Kondenswasser Bildung am Fenster trotz regl. Lüften und niedriger Luftfeuchtigkeit?
Sobald die Außentemperatur unter -2 C° fällt, bildet sich an meinem unteren Fenster Rand Kondenswasser. Ich lüfte täglich mind. 2 x für ca. 10-12 Minuten (Ich öffne alle Fenster in der Wohnung!) Meine Luftfeuchtigkeit in der Wohnung beträgt 47%. Ich habe die Heizung, auch wenn ich außer Haus bin zwischen 2 und 3. Ich habe kein Problem mit Schimmel in meiner Wohnung. Habe schon mehrere Berichte zu dem Thema nachgelesen und es heißt immer, die Luftfeuchtigkeit ist zu hoch, bzw. es ist zu kalt. Aber wenn ich noch mehr Lüfte, fällt die Luftfeuchtigkeit bald unter 40%, das ist auch nicht so gut. Unser Haus ist Bj. 95. Wir haben qualitativ hochwertige Fenster. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Fenster sind definitiv dicht! Mein Familie, die im anderen Teil des Hauses lebt, hat kein Problem damit. Kann mir jamand einen Tipp geben, bzw. weiterhelfen?
9 Antworten
Möglich, dass das Fenster nicht ganz so 100%ig dicht ist und sich daher Kondenswasser bildet. Bei 20° Zimmertemperatur und 50% Luftfeuchtigkeit müsste die Stelle am Fenster 9° kalt sein, oder kälter. Bei -2 Grad durchaus vorstellbar.
Zu deinem Lüften: Gerade jetzt, wo es so kalt ist, reicht es, wenige Minuten zu lüften. Momentan geben dir die Fenster sogar eine Hilfestellung, weil sie beim Lüften an der Außenseite beschlagen. Also kürzere Zeit Lüften; so wie du es machst sind 5 Minuten wohl schon mehr als genug. Dafür kannst du lieber einmal oder zweimal mehr lüften, hast unterm Strich mehr frische Luft und weniger Energieverlust.
Vielleicht sind ja deine Fenster dicht, aber vermutlich gibt es Kältebrücken um das Fenster herum! (Keine gute Isolierung zwischen Mauerwerk und Fenster).
Du schreibst, dass das Haus relativ neu ist und gute Fenster hat. Mit doppel- oder dreifach Verglasung sollte das nicht mehr vorkommen. Früher mit einfach Verglasung oder den alten doppelt verglasten Fenstern ist dein Problem auch aufgetreten im Winter, weil sie noch nicht dicht waren. Aber heute........
Ich vermute, dass die Glaselemente nicht dicht sind, und darum auch nicht gut isolieren. Wahrschienlich müssen die Scheiben ausgetauscht werden.
Ist auch zwischen den Scheiben Feuchtigkeit ???
Vielleicht stimmt dein Hygrometer nicht. Wickle es in ein feucht nasses Tuch und warte ein Weilchen. Wenn es dann 100 % anzeigt müsste es stimmen. Wenn nicht kannst du hinten an einer kleinen Schraube drehen, bis es stimmt.
Dann nochmals ins Zimmer hängen und die Feuchtigkeit kontrollieren. Ich vermute, dass die Raumfeuchte jetzt höher ist und darum die Fenster beschlagen.
Wäre ja nicht so schlimm. Solche kalten Fenster sind eine gute "Entfeuchter- Maschine" die nicht mal Strom braucht. Trockne die Scheiben immer wieder, und so kommt die eventelle Restfeuchte aus dem Haus. Irgendwann müsste es besser werden.
wenn du einen wäscheständer mit feuchter wäsche in der wohnung aufstellst tritt das problem auch auf....daher sollte man im winter zum trockner greifen sofern möglich...
lg
Ich trockne keine Wäsche in der Wohnung, wir haben einen Wäschekeller mit Trockner. Damit kann das nichts zu tun haben. :(
Fenster sind definitiv dicht!
Möglicherweise zu dicht.
47 % Luftfeuchtigkeit ist vollkommen in Ordnung. Ab etwa 60 - 65 % wird es kritisch.
Aber durch das ständige und lange Lüften, kommt ja genug neue Luft in die Wohnung, die neue Luft kann die Feuchtigkeit dann wieder aufnehmen.... Es sollte doch eigentlich ausreichende Luftzirkulation stattfinden, oder?
Nein, keine Feuchtigkeit zwischen den Scheiben. Die Wohnung stand relativ lange leer. Am Anfang hatten wir einen Mieter drin, für ca. 2 Jahre, dann stand die Wohnung bis 2012 ca. leer, ab und an waren mal Bekannte oder Verwandte für max. 4-6 Wochen in der Wohnung und dann auch nur im Sommer, denke nicht, dass die Wohnung in der Zwischenzeit geheizt wurde. Vll sind das auch Überbleibsel aus der Vergangenheit....