Leitfähigkeit reine Säuren und saure Lösung?

1 Antwort

Um elektrischen Strom zu leiten, benötigst du Ladungen (=Ionen) in deiner Lösung, die in der Lage sind, Ladung zu transportieren.
Bei Feststoffen hast du das Problem, dass die Ionen fest an ihren Plätzen sitzen und somit quasi nicht beweglich sind, woraus folgt, dass diese Feststoffe den Strom schlecht bis gar nicht leiten (bei Metallen ist das was anderes, da diese auf atomarer Ebene anders aufgebaut sind als ein Salz oder ein anderer Feststoff).
Gase leiten den Strom auch eher schlecht.
In dem Moment in dem du aber z.B. gelöste Ionen in einem Medium wie Wasser hast, hast du die Möglichkeit die Ladungen zu transportieren. Chlorwasserstoffgas ist elektrisch nicht leitend. Chlorwasserstoff in Lösung (=Salzsäure) liegt dort in Form von Wasserstoffionen und Chloridionen vor. Diese sind jetzt in der Lage, die elektrische Leitfähigkeit zu gewährleisten.
Feststoffe kannst du also bis auf wenige Ausnahmen und solange es kein Metall ist als Nichtleiter klassifizieren (z.B. NaCl).
Gase kannst du als Nichtleiter klassifizieren.
Wasser an sich leitet eher schlecht den Strom. Wenn du jetzt aber etwas im Wasser löst, was dann in Form von Ionen vorliegt, ist es möglich eine gute Leitfähigkeit zu erzeugen.

Damit solltest du deine Aufgabe lösen können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.Sc. Chemie