Lauftier
Welche Merkmale im Körperbau zeichnen den Hund als Lauftier aus?
6 Antworten
Wenn man im Prinzip, die Körpermaße des Wolfes, die ja durch die Evolution bestimmt wurden und sich über Millionen Jahre gestaltet haben, auf den heutigen Hund überträgt, dann hat man einen gesunden Hund vom Körperbau her.
Extrembeispiele wo man durch Zucht davon abgewichen ist, wie z.B. den Dackel für die Arbeit im Dachsbau, belegen ja, dass diese Rassen anfälliger sind für bestimmte Probleme.
Ich habe in meiner Kindheit viele Dackel als Jagdhunde erlebt, die hatten allerdings alle keine Probleme, weil sie aus einer Jagdleistungszucht kamen. Aber ich habe von vielen anderen Dackelhaltern gehört, dass sie Probleme hatten Treppen zu steigen usw.
So könnte man jetzt unendlich fortfahren und Beispiele für alle Rassen finden, die von dem Ideal des Wolfes krass abweichen.
Der Hund stammt vom Wolf ab. Der musste um sich zu ernähren jagen. Desto mehr der Hund dem Wolf ähnelt ( die Körperform eines Huskys) oder die Windhunde des Orients - die eigentlich in enger Verwandschaft zum Irischen Wolfhound steht. Oder auch der Basenji der von den frühen Paria-Hunden abstammt haben den Körperbau der zum jagen gut geeignet - also auch zum Laufen geeignet ist. Ich finde - da wo der Hund dem "Ursprung" noch sehr nahe ist - hat er alle Merkmale eines Lauftieres. Wo der Mensch in der Zucht mitgemischt hat gehen diese Merkmale verloren z.Bp die englische Bulldogge oder der Basset (zu lange, zu schwer und zu kurze Füße ) Die Kurzläufigkeit der Bassets ist leider ein Gendefekt. Alles Gute
Windschnittigkeit;) Siehe Windhunde (Nebenbei gesagt ganz wundervolle, liebe Hunde)
Besonders der Aufbau der Beine und das zulässige Höchstgewicht ) Rassen wie Mops, Bernhardiner werden nie "Lauftiere" sein.
Dazu kommt noch (also beim Wolf z.B.) : Art der Muskulatur, Energiestoffwechsel, Lungenkapazität. Der "Hund" ist übrigens ein Ausdauertraber; Galoppieren kann er nicht so lange....das macht er nur kurzfristig beim Hetzen
