Kommunismus und Demokratie Vor- Nachteile?

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Kommunismus ist Demokratie.

Kommunismus

Der Mitbegründer des Kommunismus war der im Jahre 1818 geborene Karl Marx. Er schuf mit Hilfe seines Gefährten Friedrich Engels unter anderem die Werke Das Kapital, eine Analyse des Kapitals und eine Kritik der politischen Ökonomie, das Manifest der Kommunistischen Partei und die Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie.

Das Wort Kommunismus an sich stammt vom vom lateinischen und bedeutet Communis ‚gemeinsam‘. Dessen Ziel ist es eine Klassenlose Gesellschaft zu erschaffen. Der Kommunismus wird laut Marx durch eine Revolution und damit die vorübergehende Diktatur des Proletariats (der Arbeiterklasse) eingeführt. Der Kommunismus enteignet mit die (nach Marx) Bourgeoisie, Das Bürgertum, sprich die Reichen. Das Privateigentum wird abgeschafft und auch die Produktionsmittel dienen dem Allgemeinwohl.Somit also dem Proletariat welches den Großteil der Gesellschaft bildet. Marx zur Folge wird es zu einem Klassenkampf zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie kommen in dem die Arbeiterklasse siegen wird da sie schlicht und ergreifend die Mehrheit bildet in allen Belangen.

Mit dem Kommunismus geht auch die Planwirtschaft einher. In dieser wird wie der Name schon sagt nach einem gewissen Plan gearbeitet. Die Fabriken bekommen zum Beispiel einen 3 Monate Plan in dem sie eine gewisse Anzahl von Gütern herstellen sollen. Was auch die Entscheidungsfreiheit einschränkt. Der plan wurde nach den Bedürfnissen des Volkes erstellt und verhindert somit eine wie im Kapitalismus übliche Überproduktion. Das schont auch die Umwelt und die Ressourcen der Erde.

Die Maxime des Kommunismus lautet : Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! Das heißt das jeder im Idealfall mit allem versorgt ist was er benötigt und nur so viel arbeiten muss wie er kann.

Somit ist der Kommunismus das Sinnbild sozialer Gerechtigkeit und der Demokratie.


Habbele 
Beitragsersteller
 16.11.2011, 21:29

hmm danke für die Antwort, leider kommt sie zu spät :D bin mittlerweile auch selber darauf gekommen. Fazit ist meiner Meinung einfach: Wir brauchen ein System das auf dem Fundament des Kommunismus aufbaut und gleichzeitig aktive demokratische Werte mit sich prägt. das Schwierige hierbei ist das wir Menschen uns den inneren Schweinehund entfernen müssen, welche man mit Reife erlangt. Aber es ist möglich denke ich!

Mfg. dein Habö

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VivaAMD  16.11.2011, 21:35
@Habbele

Der Kommunismus ist in Form einer Rätedemokratie ja schon sehr demokratisch. Es gibt zwar nur eine Parteid iese richtet sich aber nach dem Volk. Und die representativen Räte folgen nur dem Volk und dessen Interessen.

Danke für den Stern!

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antidope123  29.01.2013, 21:00
@VivaAMD

Leute, dass ist der größte Blödsinn, den ich hier je lesen musste!

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VORWORT: ES GAB NIEMALS EINEN FUNKTIONIERENDEN KOMMUNISTISCHEN STAAT!!!

Als erstes solltest du bedenken, dass Kommunismus nicht an "an seiner Grundannahmen "alle Menschen sind gleich" scheitert! Es ist falsch und voreingenommen, solltest du doch dir selbst als "impartial observer" hinsetzen und darüber nachdenken. Kommunismus wäre eine Idealgesellschaft, aber nur in dem Falle, dass alle Menschen ideal wären - die beiden Anekdoten von Herr Chorniy oderwasauchimmer vergesse lieber (Gorbatschew WAR NIEMALS EIN KOMMUNIST!!! Soll sein Leberfleck platzen!) Als "evil soviet" mache ich mal ein Beispiel: heutzutage gibt es eine Milliarde Joghurts, die mit dem Slogan: Früchte, Frische, Sahne etc werben, dabei aber ist es allerseits bekannt, dass diese Joghurts nur einen Minibestandteil der Originalfrüchte/Beeren haben - Im Kommunismus gäbe es nur einen TotalJoghurt mit TotalFürchte, der alles mögliche beinhalten würde, jedoch gäbe es keine Variationen (kein extra Pudding/Sahne wasweißich). In der Demokratie ist es jedem frei, ein Joghurt herzustellen: aus ABfall, Autoreifen uswuä, dennoch haben diese Leute das Recht, diesen Joghurt als Fürchte zu bezeichnen, alsbald eine Spur von einer Frucht im Joghurt gefunden wurde - somit versucht jeder Mensch, seinen eignen Joghurt herzustellen - egal, wie schlecht oder absurd diese Idee ist!

Allgemein kann ich Folgendes hinzufügen: Kommunismus ist eine Utopie, die NIEMALS eintreten wird, solange die Menschen ihre Urinstikte wie Überlebenskampf/Existenzsicherung/Gier behalten. Ich würde dir dazu empfehlen, folgende Bücher zu lesen: Karl Marx "Sozialismus: Von der Utopie zur Wissenschaft" und Masslow "Die (Irgendlweche)Pyramide". Anm. des Autors: der Name ist mir leider entfallen.

Demokratie ist: jeder benutzt jeden, auch wenn er kein Hirn hat. Kommunismus: Jeder nach seinen Möglichkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!


stonedog  28.06.2011, 17:32

Du hast in vielem recht. Nur glaube ich nicht, dass ein Mensch ideal wäre, wenn er seine Urinstinkte ablegt. Auch Aggression, Neid etc. machen uns zu Menschen. Der ideale Mensch nach kommunistischer Vorstellung würde mir eher Angst machen.

Und zu dem Beispiel mit dem Jogurth. Auch wenn mir klar ist, dass Kirschjogurth zum größten Teil aus Sägespänen hergestellt ist, ist es in einem demokratischen Staat leichter, Kontrollinstanzen einzurichten als in einem sozialistischen.

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cherskiy  28.06.2011, 17:45
@stonedog

Seine Urinstikte kann der Mensch nicht ablegen, selbst wenn er wollte.

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cherskiy  28.06.2011, 17:40

Der heißt Abraham Maslow (nicht Masslow). Du meinst die maslowsche Bedürfnispyramide (eigentlich: Bedürfnishierarchie). Sie besteht aus 5, in manchen Modellen auch aus 7 Stufen:

  • Körperliche Existenzbedürfnisse: Nahrung, Schlaf, ein Dach über dem Kopf
  • Sicherheit
  • Soziale Bedürfnisse: Familie, Freunde, Liebe usw.
  • Anerkennungsbedürfnisse: Höhere Wertschätzung durch Status, Respekt, Anerkennung (Auszeichnungen, Lob), Wohlstand, Geld, Einfluss, private und berufliche Erfolge und die letzte Stufe
  • Selbstverwirklichung: Individualität, Selbstverbesserung

Diese elementaren Fakten haben die Erfinder und Theoretiker des Kommunismus verkannt, daher wird er auch niemals funktionieren.

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aptem  28.06.2011, 18:06
@cherskiy

Maslow hat aber auch Mist gebaut und keine Pyramide

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CthuIhu  29.06.2011, 11:32
@cherskiy

Maslow hat mehrere Werke verfasst, (er war ein Psychologe und schrieb Bücher, was so Wissenschaftler an sich haben) aus denen die Pyramide gerne für die illusorische Augenwischerei genommen wird - die heutigen Ökonomen beweisen damit, dass wir alle vom Materiellen abhändig sind. Dabei war es eine Verhaltensforschung und keine ökönnomische! Ich kann auch ein Stein nehmen und propagandieren, dass dieser Stein in 2k Jahren uns retten wird.. lol Natürlich haben es die Erfinder des Kommunismus verkannt - es gab nämlich keine. Kommunismus hat sich wie eine Lebensart über mehrere Jahre entwickelt und nunja, da die Menschen traditionsgewohnt sind, bleibt eine kommunistische Welt solange aus, bis eine intelligente Art sie errichtet.

Achja, und danke vielmals für Copypaste, wersbraucht...

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Kommunismus ist keine Staatsform und Demokratie ist nicht gleichzusetzen mit Kapitalismus. Der Kapitalismus kann sehr gut ohne Demokratie funktionieren (siehe China). Nur weil ein Staat sich als kommunistisch bezeichnet heißt das nicht, dass dieser den Zustand des Kommunismus erreicht hat.

Der Kommunismus ist eine Gesellschaftsordnung. Der Kapitalismus eine reine Wirtschaftsordnung. Die Demokratie ist eine reine Staatsform. Der Kapitalismus kann mit der Demokratie, Diktatur, Monarchie oder sonstwas kombiniert werden. Der Kommunismus beinhaltet eine direkte Demokratie, da eine klassenlose Gesellschaft, dh. eine Gesellschaft in der alle die selben Rechte und Privilegien haben nur dann vorherrschen kann, wenn alle sowohl Arbeiter und Arbeitgeber in Einem, als auch Volk und Politiker in Einem sind und alle das Gleiche verdienen. Das Gleiche ist in diesem Sinne nicht so zu verstehen, dass alle das Gleiche bekämen, sondern jeder nach seinen Bedürfnissen nimmt. Im Kommunismus sollte es auch kein Geld mehr geben. Die Fragestellung an sich ist bereits falsch.

Kommunismus Vorteile: 1.) Durch einen funktionierenden Plan (wie auch immer dieser zustande käme) ist das Angebot nahezu gleich der Nachfrage 2.) Es gibt keine Überproduktion und wenig Verschwendung 3.) Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und nimmt nach seinen Bedürfnissen 4.) Freiheit in allen Bereichen außer der Wirtschaft, welche sowieso Unfreiheiten anderer beinhaltet - Ich erklärs dir mal: Was wäre ein Unternehmen ohne einen Unternehmer mit einem Produktions-Plan? Ein Betrieb, der von den Arbeitern selbst geleitet würde und ihnen somit eine absolute Freiheit einräumt, solange sie die Ziele vom Produktions-Plan erfüllen. 5.) Das Volk bestimmt über alles und das Volk selbst kann am Besten beurteilen, was das Volk will 6.) Das positive Menschenbild wird gefördert und der Egoismus als etwas extrem Negatives angesehen und dementsprechend verachtet 7.) Man hilft anderen Ländern ohne Profit-Gedanken 8.) Alles kann so "billig"(umsonst) werden, wie es wirklich wäre, da alle Profit-Gedanken wegfielen 9.) Umweltfreundlicher 10.) Preise sind stabil, da sie gesetzlich festgelegt werden

Nachteile: 1.) Mensch muss weit genug sein 2.) Sozialismus als Vorstufe kostet Zeit 3.) Schwer zu erreichen 4.) Man kann nur mit anderen direkt vergesellschaftete Genossenschaften aufmachen oder sich irgendwo anschließen 5.) Man hat sich nach dem Plan zu richten und Preise sind festgelegt

Demokratischer Kapitalismus Vorteile: 1.) Einfacher zu verwalten (Angebot regelt die Nachfrage) 2.) Freiheit in allen Bereichen, jedoch bedingt die Freiheit der Unternehmer die Unfreiheit der Arbeiterschaft 3.) Das Wirtschaftswachstum als Selbstzweck führt zu Wirtschaftswachstum (Warum zur Hölle hast du die Abhängigkeit der Staaten voneinander als Vorteil angeführt?!)

Nachteile: 1.) Ausbeutung des Menschen durch den Menschen 2.) Volk wird durch alle 4 Jahre gewählte Repräsentanten vertreten, als ob es gerade abwesend wäre, anstatt es sich selbst regiert 3.) Egoismus, sowie alles Negative wird gefördert 4.) Es wird zu viel produziert 5.) Umweltfeindlich 6.) Krieg als Wirtschaftsinstrument 7.) Arbeiter halten sich selbst durch illusionistische Freiheit der Unternehmer in Unfreiheit

PS: Volksherrschaft ist alles andere als Kapitalismus!

Freiheit an sich ist nichts lobenswertes, sondern etwas Gegebenes und das sollte selbstverständlich sein. Wir sollten uns nicht darüber freuen von Repräsentanten vertreten zu werden. Wir sind mündige Bürger und brauchen nicht von irgendwelchen korrupten Heinis vertreten werden. Wir sind schließlich weder abwesend, noch minderbemittelt. Die Freiheit der Unternehmer ist nicht die Höchste Freiheit, sondern eine Diktatur innerhalb des jeweiligen Unternehmens und es ist daher eine Zentralisierung der Macht, während die Arbeiter in Unmündigkeit gehalten werden, obwohl sie selber den Betrieb erst aufrecht erhalten. Durch die Planwirtschaft wird ein Verwalter, der sich über sie stellt unnötig und sie können das wenige, was sie noch zu verwalten haben auch selber machen. Innovationen können immer noch mit eingebracht werden. Nur weil auf einmal eine Planwirtschaft herrscht heißt das nicht, dass die Leute nichts mehr machen würden und könnten. Sie haben sich nur nach dem Plan zu richten und diesen könnten sie im Idealfall selbst mitgestalten indem sie ihre eigenen Ideen mit einbringen. Das Volk könnte den Plan übers Internet bestimmen und man könnte die Bestellungen somit automatisieren. Volksentscheide würden fortan über Pop-Up-Fenster geschehen und beraten könnte man sich in Räten, an denen alle teilnehmen. Ich könnt noch ewig dazu weiterschreiben..

Naja, ganz davon abgesehen solltest du dich entweder der Idee der blinden bürgerlichen Massen unterordnen oder die Wahrheit etwas mit einbringen, um nicht noch mehr den Egoismus der kapitalistischen Konsumgesellschaft, die zunehmends verblödet mit zu propagieren, indem du den Kapitalismus mit Demokratie gleichsetzt usw.

Der Kommunismus scheitert an seiner Grundannahmen "alle Menschen sind gleich".

Nachteile der Demokratie sind falsch.

1) Auch im Kommunismus geht es allen ums Geld; in jedem kommunistischen Land gibt es kapitalistische Elemente, denn praktisch jeder Mensch ist "Kapitalist", was eine reelle Umsetzung eines solchen Systems verhindert.

2) Es wird nicht zuviel produziert, das ist völliger Schwachsinn. Die Umweltverträglichkeit hängt ausschließlich mit umweltfreundlichen Technologien zusammen und die gibt es hauptsächlich in hochentwickelten Ländern. Schau dir alle kommunistischen Länder an, die sind alle verseucht. 3) Auch kommunistisch geführte Staaten waren bzw. sind von anderen Ländern abhängig.

Der Staat wird nur in der Theorie (wie du schreibst) gerecht aufgeteilt. Dazu gibt es zwei alte Anekdoten aus der Sowjetunion:

Auf Bitten seiner Stammesgenossen fährt ein Tschuktsche nach Moskau, um zu erfahren, wann es Kommunismus geben werde. Der Tschuktsche wird von Gorbatschow empfangen und fragt: - Wann werden wir Kommunismus haben? Darauf Gorbi: - Siehst du da steht mein "Volga", der "Volga" von Lukianov und der "Volga" von Ligachev. Wenn dein "Volga" da auch steht, dann haben wir Kommunismus. Der Tschuktsche fährt in seine Nomadensiedlung zurück. Und? Hast du es erfahren? - interessiert sich ein Stammesgenosse. - Ja ich hab's erfahren. Siehst du, hier stehen meine Pelzstiefel, deine Pelzstiefel und noch jemands Pelzstiefel. Wenn hier noch die Pelzstiefel von Gorbatschow stehen werden, dann werden wir Kommunismus haben.

Ein kommunistischer Funktionär kommt in ein Dorf: Genossen, wir wollen bei euch den Kommunismus einführen! Darauf fragt ein Dorfbewohner: Was ist Kommunismus? Der Funktionär erklärt: Kommunismus ist, wenn jemand 10 Kühe hat und 9 der Gemeinschaft schenkt. Toll, dachten sich die Dorfbewohner, klingt gut. Der Funktionär fährt fort: Wenn jemand 20 Pferde hat, behält er 2, die anderen gehen in den Besitz der Gemeinschaft über. Wieder erntet er Beifall und volle Zustimmung... Wenn jemand 30 Schweine hat, behält er 3... Wieder Beifall. Wenn jemand 50 Gänse hat, gibt er 45 der Gemeinschaft. ... Plötzlich betretenes Schweigen... Der Funktionär ist verdutzt: Warum stimmt ihr mir nicht zu? Ja lieber Herr Genosse Funkionär, wir haben weder Kühe, Pferde noch Schweine, - nur Gänse... Und so scheiterte die Einführung des Kommunismus vorerst.


connerle  28.06.2011, 12:56

sehr gut!

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CthuIhu  28.06.2011, 13:03

"1) Auch im Kommunismus geht es allen ums Geld; in jedem kommunistischen Land gibt es kapitalistische Elemente, denn praktisch jeder Mensch ist "Kapitalist", was eine reelle Umsetzung eines solchen Systems verhindert." FALSCH! Im Kommunismus gibt es kein GELD, kein Eigenbesitz und keine Menschen (da jeder Mensch korrupt und käuflich ist :) )

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cherskiy  28.06.2011, 18:00
@CthuIhu

Kein Geld, kein Eigenbesitz, ja sogar noch nicht einmal Menschen... Was gibt es denn? ;-)

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aptem  28.06.2011, 18:27
@cherskiy

Kommunismus. Wenn man den Menschen als Individuum auffasst, so kann man durchaus diskutieren drüber ob es den Menschen in der Kommune noch gibt.

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cherskiy  28.06.2011, 18:40
@aptem

Frage war scherzhaft gemeint, aber so ist es.

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Membran  28.06.2011, 13:45

"Der Kommunismus scheitert an seiner Grundannahmen, alle Menschen sind gleich". Schon der erste Satz ist falsch! Ich bin zwar kein Kommunist, habe mich aber umfangreich mit der Materie beschäftigt. Die Grundannahme des Kommunismus besagt, dass alle Menschen gleichwertig sind und folglich auch alle die gleichen Chancen haben sollen. Eigentlich eine gute Denkweise, die nur nicht entsprechend umgesetzt wurde.

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aptem  28.06.2011, 18:38

Ein "sehr gut" gibt es hier nicht.

Die Gleichheit der Menschen ist weder eine kommunistische Idee, noch ist es die Grundannahme des Kommunismus.

  1. Es gibt und gab keine kommunistischen Länder. "Jeder Mensch ist ein "Kapitalist"" ist die fälschliche, oft gewollt, Aussage der Theoretiker des Kapitalismus. Und kapitalistische Elemente gab es nicht wirklich in den sozialistischen Ländern. Privateigentum ist noch kein "kapitalistisches Element". Da gehört schon kapitalistisches Wirtschaften und Verzinsung des Kapitals dazu. Das gab es aber nicht im legalen Bereich.

2.Die Überproduktion ist eins der grundlegenden "Probleme" der kapitalistischen Wirtschaft.. Wahrlich ein Problem, mit dem man mittlerweile gut zurecht kommt, aber dennoch ist es da, vor allem wenn man auf die Ressourcenverwertung schaut wird deutlich, dass ein Problem, vor allem ein Problem der Zukunft ist. Sei bitte nicht Opfer der Medien. Der Technologiewahn ist ein Wahn. Die Entwicklung und Implementierung sog. umweltfreundlicher Technologien ist ganz und garnicht umweltfreundlich selbst. Ausserdem fehlt der Gesellschaft der wichtigste Grundimpuls. Wir sind vorprogrammiert den "Wohlstand" zu erhalten und zu vermehren. Wir sind nicht bereit Einbussen in Lebensqualität hinzunehmen auch für die vernünftigsten Ziele.

Den quatsch mit den Technologien habe ich aber jetzt nicht wirklich gelesen, oder? An den sowjetischen Technologien wird der Westen noch lange feilen müssen. Das sozialistische System war in der Wissenschaft um Einiges effizienter. Die Umsetzung in konkrete Technologien bzw. konkrete Bereiche ist eine andere Sache. Das war ja alles zentral geregelt. Auch die angeblich "Verseuchung" ist ein dummes Märchen der Medien. Du warst zu lange in der Sonne der westlichen Medien.

3.Da übersiehst Du ein globales Problem des Kapitalismus. Die weltweite "Geiselnahme" durch Kredite und andere finanzielle und allgemeinwirtschaftliche Verbindungen. Deutschland ist die Geisel Griechenlands, Europa ist die Geisel der USA usw. Das ist ein ganz und gar ungesundes System. Das funktionierte im Ostblock aber ähnlich aber im Grunde wenn man die Politik der Einflussphären weglassen war es im Ostblock nicht so eindeutig unfreiheitlich unter den Ländern. Wirtschaftliche Zwänge gab es weniger.

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cherskiy  28.06.2011, 19:04
@aptem

"Den quatsch mit den Technologien habe ich aber jetzt nicht wirklich gelesen, oder? An den sowjetischen Technologien wird der Westen noch lange feilen müssen."

Ich spreche gar nicht von der Sowjetunion, wenn ich von Kommunismus rede, sondern von Cuba, Venezuela, die ich relativ gut kenne sowie von Nordkorea wo einem kommunistische Ideen verkauft werden. Also von Ländern, wo man das "live" erleben kann, was ich oben geschrieben habe.

Dass der Kapitalismus der Weisheit letzter Schluss sei, wage ich zu bezweifeln. Aber vom Kapitalismus war hier gar nicht die Rede, oder? Es geht doch hier um Demokratie und Kommunismus, deshalb habe ich mal den Kapitalismus, den es ja in Reinform auch nicht gibt, einmal ganz außen vor gelassen; die Frage ist etwas "schräg" formuliert.

Kommunismus kann man nicht mit Demokratie vergleichen. Kommunismus ist eine Gesellschaftsform, Demokratie nicht. Demokratie ist eine Staatsform, die in der Staatsformenlehre besonders der Antike als Alternative zur Monarchie und zur Aristokratie (aristos - "der Bessere") gesehen wurde. Aber das ist ein anderes komplexes Thema. Im Kommunismus soll es laut Theorie auch Demokratie geben.

Die Witze kommen zwar aus der Sowjetunion, aber sie beschreiben genau das, was Chavez gerade in Venezuela macht. Gorbachev war natürlich KEIN Kommunist.

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stonedog  28.06.2011, 19:26
@aptem

Ich habe die DDR vor der Wende miterlebt. Die war verseucht.

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aptem  28.06.2011, 23:41
@stonedog

Das war und ist der Westen genauso. Und in den 50ern wusste man noch nicht dass Radioaktivität gefährlich ist. Und? So sind wir Menschen. Das hat am wenigsten mit Ideologien und Wirtschaftssystemen zu tun. ausserdem war die DDR nur so verseucht wei es Dir eingeredet wurde. Ich habe sie auch erlebt.

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aptem  28.06.2011, 23:43
@cherskiy

Der Kapitalismus in Reinform ist überall um Dich herum. Die Demokratie hingegen hat es nie gegeben.

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cherskiy  29.06.2011, 00:00
@aptem

In Europa gibt es keinen Kapitalismus in Reinform. Aber das ist ein anderes Thema.

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stonedog  29.06.2011, 21:08
@aptem

Deine Meinungen und Beobachtungen sind die einzig richtigen, was andere erlebt haben oder meinen wurde ihnen eingeredet??? Das ist unterirdisches Niveau.

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Man kann diese Beiden NICHT gegenüberstellen. Kommunismus ist eine utopische Gesellschaftsform, in der unter Anderem auch Demokratie herrschen soll.

Demokratie ist nämlich nur ein Konzept zur Machtverteilung.

Kommunismus müsste man evtl. dem Kapitalismus gegenüberstellen. Also kommunales Eigentum vs. Privateigentum.

Wenn Du von Systemen im Kalten Krieg sprichst, dann musst Du sozialistische und kapitalistische Länder gegenüberstellen.