Leben ändern?

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Hallo Ababababb,

könntest Du mit Deinen früheren Sünden nicht besser abschließen, wenn Du Dir sicher sein könntst, dass Gott sie Dir vergibt? Ich denke schon! Was sagt denn die Bibel zum Thema Sündenvergebung?

Kennst Du die "Geschichte vom verlorenen Sohn"? Sie könnte Dir helfen, die Bereitschaft Gottes, Sündern zu vergeben, in seinem ganzen Ausmaß zu begreifen. Die Geschichte ist im Lukasevangelium zu finden und lautet:

" Danach sprach er: „Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: ‚Vater, gib mir den Anteil des Eigentums, der mir zukommt.‘ Darauf teilte er seine Mittel zum Lebensunterhalt unter sie. Später, nicht viele Tage danach, packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste fort in ein fernes Land und verschwendete dort sein Eigentum, indem er ein ausschweifendes Leben führte.
 Als er alles verbraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem ganzen Land; und er fing an, Not zu leiden. Er ging sogar hin und schloß sich einem der Bürger jenes Landes an, und er sandte ihn auf seine Felder, damit er Schweine hüte. Und er begehrte jeweils, sich mit den Johạnnisbrotschoten zu sättigen, die die Schweine fraßen, und niemand gab ihm [welche].
 Als er zur Besinnung kam, sagte er: ‚Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot in Fülle, während ich hier vor Hunger zugrunde gehe! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: „Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.“ ‘ 
Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, erblickte ihn sein Vater und wurde von Mitleid bewegt, und er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. Da sagte der Sohn zu ihm: ‚Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.‘ Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven: ‚Schnell! Bringt ein langes Gewand heraus, das beste, und kleidet ihn damit, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße. Und bringt den gemästeten jungen Stier her, schlachtet ihn, und laßt uns essen und fröhlich sein, denn dieser mein Sohn war tot und kam wieder zum Leben; er war verloren und wurde gefunden.‘ Und sie fingen an, fröhlich zu sein" (Lukas 15:11-24).

In diesem Gleichnis wird nicht nur das Ausmaß der Barmherzigkeit Gottes hervorgehoben, sondern es wird auch gezeigt, dass seitens des Sünders gewisse Schritte unternommen werden müssen, um auf die Vergebung Gottes hoffen zu können.

Denke noch einmal an den "verlorenen Sohn" aus der Geschichte. Was tat er, bevor nach Hause zurückkehrte? Er empfand zum einen tiefe Reue wegen seines ausschweifenden Lebens und war bereit, seine Verfehlungen gegenüber seinem Vater zu bekennen, und zum anderen wandte er sich von seinem bisherigen Lebensstil ab.

Bemerkenswert ist auch seine Demut. Er war in seinem Inneren wirklich tief zerknirscht wegen des Schmerzes, den er seinem Vater und auch der übrigen Familie zugefügt hatte. So kehrte er nicht hoch erhobenen Hauptes zurück, sondern war sogar bereit, nur wie ein "Lohnarbeiter" gehalten zu werden.

Wenn also Gott eine ähnliche innere Umkehr bei einem Menschen bemerkt, dann ist er bereit, selbst schwere Sünden vollständig zu vergeben. So sagte er einmal gegenüber seinem Volk, das sich ihm gegenüber schwer vergangen hatte: "Kommt nun, und lasst uns die Dinge zwischen uns richtigstellen. Wenn sich eure Sünden auch wie Scharlach erweisen sollten, werden sie so weiß werden wie Schnee; wenn sie auch rot sein sollten wie Karmesintuch, werden sie sogar wie Wolle werden" (Jesaja 1:18).

Sofern wir also unsere Sünden bereuen und umkehren, kennt die Bereitschaft Gottes zur Vergebung keine Grenzen. Wie Jesus in einem anderen Zusammenhang sagte, sollten aus diesem Grunde auch wir die gleiche Bereitwilligkeit erkennen lassen, wenn es darum geht, anderen, die gegen uns gesündigt haben, zu vergeben.

Ich hoffe, dass diese Gedanken Dir dabei helfen, Dich wegen der früheren Sünden nicht mehr schuldig zu fühlen! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp


Philipp59  11.03.2024, 06:51

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Ababababb 
Beitragsersteller
 03.03.2024, 08:19

Dankeschön so eine nette Antwort :)

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Alle Menschen sind Sünder und sündigen in Worten, Taten und Gedanken...

Problematisch wird es erst, wenn Menschen denken, sündlos zu sein (vgl. 1. Johannes 1,8.10).

Für Sünde gibt es eine Lösung: Vergebung!

Abraham hat seine Frau zweimal verleugnet, Mose hat einen Aufseher erschlagen und David hat Ehebruch begangen und den Mann der Frau umbringen lassen. Doch sie erhielten Vergebung und werden sogar als Männer des Glaubens bezeichnet bzw. gelten vielen als Vorbilder im Glauben, obwohl sie diese Dinge getan haben.

Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
kann von meinem Gewissen aus nicht richtig abschließen, was soll ich tun ?

Sprich mit einem Seelsorger. Den Katholiken reicht die ritualisierte Beichte. Ich als Protestant hätte da lieber ein vertrauliches Gespräch mit einem Seelsorger. Das hatte ich schon zwei mal, als ich nicht mehr weiter wußte, und es hat mir sehr geholfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Philipp274  02.03.2024, 22:34

Ein Seelsorger kann dir vielleicht im Moment „helfen“, der Einzige der dir aber richtig helfen kann ist Jesus. Unsere Antworten stehen in der Bibel

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Philipp274  02.03.2024, 22:43
@Pfefferprinz

Nein (ich meinte es auch nicht böse) aber ich als gläubiger Christ glaube daran, dass Gott uns helfen kann. Ich glaube an die Versprechungen in der Bibel also z.B. dass Gott uns nicht verlassen wird.

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Pfefferprinz  02.03.2024, 22:44
@Philipp274

Wenn du keine Ahnung hast, dann laß einfach mal die Finger von der Tastatur.

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Philipp274  02.03.2024, 23:00
@Pfefferprinz

Ob du in Jesus vertraust und an ihn glaubst. Scheinbar vertraust du mehr in einen normalen Menschen. Was soll das und wieso wirst du auf einmal so aggressiv? Ich meine du sagst du bist Protestant also gibst dich als eine an Gott glaubende und ihm als erste Instanz vertrauende Person aus aber schreibst direkt einen sauren, blöden Kommentar, wenn ich sage, dass Gott uns hilft und kein Seelsorger. Was soll dieses Verhalten?

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Pfefferprinz  03.03.2024, 16:53
@Philipp274

Du hast noch nie mit einem Seelsorger gesprochen, aber du weißt genau, daß er dir nicht helfen kann. Finde den Fehler.

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Philipp274  03.03.2024, 20:16
@Pfefferprinz

Dein Argument macht keinen Sinn. Wieso sagst du dass Menschen zu anderen Menschen gehen sollen, wenn Gott da ist und uns erhört und wir nicht mehr als Gott brauchen?

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Pfefferprinz  04.03.2024, 14:50
@Philipp274

Weil ich es so erfahren habe. Lies dir mal Genesis 2 durch. Gott hat uns Menschen als Gemeinschaftswesen erschaffen. Wir brauchen andere Menschen. Du gehst doch auch zum Arzt, wenn du krank bist. Christen brauchen die Gemeinschaft mit anderen Christen.

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Philipp274  04.03.2024, 18:56
@Pfefferprinz

Der Meinung bin ich auch, das war aber überhaupt nicht die Frage. Eisen schärft Eisen. Um Gott kennenzulernen müssen wir uns aber ihm zuwenden und nicht anderen Menschen. Durch andere Menschen können wir ihm näher kommen.

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Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass du zu viele Sünden begangen hast. Das ist eine Lüge des Teufels. Du kannst immer zu Gott kommen und brauchst nicht perfekt sein, Jesus macht uns heilig im Prozess. Es freut mich sehr, dass du diesen Weg einschlagen willst, bitte gib nie auf, auch wenn’s schwierig wird (!). Denn Christ zu sein ist ein Kampf jeden Tag aber es lohnt sich einfach sooo sehr. Gott liebt dich bro