Liebe/Beziehung/Sexualität: Würdest du jemals mit deiner/deinem Nachbar was anfangen?
"Never fuck the Company!" Vielleicht hat der Eine oder Andere schon mal diesen Spruch gehört.... Es ist halt für manche Leute ein Wagnis, auf der Arbeit mit einem/einer Kollegin was anzufangen....
In dieser Frage ist aber nicht das Kollegium, sondern die direkte Nachbarschaft gemeint:
würdest du mir deinem direkten Nachbarn was anfangen? Oder hast du da deine persönliche Grenzen und willst nicht den guten Frieden riskieren?
43 Stimmen
20 Antworten
Ich fände das sogar praktisch, wenn man nicht weit auseinanderwohnt. Wenn man lange zusammen ist, zieht man ja vielleicht eh zusammen.
Blöd nur, wenn man sich trennt, aber das ist dann halt so, würde mich von dem Gedanken nicht abbringen lassen.
Hat mit "den Frieden riskieren" nichts zu tun für mich, sondern einfach damit, dass ich glücklich vergeben bin.
Ich sage es mal so: Wenn es wirklich passt, warum nicht. Man muss ja nicht immer gleich an die Trennung denken, was dann wäre, kaum dass man sich näher kennen gelernt hat ... tut mir leid, aber das ist wieder mal so typisch deutsch, immer das Negative im Positiven suchen, um das eigene Erleben zu schmälern und schon im Vorgriff Sühne zu üben :-/
Das wäre bei mir übrigens schon fast mal passiert. Vor einigen Jahren war ich Single, hatte ich mir den Fuß gebrochen & ein Gipsbein bekommen. Und Verena, die etwa gleich alt ist wie ich, im Nachbarblock wohnte und eine so richtig liebe Person ist, hatte mich aus reiner Freundlichkeit heraus gefragt, ob sie mir helfen könnte, indem sie z.B. Kleinigkeiten vom Einkaufen mitbringt oder so - und als sie dann abends mal nach so einer Einkaufstour länger bei mir war, passierte es halt. Wir haben uns auch danach sehr gut verstanden und immer noch peripher Kontakt, allerdings lernte ich sie mit der Zeit auch durch einige Unternehmungen und Dates immer näher kennen und fand ihre Art dann doch einerseits total süß und sympathisch und lieb, andererseits aber gerade deswegen auch leider extrem herausfordernd und anstrengend.
Nur auf der Arbeit oder in der Schulklasse würde ich von Beziehungen abraten: Hier wird es rein formal wirklich schwer, wenn man sich dann doch mal trennt und sich dann angiftet (das tun die meisten ja doch, grad wenn sie jünger sind und man das Aus nur schwer akzeptiert oder sich gegenseitig beschuldigt oder wenn wirklich was Unfeines passiert sein sollte) und sich theoretisch erst dann aus dem Weg gehen kann, wenn der eine kündigt oder die Schule wechselt - und das ist irreal und Quatsch. Auch in der weiteren Familie würde ich nie was anfangen, selbst wenn es legal wäre: Ich hatte zu meiner Berufsschulzeit ein Mädchen kennen gelernt, wir waren uns sehr sympathisch und es hätte was draus werden könne.. aber dann hieß es von meinem Großonkel, als er von ihr erfuhr -------> nee, das ist die Enkelin von seiner Cousine, das wird es besser nicht. Und so war Maleen, so hieß sie, ohne dass ich das anfangs gewusst habe Familie und einfach tabu. Ich bin dann auch anderweitig fündig geworden :-)
… Selbstverständlich würde ich mich nicht vor einem aus meiner Sicht super sympathischen, charmanten oder gar anziehenden Nachbarn, welcher zusätzlich auf den ersten Blick eine gewisse Bereitschaft zu einem Kennenlernen meiner Person zeigt, „verschließen“ :D
Von einem solchen Glück müsste man jedoch dazu zunächst überhaupt mal irgendwie erwischt werden.
Der Nachbar ist nicht "Company".