Kontaktabbruch, weil er keine Beziehung wollte?
Hallo liebe Nutzer
Ich habe vor 2 Monaten einen Mann kennengelernt, alles lief super in der Zeit, von ihm kam sehr viel und man hat sich sehr oft gesehen, jeden Tag geschrieben.
Vor kurzem ist der Fall eingetreten, dass er meinte, er sieht uns derzeit nicht in einer Beziehung. Er fühle sich zwar sehr wohl bei mir, hat extremes Vertrauen und genießt die Zeit unglaublich, jedoch fehlt die „rosarote-Brille“.
Zu der ersten Sache: Ich denke, dass man nach zwei Monaten kennen noch nicht alles an Gefühlen ausschöpft, was in einem ist. Ich selbst habe auch keine rosarote-Brille und extremes Verliebtsein, jedoch mag ich ihn unfassbar gerne und fühle mich sehr wohl (so wie er es auch tut). Reicht das nicht eigentlich, um es weiter zu versuchen? Warum muss es unbedingt mehr sein, wenn das vorhandene auch schon Gefühle von einem selbst widerspiegeln?
Er wollte den Kontakt trotzdem aufrecht erhalten, aber eher als Freundschaft. Dies habe ich verweigert und nun den Kontakt erstmal abgebrochen. Er meinte, ich könne mich jederzeit melden und es ist ihm sichtlich schwer gefallen den Abschied zu finden. Wir hatten die ganzen 2 Monate lang jeden Tag Kontakt zueinander, es gab nie eine längere Pause.
Diesbezüglich kam mir der Gedanke, dass man sich so nicht wirklich zu schätzen weiß. Man hat den Menschen 24/7 um sich, hat keine Chance diesen mal zu vermissen. Aber wird man sich seinen Gefühlen nicht sogar erst bewusst, wenn der Mensch gerade mal nicht verfügbar für einen ist (durch das vermissen)?
Ich würde mich über eure Meinungen und Denkweise freuen, ebenso wie ihr vielleicht weiter verfahren würdet.
Ich weiß, dass es mir zwar weh tut, dass es nichts geworden ist, jedoch ist es viel schlimmer, dass ich ihn als Menschen und Freund nicht mehr bei mir weiß, auch wenn es meine Schuld ist. Ich dachte ich lasse erstmal ein paar Wochen verstreichen und melde mich dann nochmal, wenn ich mich bereit fühle, jedoch bin ich mir dort auch nicht so sicher.
Es besteht noch eine Chance, dass er es sich anders überlegt, er war sich nicht sicher, ob es das jetzt schon war oder ob da noch Gefühle hinzukommen.. ich will mich nicht darauf verlassen, aber denken tut man trotzdem dran
Danke im Voraus für eure Nachrichten
1 Antwort
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Ihm genügt es nicht, nicht zu fühlen, dass er verliebt ist. Selbst daran mangelt es bei ihm. Ich finde er ist extrem ehrlich und nach 2 Monaten ist es nicht zu spät, sich selber und das dann dir zu gestehen.
Echte Liebe kann sich sehr wohl erst mit der Zeit entwickeln, da hast du Recht. Aber ganz am Anfang sollte wohl wenigstens Sehnsucht nacheinander und Verliebtheit stehen. Jedenfalls für ihn.Das kann ich nachvollziehen.
Ich finde das auch richtig, dass du dich auf Freundschaft nicht einlassen kannst, denn du wolltest eine Beziehung, auch wenn du zunächst nicht verliebt bist. Das finde ich auch okay, denn für eine langfristige Beziehung ist Vertrautheit, sich wohl fühlen plus eine gemeinsame Freizeitgestaltung (egal ob es Kino ist oder Radfahren) die Grundlage schlechthin.
Dir also reicht das, aber er wollte wenigstens die berühmten Schmetterlinge im Bauch.
Du hast nichts falsch gemacht, er auch nicht.
Einfach mal abwarten, was passiert. Ich glaube aber, dass er wirklich mehr empfinden möchte in einer Beziehung als nur eine Frau als Kumpel.
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doppelte negation - sorry. Er fühlt es nicht. dass er verliebt ist. Ihm ist das zu wenig....Das erschliesst sich eigentlich auch aus dem anderen Teil----dachte ich....
„Ihm genügt es nicht, nicht zu fühlen, dass er verliebt ist. Selbst daran mangelt es bei ihm.“ was genau meinst du damit?