Lehrer Fortbildung verbieten
Meine Schwester hat im letzten Sommer ihre erste Stelle als Lehrerin angetreten. Sie hat direkt die Inklusionsklasse bekommen obwohl sie das noch nie gemacht hat. Jetzt wird um März eine Fortbildung angeboten. Sie wollte sich anmelden doch der Schulleiter lässt sie nicht. Er sagt, dass er ihr grundsätzlich Fortbildungen nach der Probezeit (3 Jahre) genehmigt, da die Schule sie ja für den Tag freistellen und auch die Kosten übernehmen müsste. Wenn Sie das machen möchte soll sie das in den Ferien machen und die Kosten (70 Euro) selbst bezahlen. Das sieht sie aber nicht ein, will aber nichts dagegen beim Chef sagen da sie noch 2x bewertet wird. Andere Kollegen bekommen problemlos Fortbildungen genehmigt und Kosten erstattet. Was kann sie tun?!
4 Antworten
Der Schulleiter muß die Fortbildung nicht genehmigen. Die Schule hat einen Etat für Fortbildungen, der nie für alle reicht. Daher wird es Kriterien geben, wonach die Fortbildungen genehmigt werden. Es gibt bestimmt auch welche Nachmittags. Sie soll mal beim Personalrat fragen , wie das an der Schule gehandhabt wird. Wenn sie sich ans Schulamt wendet, werden die sie an den Schulleiter verweisen, der wird stinkig sein und sie kann sich eine andere Schule suchen.
Ja, kann er. Er verbietet es ihr ja nicht - er bezahlt es ja nur nicht!
"ErsterSchnee", wie sind Sie denn gestrickt? Werde ich von Ihnen auch eins reingewürgt bekommen, wenn ich als Vertretunglehrer keine Fortbinldunge bezahlt bekomme und in den ach so lange Ferien rein gar nichts verdiene (also unbezahlter "Urlaub"). Inklusionsklassen unterrichte ich auch. Für eine etwa 25 Stundenwoche (das sind 15 Unterrichtsstunden + Zusatzarbeiten) rund 1000 Euro im Monat zu bekommen macht schon sensibel für solche Sprüche. Die Ganzzeit-Kollegen, die für effektiv rund 45 Stunden etwa das vierfache + bezahlten Urlaub verdienen, bekommen trotzdem nicht "zu viel für einen Vormittag Kinder hüten" wie immer wieder lamentiert wird. Es ist nur so, dass es eben auch noch eine "Kaste" extrem unterbezahlter Lehrer gibt. Übrigens: Die letzte Gehaltserhöhung ist bei denen auch schon mehr als 15 Jahre her! Die anderen Lehrer können aber nichts dafür. Trotzdem macht der Job Spaß.
Die Frage nach einer fairen Behandlung von Berufanfängern, die auch schul- und amtsintern oft als Lehrer zweiter Klasse behandeltwerden, wird hier mit Recht gestellt. Ich kann es als Lehrer dritter Klasse gut nachvollziehen. Noch Fragen "ErsterSchnee"?
Sie soll sich ans Schulamt wenden.
Soll sich an den Lehrerrat und/oder den Personalrat wenden.
Aber kann er einfach für drei Jahre sie sperren mit dieser Begründung