Latein übersetzung? Stimnt es?
Clodius mala et turpia fecit.
= Clodius hat schlechte und schändliche gemacht.
4 Antworten
Der Lateiner bevorzugt den Plural, wo wir ein Adjektiv einfach substantivieren.
Deshalb ist es zwar in beiden Sprachen Akkusativ, aber wenn man nicht gerade "schlechte und schändliche Dinge" sagen will (und sich das Substantiv Dinge dazuerfindet), wählt man "Schechtes und Schändliches". Das hört sich aber auch nicht so richtig gut an. Deshalb wird so etwas gern etwas freier übersetzt:
Clodius beging entsetzliche Übeltaten.
Man nennt das ein Hendiadyoin.
Zwei Wörter mit gleicher oder sehr ähnlicher Bedeutung werden zur Verstärkung der Gesamtaussage verwendet. Das ist ein rhetorisches Stilmittel. Das kannst du dir schon mal merken; später kommen noch eine ganze Reihe mehr hinzu.
Das Wort Hendiadyoin leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet "eins durch zwei".
Will man möglichst genau übersetzen, dann kann man auch Klammern benutzen, d.h.
Clodius hat schlechte und schändliche (Dinge) getan.
Habe gemacht durch getan ersetzt, da es m.E. besser klingt. Substantivierung ist natürlich auch völlig in Ordnung.
"Malus" übersetzt man schon seit Jahrhunderten mit "Fehler" und "turpia" mit moralischen "Schandtaten" - im Gegensatz zu "Verbrechen" >
Clodius beging Fehler und Schandtaten.
Clodius hat Schlechtes und Schändliches gemacht.
Da musst du dann Substantive draus machen.