Kommunikationsproblem aufgrund von Assoziation und Interpretation statt zuhören?
Wenn ich z. B. sage, dass ich die Existenz Israels in Frage stelle, muss ich für die nachfolgende Stunde beweisen, dass ich kein Nazi bin und muss mich von der AfD abgrenzen. Mache ich beides nicht zur Zufriedenheit des Zuhörers, kommen wir nie zu dem Punkt, warum ich das so sehe.
Gleiches geschieht bei anderen Themen.
Wenn ich z. B. sage, dass ich keine Produkte mit Palmöl kaufe wird gesagt: "Ich weiß gar nicht was die Leute gegen Palmöl haben. Palmöl ist doch nicht giftig.'
Auch hier wird mir unterstwllt, dass ich Palmöl nicht esse weil es giftig sei. Ich muss also erst wieder langwierig erklären, dass es mir nicht um den Gesundheitsaspekt geht sondern darum, dass Palmöl ein sehr billige/preiswertes Öl ist und ich nicht bereit bin, für Rama Margarine so viel Geld auszugeben obwohl es aus billigem Palmöl besteht.
Wie löse ich das Problem?
Kommunikation gleich abbrechen oder den Berg der Interpretationen und Assoziationen abtragen?
5 Antworten
Naja also es ist generell schon wichtig die Intention des Gesprächspartners zu verstehen, sonst kommt man ja nie auf einen gemeinsamen Nenner. Wie gerechtfertigt diese Assoziationen in den Beispielen sind ist jetzt mal so dahingestellt, grundsätzlich aber gehört das zu einer guten Konversation dazu. Die Leute sagen dir ja auch eigentlich nur ihre Meinung über Umwege, das Palmöl beispiel sagt ja eigentlich nur: "Ich esse Palmöl, weil mir keine Gesundheitsrisiken bekannt sind. Sonst kenne ich keine Probleme mit Palmöl." Das Bewusstsein über die Umweltkosten fehlt einfach. Das ist an sich auch nicht schlimm, wenn du bereit bist darüber zu sprechen kannst du versuchen die andere Person weiterzubilden, wenn die Energie dazu fehlt, kann man meistens mit einem zusammenfassenden Satz oder einer kleinen Notlüge aus der Situation entkommen (Wenn man die Person nicht kennt zum Beispiel dass man einfach allergisch auf Palmöl sei).
Naja Israel existiert ja schon das ist klar aber mal zu deinem Problem will ja nicht auch noch zum Problem werden. Diskutierst du gerne und bringst gute argumente kannst du gerne mit denen die das sagen weiter diskutieren bis sie es einsehen wenn nicht weil es zu Thema 1 keine guten Argumente gibt zu Thema 2 hingegen schon dann würde ich einfach über andere sachen mit diesen Personen reden.
Ok ok ich verstehe dann kann ich dir leider nicht helfen tut mir leid.
Denke doch mal darüber nach was ich gesagt habe. Warum kommt jetzt nur noch Ironie?
Ich erkenne das nur schlecht ich als Autist kann Ironie nicht gut erkennen.
Menschen neigen leider dazu, vorschnell zu reagieren und Klischees zu bedienen.
Du solltest für dich abwägen, ob und wann es Sinn macht.
Ist es jemand, der dir nahe steht und dich missversteht, dann würde ich den Berg abtragen.
Ist es eine unbekannte Person, aber dir ist es wichtig, dass sie es versteht, dann abtragen.
Ist es ein Thema, bei dem es eigentlich an sich schnurz ist, dann abbrechen.
Ist dir egal, ob die Person es versteht oder nicht, dann abbrechen.
Gibt bestimmt noch andere zu berücksichtigende Aspekte, aber das sind für mich erst einmal die wichtigsten.
Indem du nicht erst etwas Provokatives ohne weitere Erläuterung lieferst.
Was ist daran provokativ? Das ist doch nur deine Assoziation und hat nichts mit der Aussage zu tun.
Naja, die Botschaft macht der Empfänger... Provokant wäre es für mich erst dann, wenn hinzufügt wird, dass jeder, der etwas anderes behauptet dumm ist o.ä. Ansonsten ist die Aussage erst einmal entweder unbedacht oder zu gut durchdacht, was man schnell raus bekommt, indem man nachfragt und nicht mit irgendeinem (undurchdachten) Satz gegen schießt.
Habe ich nicht gemacht. Ist deine Assoziation 🤷🏻♂️
Ich verneinen das Existenzrecht Israels ist nicht provokativ, weil?
Weil es erstmal ein Sachverhalt ist, den es zu klären gibt. (Wenn man das möchte)
Es stellt sich sowieso die Frage ob ich provozieren will oder ob sich jemand provoziert fühlt. Dass sich viele Menschen beim Thema Israel sofort provoziert fühlen, liegt doch an deren Assoziation.
Jetzt wird es albern. Jemanden zu sagen, er sei ein Arsch**ch, ist nach der Logik auch nicht provokativ.
Die Existenz Israels in Frage stellen? Das ist ja nicht unbedingt intelligent. Israel gibt's ja nun mal.
Vielleicht fühlst Du dich einfach permanent angegriffen,da die Leute deine Sichtweise nicht verstehen (können).
Wenn Du diskutieren möchtest,dann solltest Du erklären, warum Du Dinge nicht möchtest.
Ich habe jemandem zugehört, der über Israel gesprochen hat. Ich habe daraufhin gesagt, dass ich die Existenz Israels in Frage stelle. Dann war die Diskussion Zuende. Ab da ging es um Nazis, AfD usw. Die Frage, warum ich das so sehe, würde nicht gesellt und ich könntest es auch ihr erklären weil ich die Vorwürfe abarbeiten musste, um überhaupt weiter zu kommen.
1. Auch du assoziierst meine Aussage. Ich könnte entgegnen. Naja, die Ost-Ukraine ist ja bereits besetzt. Du könntest eigentlich auch fragen: "Warum stellst du Israel in Frage?"
Zu meinen Argumenten komme ich ja gar nicht erst. Darin liegt ja das Problem.