Kurz stottern peinlich?

3 Antworten

Hallo

Ach ein Stottern kann schon etwas Unsicherheit ausstrahlen, das kann man aber nicht verallgemeinern. Das kommt immer auf die Person an. Manche Menschen haben das nämlich einfach so "in sich". Kommt also ganz darauf an, finde ich. Ich persönlich mag das, wenn jemand stottert hehehe:)

Lg:)

Ja, tatsächlich, Leute, die nichts vom Stottern verstehen, denken oft, dass Stottern erkennen lässt, dass der Sprecher Angst hat und / oder aufgeregt ist.

Das ist tatsächlich auch immer / häufig / manchmal der Fall, das kann von Stotterer zu Stotterer sehr verschieden sein. Ich kenne viele Stotterer, weil Stottern als Logopäde mein Spezialgebiet ist. Mir ist es als extem schwerem Stotterer (bis zu meinem 32. Lebensjahr) so gegangen, dass ich tatsächlich mehr und schwerer gestottert habe, wenn ich Angst hatte (vor dem Stottern, nicht vor dem Sprechen) und / oder aufgeregt war. Aber ich stotterte auch, wenn ich gar keine Angst hatte und überhaupt nicht aufgeregt war. Das haben auch viele meiner Patienten berichtet. Kurz und gut: Man kann am Stottern weniger über die Gefühlslage des Sprechers erkennen, als viele Leute glauben.

Deine Überschrift verstehe ich überhaupt nicht. Ob Stottern peinlich ist, hat mit Deiner Frage kaum etwas zu tun. Wörtlich gesehen ist es natürlich peinlich, d.h. bereitet dem Betreffenden große Pein. Ob es "peinlich" ist im Sinne von "blamabel" ist eine ganz andere Frage. Die meisten Stotterer können sich aus ihrem Elend erst befreien, wenn sie erkennen, das Stottern eine lästige, weil einschränkende Behinderung ist, für die es keinen Grund gibt, sich zu schämen.

Quatsch ist doch menschlich denk nicht soviel über sowas nach