Latinas und Araber?

6 Antworten

Sie haben eine genau gegenteilige Kultur:

Latinos sind praktisch vom Hlg. Römischen Reich abstammende Nachkommen, aus Ländern, in denen eine romanische (vom Latein abstammende) Sprache gesprochen wird. Latino-Länder sind allesamt mit vorwiegend römisch-katholischer Bevölkerung, welche meist sogar bereits Evangelen als Sekte ansieht.

Araber sind islamischen Glaubens, haben alles andere als christliche Werte.

Was in Deutschland häufig als Latinos angesehen wird sind Afro-Latinos oder auch Lateinamerikaner mit indigenen Wurzeln. Wenn auch beide sozusagen nur aufgrund der spanischen oder portugiesischen Abstammung Latino im Beinamen haben.

Der Begriff Latino wird in den USA z.B. für alle Spanischstämmigen gebraucht. Weite Teile Amerikas waren früher spanisch, von Feuerland bis zum US-State Washington. Die meisten Gebiete wurden erst im 19. Jahrhundert von Spanien abgerungen, abgetreten bzw. von diesen an die USA verkauft.

Die Ära der Mauren ging dagegen in Spanien bereits im Mittelalter zuende. Wer mal den A/B-Vergleich Südspanien/Marokko macht, sieht, dass das ein Unterschied wie Tag und Nacht ist, auch wenn viele Bauwerke den Mauren zugeteilt werden (der gleiche Baustil wird in Marokko oft "spanisch" genannt). Meist wurden jedoch nur römische Festungsanlagen umgebaut. Auch die meisten arabischen Bäder haben in Andalusien noch römische Becken und Kanalsysteme. Was die Mauren machten, war dass sie eben 1000 Jahre später die römischen Bäder überdachten und in arabische Bäder umtauften.

Leute Ihr vergesst, dass es seit Ende vorletzten Jahrhunderts aus den Gebieten, die heute Libanon, Syrien, Jordanien und Palästina umfassen, eine sehr grosse Migrationsbewegung nach Westen gab, von Arabern (und zwar sowohl Moslems als auch Christen) die nicht mehr unter der Herrschaft der Osmanen leben wollten. Die sind nach Afrika, vornehmlich Westafrika, viele sind dann aber auch weiter, haben den Atlantik überquert und in Südamerika eine neue Heimat gefunden und sich dort kulturell verwurzelt. Daher findet man in Brasilien und Argentinien z. Bsp. viele orientalische Gerichte, die dort sogar schon als Nationalgerichte gelten. Viele Politiker, unter anderem der ehemalige Präsident Argentiniens oder der ehemalige Bürgermeister von Rio stammen aus Syrien. Gleiches gilt auch für Venezuela. Auch dort gibt es eine (nicht politische, sondern kulturelle) Diaspora von Arabern.

Die spanische Sprache beinhaltet Wörter, die dem arabischen entlehnt sind. Etwa gafas oder azafata. Spanien war lange unter arabischer/maurischer Herrschaft, bevor 1492 Grenada als letzter Ort zurückerobert wurde.


salseron  13.04.2017, 15:19

Ja, aber bevor die Mauren kamen, war Spanien/Hispania schon 1500 Jahre alt und gerade in Lateinamerika werden diese arabischen Worte nicht oder nur selten angewandt (gafas = anteojos, azafata = tripulante).

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Ähm, Latinos sind spanisch-stämmig. Spanisch ist eine romanische Sprache und mit Latein verwandt (weswegen Südamerika auch "Lateinamerika" heißt)....

Arabisch ist was völlig anderes... (abgesehen davon, dass es im spanischen einige arabische Wörter gibt, aus der Zeit, als Südspanien von Arabern besetzt war).