Kondensator unerwartet explodiert
Hallo Liebe Com.
ich verstehe folgende Sache nicht Ich habe einen Kondensator an Gleichspannung 30V ungefähr drangehangen "Elektrolyt" Kondensator hatte max: 50V und Kapzität 10 mikrofarad ich schaltete das Netzteil ein und habe vorher auf die richtige Polung geachtet 1. wurde der Strom langsam höher 2. nach ein paar Sekunden wurde der Strom zuerst sehr schnell 3. stoppte 4 und fiel wieder schnell 5. fiel langsamer 6. zeiger stand und konnte nicht erkennen ob strom noch weiter runterging
Plötzlich meinte ein Azubikollege das der Kondenstator raucht. hatte nur auf das messgerät geachtet nicht auf den Kondensator. Ich wollte schnell abschalten doch es war zu spät der Kondensator explodierte.
Ich habe diesen Versuch ohne Erlaubnis gemacht, weil unser Ausbilder zu sowas eh nein sagen würde.
Wieso ist Kondensator explodiert???? wurde er überladen ich dachte der sperrt wenn der voll ist und ich habe nicht mehr als 30V drauf gesetzt
oder kann es sein das der Kondensator mal von einem anderen falsch gepolt wurde und noch leicht aufgeladen war und nicht entladet wurde??, und daraufhn diese Explosion entstand
Bitte ich brauche eure Hilfe Ich verstehe nicht wieso das passiert ist. Ich muss meinem Ausbilder erklären wieso das passiert ist!
Bitte helft mir!
5 Antworten
- und ein für allemal, einen Kondensator kann man nicht überladen, der Ladevorgang geschieht nach einer e-Funktion und da ist eine Überladung schon mathematisch nicht möglich.
Einen Kondensator kann man maximal überlasten und zwar hinsichtlich zulässiger Spannung.
Da ich die Schaltung und damit die Restwelligkeit nicht kenne, kann ich die eigentliche Ursache nicht beurteilen. In einem sehr geringen Maß kann der Kondensator auch schadhaft gewesen sein (was besonders bei Kondensatoren, die bereits mehrfach diverse Schaltfehler in einem Prüffeld zu verkraften hatten nicht ausgeschlossen ist).
Ein Kondensator braucht normalerweise keinen Vorwiderstand. es sei den als Ladewiderstand wenn die Kapazität so groß ist, dass ein zu hoher Ladestromimpuls entstehen würde (was bei der angegeben Kapazität nicht der Fall ist).
Damit ein Kondesator abraucht, muß er uralt, falsch gepolt sein oder das Mehrfache seine Betriebsspannung erhalten
Wenn er ""mal falsch gepolt" war, hat er bestimmt nach kurzer Zeit keine Ladung mehr, weder positiv noch negativ
das schadensbild klingt ganz danach als wäre der Kondensator beschädigt gewesen. dann kann so was schon mal passiren....
lg, Anna
Hattest du nur den Kondensator an einer Spannung? Dann ist es klar, dass er überlastet wird. Zu einem Kondensator gehört immer ein Verbraucher.
Was heißt hier 'Verbraucher'? Bei 'einfach gestrickten' Netzteilen und falsch dimensionierten Schaltungen kann die Leerlaufspannung (wenn keine Last angelegt ist) über die Nennspannung steigen; Folge: bei höherer Betriebstemperatur, gealtertem Elko, auch dem die Gleichspannung übersteigenden Wechselstrom-Anteil (Lade-Elko!) kann dann die Oxydschicht (diese stellt das Dielektrikum dar) durchbrechen. Sodann steigt der 'Eigenstrom' im Elko, erhitzt ihn weiter .... bumm. Auch deswegen muss stets ein bestimmter Vorwiderstand (meist nur wenige Ohm - oder es genügt der definierte Innenwiderstand der Schaltung) vor dem Elko geschaltet sein, um im Alterungsfall den Einschalt-Ladestrom zu begrenzen. Bei selten verwendeten Geräten ist dies ein Grundproblem, besonders, wenn die Elkos in die Nähe von wärmeerzeugenden Bauteilen eingebaut sind (Leistungstransistoren, Lastwiderstände ...). Da war Alu-Elko mit Elektrolyt. Bei Tantal-Ko muss zwingend ein vorgeschriebener Vorschaltwiderstand vorhanden sein (Datenblatt), sonst bricht die Oxydschicht durch und der Ko ist unrettbar verloren. Die meisten Alu-Elkos 'bekommt man hin', wenn man die Spannung langsam hochfährt; Beispiel: 5 Jahre alt, aus dem Regal genommen. 30 Volt. Dann 1 kOhm Vorwiderstand und an 10 Volt, Stromfluss betrachten (über Ohmsches Gesetz für 1 kOhm gleich 1 mA), und dann Spannung allmählich erhöhen. Normal-Elko max 1 mA für 1000 (mü)Farad nach 5 Minuten. Wenn höher - Elko wegschmeißen, artgerecht entsorgen. MIL-Typen ziehen wesentlich weniger (Erhaltungs-)Strom (für den konstanten Aufbau der Oxydschicht), der von Ta ist nahezu nicht messbar, da sehr sehr niedrig. Noch Fragen?
Quatsch - ein Kondensator liegt parallel zur Betriebsspannung und braucht keinen Verbraucher!
Völlig sinnfrei, diese Antwort! Fragestellung nicht erkannt. Der Frager hat ein Problem, will die Ursache wissen. Und wenn ich in der Lage bin, das mangelnde WIssen des Fragers zu erkennen, dann erkläre ich ihm die Zusammenhänge. Andernfalls verzichte ich auf eine Antwort. Capito?
Hast Du 30 V Gleich- oder Wechselspannung angelegt?
Dann war der Kondensator entweder schadhaft oder wurde falsch gepolt.
ich habe nur den Kondensator an die 30V . angeschlossen ich habe keinen Widerstand mit eingebaut! Ist das schlimm ohne Widerstand?