Leitfrage zur Bargeldabschaffung?
Hey, mein Thema für die Präsentationsprüfung im Abitur ist die Bargeldabschaffung. Ich wollte mich mit den Vor- und Nachteilen auseinandersetzen, einen Lösungsansatz präsentieren und Schweden als Beispiel heranziehen, da dort weitgehend alles digitalisiert wird... Mir fehlt jedoch noch eine präzise Leitfrage. „Bargeldabschaffung - Fluch oder Segen“ ist mir ein bisschen zu allgemein und schwammig formuliert. Ich dachte eher an „Bargeldabschaffung - Bekämpfung illegaler Geldgeschäfte oder Verlust sämtlicher Freiheiten“. Ich würde mir wünschen, dass ich durch euch noch ein paar Anregungen und Ideen bekomme, die ich vielleicht vorher zu wenig beachtet habe. Es ist immer gut, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten...
Ich freue mich auf eure Vorschläge...!
7 Antworten
Die Bargeldabschaffung kommt einer Massnahme gleich, die man in totalitär geführten Staaten bei anderen Massnahmen kennt.
Dem Bürger wird jegliches Recht auf sein Geldvermögen genommen. Der Staat kann genau verfolgen, für was der einzelne Bürger sein Geld ausgibt.
Die Banken erreichen damit quasi die Vollmacht über das Geld jedes einzelnen Bürgers und somit auch der Staat. Das ist mit der Bargeldabschaffung so gewollt.
Der Grund ist nicht der, Geldwäsche zu verhindern, sondern einen gläsernen Bürger zu schaffen, dem man jeden Cent nachweisen kann, wann und für was er diesen ausgegeben hat.
Du kannst dir keinerlei "Notgroschen" mehr zuhause aufbewahren.
Würde der Staat auf die Idee kommen, auf Sparvermögen Steuern zu erheben, so hättest du keine Möglichkeit dein Geld von der Bank abzuheben und es zuhause zu deponieren. Der Staat hätte uneingeschränkte Möglichkeiten sich deines Sparvermögens mittels Steuern zu bedienen.
In China ist man bereits soweit, dass Bettler einen Codeausweis bei sich tragen . Will man dem Bettler etwas geben, der freilich ein Bankkonto haben muss und auch hat, dann geht das nur auf elektronischem Wege.
Jeder Cent, dem man einer Bedienung für freundlichen Service gibt , ist nachvollziehbar. Jeder Lehrer der Nachhilfestunden gibt für die bezahlt werden muss, alles wird bis auf den letzten Cent überprüfbar.
Jede Hilfsleistung die mit Geld belohnt wird, z. B. Einkaufen für alte Menschen die nicht mehr mobil sind, ist nachvollziehbar.
Geldwäsche kann man auch dadurch einschränken, indem man nur bis zu einem gewissen Betrag in bar bezahlen kann. Kauft man in Italien ein Auto, so kann man ca. 2500.-- bis 3000.--€ in bar bezahlen, der Rest des Kaufpreises muss dann per Banküberweisung beglichen werden.
Das dumme Geschwätz mancher Politiker, die Bargeldabschaffung diene der Beseitigung der Geldwäsche, ist mit dem Beispiel welches ich aufgeführt habe, widerlegt.
Die Abschaffung des Bargeldes ist ein staatlich verordneter Kontrollmechanismus, der mit demokratischen Grundrechten nichts mehr gemein hat. Man beschneidet die Freiheit der Bürger uaf ein weiteres Mass.
Lese dazu mal was Thorsten Schulte schreibt oder in seine Videos sagt.
Und schaue hier:
https://youtube.com/watch?v=7fBwhz5meb0
Bargeld ist Freiheit. Ohne Bargeld gibt es nur noch gläserne Menschen, die permanent von den Konzerne und den Regierungen überwacht und durchleuchtet werden.
...und es ist von da nicht mehr weit bis zu Kontosperrungen aus politischen Gründen
Schweden ist immer noch ein Wohlfahrtstaat, Deutschland war das noch nie.
Immer bargeldlos bezahlen müssen ist doch für die Banken großartig: Die steten Gebührenerhöhungen für die Zahlung kann man dann mit typischem Geschwätz rechtfertigen, z. B. zum Erhalt der Arbeitsplätze, Erhöhung des Kundenservice, bessere PCs mit schnellerer Technik...
Wenn das in Deutschland zwangsweise eingeführt würde, gründe ich auch eine On-line-Bank! Super!
Es ist ziemlich durchsichtig, was die Finanzverwaltung damit vorhat: völlige wirtschaftliche Transparenz und Kontrolle des Individuums, des "gläsernen Menschen". Und die Banken, die die Spesen kassieren, werden dazu sicherlich nicht "nein" sagen.
Wie dann Privatgeschäfte zwischen Privatpersonen abgewickelt werden (z.B. wenn ich jemandem seine Armbanduhr abkaufen möchte), wenn gerade kein Online-Banking zur Verfügung steht, steht in den Sternen.
Ich halte das Vorhaben, das Bargeld abschaffen zu wollen, für eine bodenlose, korrupte Sauerei der staatlichen Finanzstrategen und der Banken.
Die Bargeldabschaffung gibt "Big Data" noch mehr Möglichkeiten den Einzelnen berechnen zu können, das reicht jetzt schon was alles an Daten gesammelt wird wogegen man sich kaum noch wehren kann.
Soll man künftig, wenn man nur ein Kaugummi kaufen will auch die Karte zücken? Bekommt der Bettler auch so ein Kartenabrechnungsgerät? Bisher hat er noch nichtmal ein Konto.
Die Kosten für diese Abrechnungsart müßten deutlich günstiger sein.