Liebeskummer - keine Vertrauensperson zum reden - es ist so schwer alleine?

1 Antwort

Du scheinst ja mehr Probleme mit deinen Eltern, als mit dem Liebeskummer zu haben. Ob du wie du sagst speziell bist oder nicht ist irrelevant. Du bist ein (zumindest halb) erwachsener Mann und in dem Alter sollte der Fokus in deinem Leben auf keinen Fall so sehr auf deinen Eltern liegen, das ist nicht gesund! Wird Zeit dich abzukapseln und Abstand aufzubauen, dann wirst du dich auch besser mit denen verstehen.

Und der Liebeskummer, der vergeht schon mit der Zeit. Probiere dich abzulenken, neue Frauen zu treffen und mach Sachen, welche dir Spaß machen. Das ist immer furchtbar, aber es gehört zum Leben dazu und du bist damit nicht allein. Viele Menschen sind in einer ähnlichen Situation wie du.


MXfXXsX 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 23:45

Der Fokus lag wirklich viel zu viel auf meine Eltern. Ich habe mich gerade einfach in Rage geschrieben.
Momentan geht es um den Liebeskummer. Mit zunehmender Intensität merke ich jedoch, was für ein Redebedarf ich habe und dass ich doch total alleine bin und gerne eine Vertrauensperson in solchen Momenten hätte. Mit dieser glaube ich, dass ich den Kummer viel besser verkraften könnte. Daher ist der Fokus zu sehr darauf gegangen.
Abkoppeln, ablenken, …, ist natürlich schon erschwert, wenn man so eine spezielle Art hat. Sonst hätte ich längst Freunde, mit denen ich das durch machen könnte (und natürlich die schönen Seiten des Lebens, wie das abkoppeln und ein selbstständiges Leben führen).
Ich habe es in den letzten Monaten ganz viel probiert, gemacht und getan. Rausgegangen, versucht Kontakte zu knüpfen, … . Für eine gewisse Zeit ging es gut, dann merkte man wieder, dass man zu unterschiedlich ist. Somit hat die neue Erfahrung sich nicht viel gebracht. So geht es mir immer!

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Rubico  15.07.2024, 23:46
@MXfXXsX

Hast du denn keine Ziele im Leben, welche nichts mit sozialen Kontakten zu tun haben? Die sozialen Kontakte kommen dann meist von alleine, wenn man ein Ziel verfolgt.

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MXfXXsX 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 23:53
@Rubico

Das klingt vielleicht schlimm, aber über meine Ziele habe ich mir in letzter Zeit auch ganz viele Gedanken gemacht, da mir vieles so sinnlos vorkam. Ich merkte, was mich glücklich machen würde, als ich es für eine kurze Zeit hatte. Nämlich - ein soziales Leben und irgendwann mal eine Frau und Kind(er). Nun, das ist mein Ziel. … aber wie ? … und … andere Ziele habe ich absolut nicht. Was sollte denn sonst ein Zuel sein, das mich glücklich macht? Es sind immer eher so („kleinere“) Wünsche, wie eine bestimmte Reise, … - welche aber nichts mit einem wirklichen Ziel zu tun haben, wo soziale Kontakte rauskommen könnten.

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Rubico  16.07.2024, 00:05
@MXfXXsX

Mach dir da vielleicht mal Gedanken drüber. Wer möchtest du sein? Was möchtest du im Leben erreichen? Was musst du dafür tun?

Angenommen dein einziges Ziel ist es Vater zu werden und eine glückliche Ehe zu führen. Das ist zwar ein relativ seltenes Ziel für Männer, aber ist ja nicht schlimm. Dann frag dich als nächstes was du dafür leisten musst und was für eine Art von Vater du sein möchtest. Wahrscheinlich willst du ja nicht, dass dein Sohn oder deine Tochter später einen Vater hat, der nebenbei im Internet darüber wütet, dass seine Mama nur über ihre gesundheitlichen Probleme spricht statt ihm zuzuhören. Also, frag dich wie du zu einer Person werden kannst, auf die du selbst und auf die deine zukünftigen Kinder und deine zukünftige Ehefrau stolz sein kann. Und dann arbeite erst mal daran, bevor es ans Kinder zeugen geht.

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MXfXXsX 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 00:16
@Rubico

Das ist ein ziemlich interessanter Gedanke… es arbeitet gerade bei mir im Kopf … darüber könnte ich vielleicht etwas mehr Klarheit und Ziele bekommen… auch, wenn ich noch nicht weiß, ob die Gedanken nun in eine hilfreiche Richtung gehen… trotzdem denke ich gerade irgendwie anders… Danke erstmal :)

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