Komma bei Römischen Ziffern?

5 Antworten

Das ist mir auch rätselhaft. Auch, wie man riesige Bauwerke errichten kann mit Zahlen, die zum Rechnen völlig ungeeignet sind.


hoermirzu  08.11.2023, 23:52

Wo hat Du denn bei Bauten kleinere Einheiten als 1cm? Heute hat man eher 2cm oder mehr als Toleranz.

FouLou  08.11.2023, 23:31

Die könnten damit rechnen. Es war kompliziert aber möglich.

FouLou  09.11.2023, 09:14
@Tannibi

Mit solche grossen Zahlen hat man nicht gerechnet. Das grösste Zeichen ist M und M Mal XC (was es nicht gibt. Soweit ich weiss) währen wenn man es aufschreibt 90 M. Was ziemlich viel währe. 90 dürften aber eher LXL gewesen sein.

Es gibt Multiplikationstabellen bis 50*50. Und schriftlich haben sie damals nicht gerechnet. Sondern die Zahlen auf nen rechenscieber und abakus übertragen und damit gerechnet.

Ansonsten ist Multiplikation nicht unbedingt schwer:

Das System ist additiv. Also kann man eine Multiplikation so behandeln als würden wir zwei Summen multiplizieren.

Nehmen wir was einfaches: XX * XI

Nun multiplizieren wir alles einzelne zusammen:

X *X =C

X*X = C

X*I =X

X*I=X

Ergebniss: CCXX

Probe: 20*11=220 passt.

Tannibi  09.11.2023, 20:42
@FouLou

Wenn dir die Zahlen zu groß sind, multipliziere doch bitte

XLIX * XXXIV

Darfst auch einen Abakus benutzen.

FouLou  10.11.2023, 07:00
@Tannibi

Ich habe dir doch bereits was multipliziert? Und ein Prinzip mit dem es möglich ist dargelegt.

MDCLXVI bitte sehr.

XL *X = CD

IX * X = L XL

XL * IV = CLX

IX * IV = XXX VI

Also:

CD CD CD L L L XL XL XL C L X X X X VI

Zusammenfassen:

M C C C C C XL XL XL X X X X VI

MD XL XL XL XL VI

MD CLX VI

Passt. Also. Ist nen Haufen Arbeit und kompliziert. (Und deswegen auch der Grund warum die Italiener auf das Zahlensystem was wir heute benutze gewechselt haben) Aber es geht.

FouLou  10.11.2023, 07:25
@FouLou

Noch ein Kommentar dazu: in der Zusammenfassung habe ich Streckenweise die Zahlen in Kopf addiert und in römische umgewandelt.

Wenn man es systematisch machen wollte wäre es sinnvollere erst alle dem Wert nach zu ordnen. Dann alle CD XL IX IV paarweise Zusammenfassen. Und die die überbleiben in (nicht korrekter) Reinform zu schreiben. Um dann alle Reinsymbole zu ihren grösseren formen zusammen zu fassen.

Als Beispiel:

CD CD CD

Aus den ersten beiden CD

Wird:

DCCC aus dem letzten: C C C C

Dann werden 5 der C zu nem Weiteren D

Also DDCC

2 D Zusammenfassen und wir haben: MCC

So ist's einfacher und auch ohne den Umweg über unser Zahlensystem im Kopf denkbar. Man muss halt dann entsprechend wissen was die Paare ergeben und was die einzelnen ergeben. Die Symbole zu den höherwertigen zusammenfassen ist ja dann bloß zählen. Und Falls z.b. 4 X übrig bleiben fasst man sie zu XL zusammen.

Ggf. Wird es noch etwas leichter wenn man von hinten anfängt. Weil wenn man z.b. alle IX und V schon verarbeitet hat zu X dann wird der Rest in Zukunft nicht mehr angefasst. Aus X und höher wird niemals ein IX oder kleiner.

Tannibi  10.11.2023, 08:05
@FouLou
Noch ein Kommentar dazu: in der Zusammenfassung habe ich Streckenweise die Zahlen in Kopf addiert und in römische umgewandelt.

Diese Möglichkeit hatten die Römer nicht, die Demonstation
ist darum hinfällig.

Wenn man es systematisch machen wollte wäre es sinnvollere erst alle dem Wert nach zu ordnen. Dann alle CD XL IX IV paarweise Zusammenfassen.

Es sei denn, man hat mittendrin sowas wie

CDXCV

Davon ziehst du dann IX ab, was CDLXXXVI ergibt.

FouLou  10.11.2023, 09:30
@Tannibi

Hinfällig ist das Beispiel nicht.

Logischerweie muss ich improvisieren wenn ich das rechnen mit den römischen zahlen nie gelernt habe. Noch nutzen wir sie im Alltag also denke wir auch nicht wie die römer damals dachten. Wobei sie ähnlich dachten. Weil zählen könnten sie ja genauso wie wir. Entsprechend kann man annehmen das die römer ähnlich gut mit ihren zahlen umgehen könnten wie wir mit unserem System.

Sieht man ja auch an den Amis. Die problemlos mit den imperialen Einheiten wie Fuss und co sowie mit Fahrenheit umgehen können.

Außerdem ist der unterschied nur mehr Schreibarbeit.

Desweiteren ist der systematische Ansatz wie ich ihn beschrieben habe und beispielhaft erklärt habe auch für die römer problemlos möglich. Die Umwandlungen kann man schlichtweg lernen. Genauso wie wir das kleine und ggf. Grosse einmal eins auswendig lernen.

Tannibi  10.11.2023, 09:40
@FouLou
Noch nutzen wir sie im Alltag

Das dachte Bart Simpson auch, bevor sie ihm das Leben retteten.

Ich sehe da viel Meinung und Behauptung, keine Belege.
Was ich aber auch sehe, ist, dass heute alle ein Stellenwertsystem
verwenden. Mit der Null, die für die Römer noch ein unverständliches
Konzept war. Sogar die Griechen waren weiter, obwohl sie nur
den rationalen Zahlen trauten.

FouLou  10.11.2023, 09:40
@FouLou

Addition und Subtraktion sind im übrigen trivial einfach in dem System.

FouLou  10.11.2023, 09:44
@Tannibi

Der Beleg ist das ich dir gezeigt habe das man mit römischen zahlen rechnen kann. Mehr habe ich nie behauptet.

Nen Stellenwert system ist natürlich besser. Und die null die das ermögicht sehr sinnvoll.

Die Römer kannten keine Null (die ist erst von Indien über die Araber nach Europa gelangt), daher konnten sie auch nicht mit Kommastellen rechnen. Das war aber kein Problem, da sich die Römer nicht mit höherer Mathematik, sondern vor allem mit praktischen Fragen befasst haben, und das isrt ihnen ausgezeichnet gelungen.

Nicht unbedingt es gibt andere maßstäbe (Systeme) und Sachen zu bemessen . 0.1 Meter sind zb 1dezimeter ohne das man dafür ein Komma braucht ! Lg


KaschPerlle1510 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 23:41

Ok und wie sah es damals aus mit Prozentangaben? Nehmen wir an irgendein Mathematiker oder was auch immer, hätte auf einem Schriftstück in lateinischer Schrift/römischen Zahlen 0,1% schreiben wollen. Das wäre also damals nicht möglich gewesen bzw wurde irgendwie anders gelöst oder wie darf ich mir das vorstellen?

FouLou  09.11.2023, 00:21
@KaschPerlle1510

0,1 prozent sind 1 Promille. Er würde einfach Promille nutzen. Vermutlich stammen diese Begriffe auch aus dieser Zeit. Es ist nämlich einfacher wenn man warscheinlichkeiten einfach ohne Einheiten berechet. (100%=1)

FouLou  09.11.2023, 00:34
@FouLou

Anmerkung. Das Prozentzeichen stammt aus dem 13 Jahrhundert. Als das gab es erst später.

Sind umgänglich. Man muss nur Einheiten benutzen.

Anstatt 1,5 Meter kann man sagen: 1 Meter und 50zentimeter.

Längenmaße gab es damals eh verschiedene. Ähnlich wie es später Elle, Klafter und co gab.


jjsch5  09.11.2023, 00:15

1 cm = 1m * 10^(-2)

FouLou  09.11.2023, 00:19
@jjsch5

Ja. Das ist korrekt. Leider verstehe ich nicht ganz warum du das kommentierst?

Ich weiß nicht, ob diese Frage näher erforscht ist. Aber ich stelle mir vor, dass die alten Römer eine Art Vorstellung von Bruchzahlen hatten, ohne sie in Ziffern hinzuschreiben, sondern dass sie diese Zahlen nur mit Worten benannten. Man redet ja auch umgangssprachlich von Hälften, Dritteln und Vierteln, warum dann nicht von Zenhteln (0,1)?


Tannibi  09.11.2023, 08:06

Da die Römer kein Stellenwertsystem hatten,
kamen Zehntel vielleicht gar nicht vor, sondern nur
Hälften, Drittel usw. Noch heute teilt mn den Kreis
in 360° statt in 400° ein (ja, ich kenne gon), weil 360 durch viel
mehr Zahlen teilbar ist als 400.