Kommt man in die Hölle, wenn man sein ganzes Leben lang ein guter Mensch ist, aber dann in den letzten Sekunden seines Lebens Blasphemie begeht?

Kommt drauf an 59%
Ab in die Hölle 23%
Ab in den Himmel 18%

22 Stimmen

13 Antworten

Wenn du auf einer Landstraße, außerhalb geschlossener Ortschaften mit 120 geblitzt und später angehalten wirst, nutzt dir das Argument nix, wenn du behauptest, dass du die 5 Km vorher deine Geschwindigkeit aber eingehalten hast.


2desmond  26.02.2024, 09:00

also ab in die Hölle!

naaman  26.02.2024, 10:13
@2desmond

Wer daran glaubt, Ja. Ich glaube nicht an die Existenz einer Hölle.

Kommt drauf an

Wenn eine Person ihr Leben ehrlich bereut, dann kann sie theoretisch ein Leben lang schlimme Dinge getan haben, sie wird gerettet.

Bei deinem Fall kommt es darauf an, ob sich dieser Mensch vor dem Tod bekehrt hat oder nicht.

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Ein solcher Christ wird nicht einfach Blasphemie begehen. Die Gegenseite von Gott wird ihn dazu anstiften. Doch ein bekehrter Mensch, der bleibt gerettet.

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

Nein, kommt man nicht.

Denn erstens gibt es keine "Himmelhöllen" und zweitens keine "Blasphemie".

Du kannst nicht Donald Duck lästern oder andere Phantasiefiguren wie irgendwelche"Götterteufel ".

Hallo Leitungswasser3,

nein, niemand kommt in die Hölle, da die Bibel gar keine Höllenlehre enthält! Das wird deutlich, wenn man etwas genauer in den biblischen Bericht eintaucht und auf die Details achtet.

Da wäre erst einmal die Frage, was gem. der Bibel nach dem Tod mit uns geschieht. Gibt es wirklich ein Weiterleben in irgendeiner Form, was ja die Voraussetzung für die Existenz einer Hölle wäre? Viele sind überrascht, wenn sie mit der folgenden Aussage der Bibel konfrontiert werden:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Der Text zeigt deutlich, dass der Tod unsere Existenz beendet! Demnach sind die Toten ohne Bewusstsein, denn wie es hier steht, wissen die Toten „gar nichts“. Aber wie könnten dann die Toten im Feuer gequält werden? Ohne ein Bewusstsein kann niemand gequält werden!

Aber spricht die Bibel nicht immer wieder von einem Feuer als Strafe für Sünder? Ja, das stimmt, doch wird der Begriff „Feuer“ an vielen Stellen als ein Sinnbild für ewige Vernichtung gebraucht. Gibt es dafür eine Begründung?

In der Offenbarung wird zum Beispiel mehrmals von einem „Feuersee“ gesprochen. Handelt es sich dabei etwa um einen anderen Begriff für die Hölle? Nein, der Feuersee ist ein symbolischer Begriff für die ewige Vernichtung, nicht für die ewige Qual!.Das zeigt der folgende Text sehr deutlich:

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" (Offenbarung 20:14).

Der Feuersee kann also deswegen nicht die Hölle sein, weil er hier als „zweiter Tod“ bezeichnet wird. Da der Tod jedoch das Gegenteil von Leben ist, müsste man, um im Feuer gequält zu werden, am Leben sein.

Abschließend möchte ich noch einen weiteren Punkt nennen, warum die Bibel keine Hölle lehrt. Über Gott heißt es nämlich:

„Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4:8).

Wie sollte sich die Höllenlehre mit der Liebe Gottes vereinbaren lassen, seiner wichtigsten Eigenschaft? Wenn in der Regel nicht einmal diktatorische Regierungen ihre Strafgefangenen körperlich quälen, wie kann man dann erwarten, dass das ein liebevoller Gott das tut? Ist ein solcher Gedanke nicht ziemlich abstoßend?

LG Philipp


ScienceBuster  26.02.2024, 09:32
Moment, da sind einige Dinge nicht korrekt:
nein, niemand kommt in die Hölle, da die Bibel gar keine Höllenlehre enthält! 
In der Offenbarung wird zum Beispiel mehrmals von einem „Feuersee“ gesprochen. Handelt es sich dabei etwa um einen anderen Begriff für die Hölle? Nein, der Feuersee ist ein symbolischer Begriff für die ewige Vernichtung, nicht für die ewige Qual!

Doch, die Bibel spricht sogar sehr eindeutig über die Hölle. Die Hölle wird an zahlreichen Stellen ganz klar beschrieben. Hier einige Beispiele dazu:

  1. Matthäus 10, 28: "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. Fürchtet euch vielmehr vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann!"
  2. Matthäus 25, 41: "Dann wird er auch zu denen auf der linken Seite sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!"
  3. Matthäus 13, 50: "Dann werden sie in den feurigen Ofen geworfen, in dem nur noch Heulen und Zähneknirschen zu hören ist."
  4. Judas 1, 7: "Genauso wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die wie sie ihre Unzucht trieben und unnatürlichen Geschlechtsverkehr betrieben, ewige Strafe erleiden, so werden auch sie dafür ewig bestraft."
  5. Matthäus 13, 49-50: "So wird es am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen und sie in den Feuerofen werfen, wo sie heulen und mit den Zähnen knirschen."
  6. Markus 9, 43-48: In diesem Abschnitt spricht Jesus über die Notwendigkeit, sich von allem zu trennen, was einen in Sünde führen könnte, da es besser sei, mit einem Hand, einem Fuß oder einem Auge in das ewige Leben einzugehen, als mit beiden Händen, Füßen oder Augen in die Hölle geworfen zu werden, "wo das Feuer nie erlischt und der Wurm nie stirbt."
Gibt es wirklich ein Weiterleben in irgendeiner Form, was ja die Voraussetzung für die Existenz einer Hölle wäre? Viele sind überrascht, wenn sie mit der folgenden Aussage der Bibel konfrontiert werden:

Auch das ist völlig falsch. Das Leben nach dem Tod wird in der Bibel sehr intensiv gelehrt und vor allem auch von Jesus persönlich:

  1. Johannes 11, 25-26: "Jesus sagte zu ihr: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?‘"
  2. Johannes 14, 1-3: "Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin."
  3. Lukas 23, 43: Jesus spricht zu einem der Verbrecher, der mit ihm gekreuzigt wurde: "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein."
Der Feuersee kann also deswegen nicht die Hölle sein, weil er hier als „zweiter Tod“ bezeichnet wird. Da der Tod jedoch das Gegenteil von Leben ist, müsste man, um im Feuer gequält zu werden, am Leben sein.

Wie bereits ausgeführt, spricht Jesus sehr unmissverständlich von einem Himmel, einer Hölle und einem Leben nach dem Tod. Aber eben ein nicht-physisches Leben der Seele, also ohne Körper.

Abschließend möchte ich noch einen weiteren Punkt nennen, warum die Bibel keine Hölle lehrt. Über Gott heißt es nämlich:
„Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4:8).
Wie sollte sich die Höllenlehre mit der Liebe Gottes vereinbaren lassen, seiner wichtigsten Eigenschaft? Wenn in der Regel nicht einmal diktatorische Regierungen ihre Strafgefangenen körperlich quälen, wie kann man dann erwarten, dass das ein liebevoller Gott das tut? Ist ein solcher Gedanke nicht ziemlich abstoßend?

Das ist eine gewaltige Fehlinterpretation. Die Hölle ist keine Strafe von Gott, sondern eine Strafe, die sich jeder selbst zufügt!

  1. Galater 6, 7-8: "Was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein eigenes Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten."
  2. Römer 6, 23: "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn."
  3. Jakobus 1, 13-15: "Niemand, der in Versuchung gerät, soll sagen: ‚Gott führt mich in Versuchung.‘ Denn Gott kann nicht vom Bösen versucht werden und führt auch selbst niemand in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde in Versuchung geführt und gelockt. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod."

Diese Verse betonen die Verantwortung des Menschen für seine eigenen Entscheidungen (Freier Wille!) und die Konsequenzen seiner Handlungen.

Sie zeigen, dass die Hölle oder die Verdammnis nicht als direkte Strafe Gottes betrachtet werden darf, sondern vielmehr eine Folge der Ablehnung Gottes und der Fortsetzung eines Lebens in Sünde und Trennung von ihm ist.

Rudolf36  26.02.2024, 12:11
@ScienceBuster

Auch eine "ewige Vernichtung" gibt es nicht. 1. Gott ist kein Seelenmörder. 2. Wo ist der Unterschied zwischen "Vernichtung" und "ewige Vernichtung?" 3. Jedes Herumphantasieren über Schuld/Sünde/Strafe ist überflüssig. 4. Das Leben ist eine Schule. Man mag eine Klasse wiederholen, erhängt wird niemand.

Ab in die Hölle

Ja denn,

jeder hat mal was schlechtes getan. Und in einem Gericht werden nur die Gesetzverstöße bestraft. Da sagt keiner ich drück ein Auge zu weil du ein "gutes" Leben geführt hast. Also kommen wir eigentlich alle in die Hölle. Eigentlich.

Was ich damit sagen will es kommt sowieso nicht auf die guten Taten an. Sondern auf den Glauben und dieser führt auch automatische zu weniger Sünden und guten Taten. Aber keine anzahl an guten Taten kann dich retten. Und die Blasphemie zeigt das er nicht glaubt. Deswegen kommt man dann in die Hölle wenn man gerichtet wurde.