Laser-OP um Kampfpilot zu werden?
Hallo,
Ich möchte gerne Kampfpilot werden, aber habe leider eine Sehschwäche. Die unteren Werte sind nicht mehr ganz aktuell und ich gehe davon aus, dass der Sph Wert mittlerweile bei -3 pro Auge liegt. Ich habe aber bereits einen neuen Termin beim Augenarzt, um das genauer festzustellen. Wie den Werten zu entnehmen ist, habe habe ich sowohl eine Kurzsichtigkeit, als auch eine Hornhautverkrümmung. Meine Frage ist nun, ob es eine von der Bundeswehr akzeptierte Laser-Op gibt, die meine Werte so verbessert, dass ich Kampfpilot werden kann.
LG
Von 100 Bewerbern werden 2 - 3 genommen. Bist du so gut?
Es geht hier rein um Gesundheitliche Voraussetzungen. Alles andere schaffe ich mit Sicherheit. Es ist eben mein Traum und dafür mache ich alles.
3 Antworten
Du bewirbst dich für eine fliegerische Verwendung. Dabei ist es vollkommen irrelevant, was bei der Musterung herauskommt. Auch das Assessmentcenter in Köln hat da kein Mitspracherecht. Dort geht es nur um die allgemeine Qualifikation für die Laufbahn eines Offiziers des Truppendienstes. Bestehst du in Köln, geht es zur 3-tägigen medizinischen Begutachtung zu einem der Flugmedizinischen Institute der Luftwaffe. Allein die entscheiden, welchen fliegerischen Tauglichkeitsgrad du bekommst.
Mit deinen Augenwerten kannst du kein Kampfflugzeug fliegen, ich möchte auch behaupten, dass es zu keinem anderen Cockpit reichen wird. Entscheidend sind allerdings die Sehleistungen mit und ohne Sehhilfe. Das FlugmedInstLw akzeptiert nur ganz wenige Laserbehandlungen. Welche das sind, erfährst du „an der Quelle“. Also nach Kontakt mit diesem Institut. Dort erfährst du auch, welche Wartezeiten es nach der zugelassenen Laserbehandlung gibt.
Bist du erst einmal Soldat, wirst du keine von der Bundeswehr bezahlte Laserbehandlung bekommen, weil in dich noch keine kostenintensive Fliegerische Ausbildung investiert wurde. Kosten im Vorfeld, um dich erst wehrfliegerverwendungsfähig zu bekommen, werden nicht geleistet. Warum auch? Es gibt genügend taugliche Bewerber.
Du solltest einen Plan B haben, ohne Fliegerische Verwendung.
Kläre das mit dem FlugMed-Institut ab. Ich könnte nur spekulieren. Dann weißt du das aus erster Quelle.
Beim Bund bekommt man generell auf Anfrage eine Laserop wenn das Alter passt 👍
Ich hatte bei meinem Aufenthalt in Köln (beim BaPersBw, was ja die 1. Stufe für Jetpiloten ist) mal von anderen Bewerbern gehört, dass eine Laser-OP ein automatischer Ausschlussgrund ist.
Am besten würde ich mal mit dem Karriereberater sprechen. Der kann solche Informationen auf Anfrage direkt aus Köln anfragen.
Ich habe gehört, wenn man sich schon vorher lasern lässt, ist das ein Ausschlussgrund, aber wenn man sich erst Mustern lässt, wäre es eventuell möglich. Danke für deine Antwort!
Die alleinige Entscheidungsebene ist das Flugmedizinische Institut der Luftwaffe, völlig wurscht, was bei der Musterung herauskommt.
mit den aktuellen Werten, oder auch nach einem refraktivchirurgischen Eingriff, bist Du für strahlgetriebene Lfz mit Schleudersitzen nicht verwendungsfähig
Danke erstmal! Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, wäre es aber auf eigene Kosten möglich mich einer zugelassen Laserbehandlung zu hinterziehen und dann doch noch für die Fliegerei zugelassen zu werden?