Kommunion und Ex?
Hallo....mein Thema ist, ich bin mit meinem Partner jetzt 5 Jahre zusammen. Er hat eine Tochter 8 Jahre, die sehr oft bei uns ist. Wir verstehen uns sehr gut und ich habe ein gutes Verhältnis zu seiner Tochter. Es gibt da nur ein Problem und das ist seine Ex Frau. Da könnte ich schon ein Buch schreiben. Ich gehe ihr aus dem Weg und bisher klappte es ganz gut. Klar gibt es diesbezüglich immer mal Diskussionen. Aber es wurde mit der Zeit besser. Jetzt mein Problem.......die Tochter hat diese Jahr Kommunion......und die Planung steht an. Ich habe mich bisher mit der Ex nie an einen Tisch gesetzt da ich mit ihr nichts zu tun haben möchte. Sie hat sehr viele Intrigen gegen uns unternommen. Ein Beispiel war, das sie uns im Internet schlecht gemacht hat. Private Dinge veröffentlicht hat.....deshalb ist diese Frau für mich ein nichts!!! In unserem Urlaub ruft sie jeden Tag an. Intrigen.....Die Tochter weiß das ihre Mutter und ich mich nicht verstehen und wir würden nie die Mutter beim Kind schlecht machen. Kinder können ja nichts dafür. Mein Freund will natürlich das ich zur Kommunion komme. Aber wie soll das funktionieren......ich hasse diese Frau? Was tun? Das Kind soll doch ihren Tag genießen? Habt ihr einen Rat für mich? Danke schonmal
Ich war nicht der Grund der Trennung!
6 Antworten
Eine solche Familienfeier kann klappen, wenn sich beide Kontrahentinnen sehr disziplinieren und zum Wohl des Kindes einen Tag miteinander ohne Gehässigkeiten verbringen.
Da du aber offensichtlich Störungen befürchtest und die Mutter der Tochter deines Freundes nicht leiden kannst, würde ich dir empfehlern, besser nicht zur Feier zu gehen.
Dafür gibt es eine Reihe guter Gründe. Zum einen fühlst du dich ziemlich unwohl, weil du ja auch aus der gesamten Familie bei weitem nicht alle Leute kennst; es kommt dabei auch ein wenig darauf an, wie groß die Feier werden soll und wie groß dabei die Distanz zur Mutter sein kann. Je größer, desto besser.
Wenn zu befürchten ist, dass du dich sehr unwohl fühlen wirst, dann ist weder dir noch der Mutter noch der Tochter geholfen, wenn du mit"feierst".
Eine Erstkommunion ist in der Regel eine Familienfeier. Daran nehmen demzufolge auch Vater, Mutter, Geschwister, die Großeltern, Onkel, Tanten, Cousinen und Cousins und Paten teil.
Du bist keines von allen, sondern die Lebensgefährtin des Mannes. In einigen Familien würde deine Anwesenheit ohnehin zu Stirnrunzeln führen. Natürlich kenne ich die beiden Familien nicht. Deine Anwesenheit ist also rein familientechnisch verzichtbar und nur der Wunsch deiner "Stieftochter" könnte ein wesentliches Argument für dich sein, an ihrem Fest teilzunehmen.
Ich finde es stark von deinem Freund, dass er so zu dir steht, dass er dich als selbstverständlichen Teil seiner Familie betrachtet. Ich kenne dein Verhältnis zu seiner Familie nicht, aber wenn du dort ein gern gesehener Gast bist, dann kannst du natürlich zu der Feier gehen, weil du dann in einer der Familien geborgen bist.
Fazit: Du kannst also hingehen, wenn die äußeren Umstände passen. Du musst aber nicht, wenn sie nicht passen und die Feier für dich zum Horror wird.
sprich mit deinem partner über deine befürchtungen und wie es dir dabei geht. erkläre, dass du kein böses blut säen möchtest und daher von der grundhaltung nicht zu solchen veranstaltungen möchtest.
auf der anderen seite steht das kind und für dieses mach dich stark und geh zu dieser feier dem kind zuliebe. es wird noch einige veranstaltungen geben im leben des kindes zu dem ihr immer gemeinsam auftreten werdet: konfirmation, abschlussfeier schule, eventuelle hochzeiten, geburtstage oder taufen zukünftiger beute-enkel etc. lass dir das von der ex nicht kaputt machen. hat die nicht mittlerweile selbst einen neuen partner?
Gehe dorthin.
Was soll sie Dir denn tun? Dich öffentlich anmachen? Sie wird böse schauen und Du wirst das recht gut aushalten.
Sei eisern höflich. Grüsse sie und verhalte Dich strikt förmlich.
Im besten Fall ergibt sich sogar eine Entspannung zwischen Euch. Im schlechteren Fall hast Du einen Tag jemanden gesehen, den Du nicht magst.
Zusammenreißen und hingehen.
Dieser Tag gehört der Tochter deines Lebensgefährten und wenn du sonst zu ihrem Leben gehörst möchte sie dich sicherlich auch dabei haben.
Du musst sicherlich nicht die ganze Zeit neben ihr sitzen und dich mit ihr unterhalten.
Nach 5 Jahren Beziehung gehe ich davon aus, das du die Familie väterlicherseits ganz gut kennst, halte dich bei Ihnen auf.
Wenn du jetzt kneifst, wird es immer schlimmer, denn es wird noch ganz viele solcher Situationen geben, das Kind die Schule beenden, wird volljährig, wird evtl heiraten ... , willst du dann immer noch Hass auf sie schieben?
ich könnte mir vorstellen, das es für deinen Partner auch eine Unterstützung sein wird, wenn du da wärst.
Hihi, mein Buch wäre bestimmt dicker als deins, würde aber jeder Verlag wegen Übertreibung ablehnen.
Es ist nie leicht als neuer Partner auf die Ex- Familie zu treffen, aber wenn man nett, offen , freundlich und höflich ist, nimmt man den anderen einfach den Wind aus den Segeln. Die Ex Schwiegereltern meines Mannesunterhalten sich mittlerweile sogar gerne mit mir🙂. Wir hatten mittlerweile runde Geburtstage Taufe und Hochzeit und alles funktioniert, wenn man das ganze locker angeht.
Als meine Tochter ihre Hochzeit geplant hat, war das erste und größtes Problem der beiden, die Sitzordnung, da sein Vater selbst nach 25 Jahren mir stänkert, aber auch das kann man regeln und hat funktioniert.
Also nur Mut, meinem Mann hat das immer gut getan wenn wir uns dann angesehen haben und wussten was der andere denkt.
Hallo, ich kenne solchen Fall aus unserem Freundeskreis, ist inzwischen zwar schon zwei Jahre her. Die neue Partnerin hat sich mit ihrem Freund geeinigt, dass sie mit zur Kirche fährt, aber nicht zur anschließenden Feier. Sie haben mit dem Sohn gesprochen und versucht das zu erklären, warum das so ist. Er wird es wahrscheinlich nicht so richtig verstanden haben, aber er hat es hingenommen und das hat am guten Verhältnis zur neuen Partnerin seines Vaters, nichts geändert.
Kinder sind immer die meist Leidtragenden bei einer Trennung und sie werden vieles nicht verstehen und müssen es doch hinnehmen, wie die Erwachsenen entscheiden. Ich persönlich hätte das auch so gemacht, denn alles andere ist doch nur Heuchelei und Show für alle Umstehenden. Wie ein Kind innerlich damit umgeht, wird nie ein Außenstehender erfahren.
Wichtig ist auch, dass du die Mutter nicht schlecht machst, denn egal was vorgefallen ist, sie ist und bleibt die Mutter und wie das Kind später einmal darüber denkt, sollte seine eigene Entscheidung sein.. Es kann nicht dafür, wie seine Eltern sich verhalten, aber ich denke, man sollte sich auf keinen Fall etwas daher machen, was nicht wirklich stimmt, denn das macht ein Kind noch viel unsicherer. Und Vertrauen kann nur auf Ehrlichkeit basieren, von Anfang an.
Eigene Erfahrung? Kannst du mal was berrichten