Latein oder Französisch?
Habe keine große Meinung zu beiden Sprachen bin aber sehr gut (1) in Englisch.
23 Stimmen
9 Antworten
Für mich war damals Französisch die bessere Wahl. Letztendlich musst das natürlich Du entscheiden, es kommt auch drauf an welche Ziele Du so verfolgst und was Dir Freude macht. Wenn Du Interesse an Sprachstruktur und Grammatik hast, dann ist Latein die bessere Alternative. Ich persönlich hatte immer mehr Freude an lebendigen Sprachen die man mit Leuten sprechen kann, im Urlaub braucht, einem im Job weiterhelfen oder mit denen man einfach andere Leute verstehen kann.
Natürlich kommt man bei Sprachen nie um die Grammatik und den Sprachaufbau herum, aber das war für mich eher notwendiges und mitunter lästiges Mittel zum Zweck. Übersetzungen fand ich schon in den lebendigen Sprachen eher nervig zu machen, da wäre Latein einfach nichts für mich gewesen, da macht man das ständig. Falls Du ein Studium anstrebst für das man ein Latinum benötigt, dann wäre das wieder zu überlegen, aber man kann das auch dann noch im Studium nachmachen. Auch in den Latein-Studienfächern sind Kenntnisse lebender Sprachen vorteilhaft, schließlich bestehen auch da immer Optionen ins Ausland zu gehen oder mit Inhalten anderer Länder zu tun zu haben.
Vielen Leuten die in Mathe und weniger in Sprachen gut sind fällt Latein leichter, weil das relativ strengen Regeln folgt und man quasi immer nur die Grammatik durchexerzieren muss. Genau deswegen kam das für mich nie in Frage, das finde ich zum Sterben langweilig. Ich habe einfach mehr Freude an Ausdrucksweisen, Redewendungen, Bedeutungsnuancen von Wörtern, der Veränderung von Vokabular, dem Hinzukommen und Wegfallen von Dingen je nach Gebrauch und wie verschiedene Sprachen es schaffen über Worte Bilder zu erzeugen, die man interkulturell wiedererkennt. Latein hat für mich da einfach nicht dieselbe Dynamik (mehr).
Ich habs jetzt seit nen paar Jährchen und muss ehrlich sagen, dass es mit dem Lehrer steht oder fällt.
Vokabelteste ist ne einfache eins, wenn du von Anfang an dran bleibst, läuft das durch.
Ich hab den Fehler gemacht und hatte nen Aussetzer, da gibts aber ne nette Frau, die mit mir jetzt Nachhilfe macht und meinen Hintern rettet.
Französisch stelle ich mir eher wie Englischunterricht vor, Latein eher wie Deutsch mit Vokabeltesten und übersetzen.
Latein ist eine tote Sprache, die NIEMAND wirklich braucht.
Bei den ganz wenigen Studiengängen, bei denen tatsächlich Latein gefordert wird, da werden in der Uni Kurse angeboten, in denen man die erforderlichen Latein-Kennnisse ruckzuck erwerben kann.
In der Schule Jahre lang Latein zu lernen - das ist sinnlose Zeitverschwendung.
Auf jeden Fall LATEIN! ♥
Französisch braucht man nie im Leben - außere man zieht nach Frankreich! ^^+gg
Latein braucht man immer und überall! *no_joke
Natürlich kann man die Wörter über das Französische ableiten, oder das Spanische oder das Englische ... letztendlich basieren diese Sprachen ja alle auf Latein!
Schlage ein Französisch-Wörterbuch auf und gucke Die die Stämme oder Wortanfänge an ... dann guckst Du in das Latein-Heft und ALLE Begriffe wirst Du dort auch finden.
Das ist ja einer der großen Vorteile vom Latinum! Kannst Du das, kannst Du sehr viele Sprachen einfach lernen und verstehen tut man diese sowieso!
Hilft der Kommunikation (DE), der Communication (EN), Communicare (IT) oder wie der Lateiner einfachhalber sagt: "communicationis" ^^+gg
Frankreich ist allerdings auch ein schönes Reiseland und in so manchem Job wird ein Bewerber mit zwei modernen Fremdsprachen vorgezogen. Immerhin ist Frankreich unser Nachbarland und einer unserer wichtigsten Handelspartner.
Da ich Latein kann, konntet ich ziemlich einfach Spanisch, Italienisch, Polnisch, Tschechisch etc. lernen. Das sind auch Nachbarländer und wir "verstehen" uns. Arbeite international und selbst Fachbegriffe verstehe ich, weil ich Latein kann. Super! Und mit den Franzosen kommuniziere ich auf englisch! ;-)
Das ist schon klar, aber denselben Vorteil hat man mit einer anderen romanischen Sprache als Grundlage.
Wenn Sie dich denn verstehen, die Franzosen. Das Englisch der meisten Franzosen ist ziemlicher mager.
"audio" ist latein und heißt "ich höre", "video" ist latein und heißt "ich sehe" ...
deswegen heißt die automarke auch "audi" ... wurde nämlich von einem herrn mit dem namen "horch" gegründet - oder wie der lateiner sagt: "audi" ... :-)
wir haben cent-münzen! "cent" ist lateinisch für "hundert" - und 100 cent sind 1€. ergo ist 1 cent ein hundertstel von einem euro!
wenn du das nicht weißt, dann brauchtt du ein "alibi", ansonsten wirst du verhaftet! ^^+gg
"alibi" ist übrigens lateinisch und bedeutet "anderswo". und das ist ja quasi das "non plus ultra" (<latein).
Wenn dir die modernen Sprachen (Englisch) liegen, würde ich an deiner Stelle kein Risiko eingehen. Dann bleib lieber bei den modernen. Läuft doch.
VG
MCX(Lateinlehrer 😉)
MCX sua DI s.d.
Certe! 😂 Sed illa tres littera etiam nomen meum breve indicant vel indicent.
Vale🤗
Latein ist absolut hilfreich! Es macht viele Dinge einfach verständlich, wenn man die Vokabeln kennt. Andere Sprachen, Begriffe, etc. "laiten" sich ja davon ab ...
MCX suo Petrum s.d.
Certe! Numquam commoda linguae Latinae negavi. Tamen etiam linguae Gallorum non inutilis est.
Sed illo discipulo, cui scilicet lingua Britannica placet, linguam Gallorum commendandam sit, nam nihil aliud ad consultationem aptum de se ipso nobis prodidit.
Vale!🤗
Ich war buchstäblich noch nie in einer Situation, wo mir Latein irgendwie geholfen hätte. Und die sehr schwierige Grammatik einer Sprache zu lernen, die man mit Sicherheit nie sprechen wird, erreicht ein Ausmaß an Schwachsinn, das nur in der Parallelwelt der Schule existieren kann. Da kommt nicht mal die Politik ran.
Die Tatsache, dass aktuell, wie ich vermute, mindestens jeder Dritte Gymnasiast dennoch Latein lernt, zeigt, dass deine Einschätzung hier zu einseitig ist.
Wenn die Gründe gegen Latein so deutlich überwiegen würden, wie du es in deiner Antwort formulierst, würde niemand mehr Latein lernen.
( Klar, es kann natürlich auch sein, dass sich knapp die Hälfte aller deutschen Schüler und ihrer Erziehungsberechtigten bei der Anwahl irrt.🤔)
Für dich persönlich mag deine Einschätzung gelten, aber als Verallgemeinerung taugt sie nicht. Auch die Diffamierung aller Lateinlernenden ("Schwachsinn") zeugt nicht von einem seriösen und ausgewogenen Rat.
VG
Die Tatsache, dass aktuell, wie ich vermute, mindestens jeder Dritte Gymnasiast dennoch Latein lernt, zeigt, dass deine Einschätzung hier zu einseitig ist.
Es sind knapp 8%, Tendenz fallend, in Deutschland, das da sogar noch die Ausnahme nach oben ist.
Nachdem die Quantität erledigt ist, darfst du im Bereich der Qualität gern begründen, weshalb man die Grammatik einer Sprache lernen sollte, die man nie sprechen wird.
Kannst du die 8% mit einer Quelle belegen? Andernfalls halte ich diese Zahl für fiktiv, weil es mit der Erfahrung aus meiner Lebenswelt nicht übereinstimmt. Ich beziehe mich auf deutsche Gymnasiasten. Worauf beziehst du die 8%?
Nö. Wenn du hier irgendwelche Zahlen in die Welt setzt, stehst du in der Verpflichtung, das auch seriös zu belegen.
Bitteschön:
"Etwa ein Drittel aller Gymnasiasten in Österreich und Deutschland lernt heute Latein als erste, zweite oder dritte Fremdsprache. [...]
Trotz kritischer Diskussion der Vorzüge und Nachteile des Lateinunterrichts an Schulen steigt seit etwa zehn Jahren die Zahl der Schüler, die sich für Latein als Fremdsprache entscheiden, in Deutschland merklich an."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Latein?wprov=sfla1
Dort zitiert aus: Rainer Schöneich: Bericht zur Lage des altsprachlichen Unterrichts. In: Forum Classicum 2/2008, S. 87.
Latein braucht man sicher nicht überall. Fremdwörter, die auf dem Lateinischen basieren, kann ich mir auch über das Französische ableiten.