Kollege begeht Suizid (Geld geliehen)?
Hallo, ich weiß garnicht wie ich das ganze anfangen soll.
Da momentan in mir 1000 Sachen durch’n Kopf gehen.
Letzte Woche habe ich einen Kollegen von mir eine nicht erträgliche Summe geliehen, er sagte zu mir dass er das Geld für eine Not Operation für sein Vater bräuchte. Mir kam die Geschichte ein wenig komisch vor da seine Eltern sehr wohlhabende Menschen sind, Ich weiß bis heute nicht warum ich das Geld ausgehändigt habe ich tat es aber dennoch.
Heute bekam ich dann ein Anruf wo mir mitteilt wurde dass mein Kollege Suizid begangen hat. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden tut mir leid dass ich gerade so emotional werde.
Meine frage wäre jetzt sollte ich zu denn Eltern gehen und Ihnen mitteilen dass er sich Geld von mir geliehen hat ?
Bitte nur ernstgemeinte antworten!
8 Antworten
Ähm... erstmal herzliches Beileid. Das mit deinem Kollegen tut mir leid.
Jetzt frage ich mich aber warum du ihm das Geld überhaupt geliehen hast... ich meine... eine nicht erträgliche Summe Geldes verleiht man nicht so einfach...
Was das Geld angeht... bringe es ggf. seinen Eltern gegenüber mal zur Sprache, wenn du sie gut kennst (ansonsten ist das ohne Nachweis halt enorm schwer), aber nicht jetzt. Die trauern jetzt, es gibt die Beerdigung, sie müssen mit dem Verlust ihres Sohnes klarkommen und der Tod an sich ist auch eine Menge Argumentation für die Hinterbliebenen...
Wie gesagt... es wird bestimmt einen Zeitpunkt geben, an dem man sowas zur Sprache bringen kann... aber der ist nicht jetzt
Danke für die Antwort ich wollte es erstmal ruhen lassen mind. 1 Jahr
Meine Frage eher so formuliert ob ich es überhaupt ansprechen soll.
Ich habe ne detaillierte e-Mail was ich ihm geliehen habe und ich denke wenn die Eltern dass sehen halten sie es für unmöglich.
Auch Schulden sind Teil der Erbmasse. Entsprechend sollten diese Schulden auch irgendwie beim Nachlassgericht Erwähnung finden.
An deiner Stelle würde ich das nüchtern, sachlich und rechtlich sauber mit anwaltlicher Hilfe über die offiziellen Stellen regeln. Tendenziell dürfte das für die Angehörigen noch der am wenigsten belastende Weg sein. Belastend wird es auf alle Fälle, so oder so, wenn sie rausfinden, dass der Verstorbene auf diese Art Schulden gemacht hat. Aber wenn es nüchtern über Ämter läuft, naja, ist halt vielleicht doch etwas leichter für alle, als wenn du dort auf der Matte stehst und die ganze Sache auspackst...
Sehe ich auch so, zumal bei Freitod die Polizei an Aufklärung der letzten Stunden interessiert ist und die Angehörigen auch meist.
Ich würde mich bald bei den Eltern melden, denn sie werden sich fragen, warum er sich das Leben genommen hat.
Auch die Polizei wird involviert sein. Ungewöhnliche Aktivitäten vor dem Freitod helfen, die Hintergründe zu beleuchten.
Wer solche Infos vorenthält, der behindert bei aller Pietät die Aufklärung.
Für die Eltern ist es so oder so unfassbar schlimm. Sie werden auch in 2 Monaten nicht besser mit der Situation umgehen können. Stattdessen werden frisch heilende Wunden dann erneut aufgerissen.
Es könnte auch unglaubwürdig wirken, wenn dir erst Wochen später einfällt "ach übrigens, ich hab da noch was".
Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Durch das Warten erleichterst du den Eltern nichts.
Liefere aber Beweise dafür. Wenn du die Eltern verschonen willst, dann wende dich an die zuständige Polizeidienststelle und sage, du möchtest zu dem Freitod von xyz eine Aussage machen. Es hilft, um seine Beweggründe und letzte Stunden besser einordnen zu können. Und gerade Hinterbliebene von Selbstmördern haben viele Fragen. Warum? Was hat er in den letzten Stunden gemacht? Woher hatte er das Geld, mit dem man ihn fand? Wie konnte er sich xyz leisten? War er in einen Bankraub verwickelt, oder wie konnte er sich das leisten?
Hilf bei der Aufklärung mit. Ob du dein Geld nochmal wieder siehst, keine Ahnung. Vermutlich nicht. Ich drücke dir die Daumen. Alles Gute.
Das dürfte die Eltern wenig interessieren, denke er hat nochmal richtig gefeiert und dann tschüss.
sie es als leergeld, weg ist weg.
RiddickBln Du weißt ja überhaupt nicht, was er mit dem Geld gemacht hat, vielleicht hat er es für das eigene Begräbnis zurückgelegt oder einem irgendwo existierenden Kind fürs Sparbuch zurückgelassen. Man weiß es nicht.
@BiJiOI : Fragen kannst Du die Eltern nach zwei bis drei Monaten natürlich, aber Du kannst es nicht zurück verlangen, wie hier jemand schrieb. Rechtlich hast Du so wenig in der Hand...
Das tut mir sehr Leid für Dich, dass deine Gutmütigkeit so beantwortet wurde.
Ist aber, um ehrlich zu sein, vermutlich das, worauf es rauslaufen wird. Wenn die Eltern dich sehr gut kennen, dann sieht das viellieicht anders aus, aber wie würdest du reagieren wenn plötzlich jemand ankommt und sagt, dass dein verstorbener Sohn sich Geld geliehen hat, ohne einen Beweis dafür oder so
Welche Antworten denn? Ich würde dir als Vater auch kein Geld geben, da kann ja jeder komnrn.
Oh man ich bin aber nicht jeder ich kenne die Eltern schon über 15 Jahre.
Und dazu kommt noch dass ich e-Mails habe Chat Verläufe usw.
Gewöhne dich daran so läuft das Leben. Wenn du nur Antworten hören willst die dir gefallen dann lernste auch nichts und wirst in Zukunft noch oft mit der Realität aneinander geraten. Aber jeder lernt am besten aus seinen eigenen Erfahrungen.
Das kannst du denen ja erklären aber wenn der vati dich anlächelt dann denk an meine Worte mein Freund 🤘
1 Mille ????? Hat der sich ne Pyramide gebaut wie tutechamun ?
Vergiss bei den Eltern nicht die Zinsen zu erwähnen
Genau nach solchen antworten wollte ich nicht.