Leichter Druck an der stirn zwischen den augenbrauen in und nach der meditation?

2 Antworten

Vermutlich machst du irgendetwas falsch und fokusierst dich zu stark. Das hat mit Meditation nichts zu tun. Empfehle bei deiner Meditation, weiss jetzt nicht, ob du Opfer der enchen geworden sind, die CDs, DVDs und Bücher verkaufen, dein Selbst zu finden, das ist der Sinn und Zweck der Meditation.

Es gibt ein sehr gutes Buch von Jiddu Krishnamurti, er erklärt, was Meditation ist. (Amazon etc). Meditation ist über sich selbst klar werden, sich selbst verstehen und die Freiheit zu erzielen. Wie du dein Selbst findest, kann dir kein Guru, Lehrer etc beibringen, denn das ist individuell. Du wirst in der Meditation Stille und Leere finden. Wenn du englisch kannst, dann schaue mal in You Tube under Jack Kornfield nach, war sehr lange im Tempel, Kornfield macht das sehr gut, oder Ajahn Brahm hat gute Anleitungen.

Ich bin Buddhist und habe bereits einige Jahre Meditationserfahrung. Daher werde ich versuchen, dir deine Frage zu beantworten.

Meiner Meinung nach sind körperliche Empfindungen bei der Meditation ganz normal und nichts, was überinterpretiert werden sollte.

Da man es oft nicht gewohnt ist "mit sich allein" zu sein, nimmt man ganz normale Empfindungen viel bewusster wahr, als das sonst der Fall ist.

Irgendwelche scheinbar "übernatürlichen" Effekte treten dann auf, wenn man eine extreme Erwartungshaltung hat und unbedingt eine Art "spiritueller Erfahrung" machen will

Denn dann sorgen keine magischen Astralwesen, sondern das Gehirn für die erhofften Erlebnisse, indem es Halluzinationen und seltsame Wahrnehmungen erzeugt.

Mache dir also nicht zu viel Gedanken um Chakras, Energien und Co - damit schaffst du lediglich eine Erwartungshaltung, oder erschaffst dir ein Ziel, das du erreichen willst.

Du machst dir lediglich geistig selbst "Druck" - und spürst das eben auch körperlich.

Eine solche geistige Verfassung ist aber keine gute Grundlage für die Meditation, bei der es darum geht, ganz präsent im gegenwärtigen Moment zu sein, anstatt auf übernatürliche Dinge zu hoffen.

Solltest du noch Fragen haben, helfe ich gerne weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren Praxis buddhistischer Meditation