durch Bestrafung und Bevormundung seine kinder gefügig zu machen und Kind, das nicht spurt, wird dann vernachlässigt und in schlimmeren Fällen werden Geschwister dazu angestachelt, gegen das ungehorsame Kind vorzugehen...

Das schlimmste was man tun kann ist schlecht über alle in der Familie über das Kind offen zu lästern , wenn es nicht so ist wie man es haben will . 🙄

Liebe Grüße,

Sandy.

Ich weiß nicht wie und ob man Liebe "messbar" machen kann. Ich glaube was die Liebe angeht gibt es bei meinen Kindern keine Differenzen. Unterschiede gibt es bei der Art des Umgangs miteinander. Gegeben durch die Sichtweise auf Dinge und charakterliche Eigenschaften. Mein ältester Sohn ist von seiner ganzen Art her mir recht ähnlich. Das machte es immer leicht im Umgang miteinander. Der zweite Sohn ist vom Wesen her völlig anders. Hat leichte ADHS, dass machte es manchmal schwierig. Ihm musste ich Dinge ganz anders sagen als dem Ältesten, sonst gab es schnell Komplikationen. Meine Tochter, die jüngste, ist vom Wesen her auch ganz anders. Als Tochter hatte sie es bei mir wahrscheinlich leichter, war immer ein bisschen meine Prinzessin. Drei Kinder und drei unterschiedliche Wesen. Im Umgang leichter und schwieriger. Aber ich könnte nicht sagen das ich ein Kind mehr liebe als die anderen. Auch wenn der Umgang mit ihnen leichter oder schwieriger sein konnte und wirklich Unterschiede verlangte.

Das kann man sicher nicht so einfach beantworten.

Menschen sind sehr verschieden. Eltern sind sehr verschieden. Und Kinder sind auch sehr verschieden. Die allermeisten Eltern werden sich bemühen, alle ihre Kinder gleich zu lieben. Manchmal fällt das aber schwer. Da muß man die Eltern auch ein bisschen verstehen. Manchmal mag ein Elternteil das eine Kind mehr, das andere Elternteil das andere Kind. Manchmal denken Eltern, das ein Kind mehr Liebe benötigt, aber vielleicht stimmt das gar nicht. Manchmal denken sie, das ein Kind strenger erzogen werden muß. Und das stimmt manchmal auch nicht.

Ich habe (noch) keine Kinder. Als Kind hatte ich keine Probleme. Meine Geschwister und ich, waren alle mehr oder weniger schüchtern und zurückhaltend. In der Schule haben alle wenig, bis gar nichts gesagt. Die schriftlichen Arbeiten waren aber gut.

In der Pubertät, in der Jugend, auch als junger Erwachsener war mein Selbstbewußtsein extrem gering. Ich fühlte mich ausgeschlossen, gemobbt, obwohl ich nicht gemobbt wurde, und mich selbst ausgeschlossen habe. Ich habe das wohl gut versteckt. Meine Eltern haben es nicht bemerkt, oder gedacht, das wächst sich aus. Vielleicht wußten sie auch nicht, wie sie mir helfen können. Ich hätte so gerne von ihnen gehört, das ich "normal" bin, nicht behindert, oder komisch.

Ne eigentlich nur meinen Sohn, unsere Tochter versuch ich zu meiden und dass die meistens in ihrem Zimmer, damit sie nich stört.

Ich liebe alle meine Kinder gleich dolle.

Mein Sohn braucht aber wegen ein paar Sachen mehr Aufmerksamkeit und die gebe ich ihm dann auch.

Ich versuche das aber so gerecht wie möglich unter meinen Kindern aufzuteilen.

lg

(Ich habe zwei Töchter und einen Sohn alle 15)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe Drillinge (15) und Ehemann und viel erlebt