Kommunikationsproblem!?
Hallo,
also bei mir hat sich iwie ein Gesprächsproblem entwickelt mit meiner Umwelt. Da es mir mit mehreren so geht, kann man also auch nicht einer einzelnen, anderen Person die Schuld daran geben.
ein Bsp. dafür:
- es hat gestern stark geregnet, das war ein richtiger Hagelsturm. Jetzt hab ich das Bedürfnis, meine Mutter anzurufen, u. dies zu erzählen. Weil ich noch nie so ein heftiges Unwetter erlebte. Will das dann auch bissl dramatisieren und ausbauen. Und habe aber bereits die Erwartung, dass sie sich wieder furchtbar zusammennehmen muss, um mir nicht sofort ins Wort zu fallen, u. das Gespräch zu übernehmen. ("haach, ja, das war bei uns letzte Woche auch so, u. da lief das so und so ab.") Und ich sitz wieder da, mit meinem Mitteilungsbedürfnis, u. kann es nicht so richtig umsetzen. Also, ich werd einfach ständig von allen zugetextet. Das ist unhöflich, u. das macht man nicht. Oder ich telefonier mit einem Freund, der mir lange was erzählt. Dann fang ich an, auch mal was von mir zu erzählen, und er fährt mir beim 2. Wort sofort dazwischen; ich warte da schon richtig drauf, dass das passiert - so dass mir diese Gespräche einfach keinen Spaß mehr machen.
Sowas passiert mir leider wirklich sehr oft, u. es geht mir nicht gut damit. Auf die Schnelle fallen mir 5 leute ein, wo das so ist.
Ich hab schon gar keine Lust mehr, überhaupt anzurufen. So nach dem Motto; ich komm vermutlich eh wieder kaum zu Wort.
Was - macht man da?
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Vielleicht das vorher mal besprechen:
"Mama, ich würde dir gern etwas erzählen, wäre es okay, wenn du erst mal nur zuhörst, bis ich fertig bin und dann deine eigenen Gedanken beisteuerst?"
"Oh, Mama, jetzt hast du mich unterbrochen, dabei wollte ICH doch erst mal etwas erzählen!"
"Mama, stoppe bitte mal, wie lange ich rede und wie lange du redest und wann du mich unterbrichst!"
Es kann natürlich sein, dass die anderen Menschen, mit denen das passiert, einsam sind und ein enormes Mitteilungsbedürfnis haben. Dann könnte man beim Telefonieren auch verabreden, dass pro Telefonat vor allem einer redet. Heute rufe ich an und ich rede, morgen rufst du an und du redest.
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Ja, manchmal muss mans vielleicht so machen. Ich scheue mich da immer bissl davor; das ist dann so förmlich. Die mutter hat auch imemr ein großes Redebedürfnis, u. da kriegt man auch Hemmungen, dieses mal in Frage zu stellen. obwohl sowas bei gesunder Kommunikation möglich sein müsste - seh ich auch so.
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Wie wäre es denn, Golfprofil71, wenn du dich intensiv den Lebenssituationen deiner Freunde zuwendest und aufgrund deines Interesses an ihnen Anteil nehmen würdest?
Darüber würden sie sich sicher sehr freuen. Und eine Folge könnte auch sein, dass sie ihrerseits dich nach deiner Lebenssituation befragen.
Und so könnten dann genau auch solche Gespräche entstehen, die du gegenwärtig so sehr vermisst.
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Ich denke immer, dass ich das schon soweit mache, zumindest manchmal. Naja, ich lasse sie zumindest ausreden. Frag auch mal nach. Aber, kaum dass ich auch mal was erzählen will - werd ich unterbrochen.