Könnten 8 Milliarden Menschen auf einem Kontinent leben?
zb Afrika mit 30 Million km2
7 Antworten
Wenn es nur um die Unterbringung der Weltbevölkerung auf der Fläche von Afrika ginge, wäre das machbar. Zum Vergleich: In Deutschland leben auf 1 km² rund 238 Menschen. Wenn wir Afrika komplett besiedeln würden, dann müssten sich ca. 265 Menschen 1 km² teilen. Das wären nur ein paar mehr als jetzt in Deutschland. Würden wir die Sahara und die Kalahari aussparen, dann müssten sich bei einer Weltbevölkerung von etwas mehr als 8 Milliarden aber schon 400 Personen auf 1 km² tummeln. Das entspräche etwa der Bevölkerungsdichte von Belgien und der Niederlande in einem Topf. Passt auch.
Aber Afrika ist insgesamt nicht gerade der optimale Lebensraum für so viele Menschen. Man denke an die klimatischen Bedingungen, die Versorgung mit Trinkwasser und, und ... Außerdem würde wertvoller Lebensraum für viele Tiere zerstört, und damit würden zahlreiche Tierarten aussterben.
Wenn die gesamte Weltbevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent leben wollte, wo würde sie dann ihre Nahrung herkriegen? Sollte dann jeder Bauer zum wöchentlichen Pendler zwischen Afrika und den anderen Kontinenten werden? Also z. B. irgendwo in Zentralafrika leben, aber in Europa oder in Kanada seine Felder bestellen und/oder sein Nutzvieh halten? Ganz schön unpraktisch. Viel Zeitverlust und Kerosinverbrauch. 🙄 Es gäbe x andere Probleme.
Das größte Problem wäre wahrscheinlich der Mensch selbst. Schon jetzt gibt es zu viele Kriege auf der Welt. Wenn sich aber so viele verschiedene Kulturen derart dicht auf der Pelle hocken würden, dann gäbe es in Nullkommanix nur noch 🍗⚔️ Mord und Totschlag. Zu unterschiedlich sind die Denkweisen und die daraus resultierenden Gesellschaftsstrukturen. Manche Lebensweisen passen einfach nicht zusammen. Ursache vieler interkultureller Probleme ist m. E. der Glaube. Wenn dieser das gesellschaftliche Leben bestimmt, ist kein friedliches Miteinander möglich.
Dafür würde sogar die schweiz reichen (rein mathematisch)
realistisch gesehen bekommst du aber auch alle menschen in europa unter
Rein von der Wohnfläche? Ja.
Aber sollen alle notwendigen Ressourcen auch auf dem selben Kontinent produziert werden? Dann wird es knapp.
Nahrungsmittel, Sauerstoff, organische und anorganische Materialien für Kleidung, Wohnung, Freizeit usw.
Theoretisch kann man auch 8 Milliarden auf so einer Fläche versorgen... Hohe Häuser, begrenzte Wohnfläche, vertical gardening, begrünte Fassaden, regenerative Energiequellen, Kreislaufwirtschaft, Verzicht auf den ressourcenintensiven Fleischkonsum... Die Technologien und Möglichkeiten sind alle bereits bekannt.
In der Praxis ist es aber eher unmöglich. Wir schaffen es ja noch nicht einmal, den ganzen Planeten nachhaltig zu nutzen ...
Was verstehst du unter leben?
Rein vom Wohnen her, ja - im Gazastreifen wohnen beispielsweise über 5.000 Menschen pro km².
Aber es fehlt dann noch sämtliche Infrastruktur wie Gewerbe, Industrie, Agrar, Müllentsorgung etc. Das geht von der Fläche her vermutlich dann nicht mehr.
sicher das geht. sind nur 267 Menschen / km²
Monaco zb bringt etwas über 18.000 auf einem km² unter
sicher doch. WENN die INfrastruktur gegeben ist
ABER die restliche Landschaft der Welt gibt die Nahrung NICHT her
je nach Wissentschaftlicher und Studie geht man von aus, daß die Erde nicht mehr als 6-10 Milliarden Menschen ernähren kann
Könnten, aber wünschenswert wäre das nicht. Menschengewusel ohne Ende, kein Ort wo man Ruhe findet, und null Natur, denn diese Menschenmassen müßten auch ernährt werden, wovon, Soylent Green? (Oder was sonst macht man unter anderem mit den riesigen Bergen an Leichen, die da ganz natürlich jeden Tag anfielen? Von den Ausscheidungen ganz zu schweigen.) … Jahr 2022 … die überleben wollen – Wikipedia
Nahrung ist einfach: siehe StarTrek ;-)
außerdem leben ja alle Menschen in Afrika und die restliche Landmasse kann zur Nahrungsherstellung genutzt werden
Leider sind die Replikatoren noch nicht erfunden. Ganz davon abgesehen, daß die auch erst mit organischer Materie gefüttert werden müssen, bevor sie was ausspucken können, von nix kommt nix. Und die Bauern müßten da ziemlich weit bis zu ihren Feldern fahren oder gleich auf den anderen Kontinenten leben, also wäre das auch wieder nichts mit alle Menschen am gleichen Fleck, längst nicht alles läßt sich ferngesteuert erledigen. Ist irgendwie noch nicht gut durchdacht, das ganze.
und für Dich, weil Du es nicht erkannt hast IRONIE, obwohl noch nen Zwinker-Smiley dahinter war, scheint aber niemand mehr zu erkennen heutzutage
und die Felder können per Roboter bestellt werden, die Technik gibts schon heute, das ist kein Problem mehr
Viele Felder sind zu klein um von Robotern bestellt zu werden, denk an die Terrassenfelder in Peru oder China, da geht es auf engen Terrassen Berg rauf und Berg runter. Überall wo schlammiger Untergrund im Spiel ist, beim Naßreisanbau, versagen Roboter, da müssen sich nach wie vor Menschen bücken. Wildreis wird traditionell von kleinen flachen Booten aus geerntet. Die riesigen Anbauflächen Nordamerikas wo riesige Maschinen fahren können sind keineswegs überall der Normalfall.
Das Szenario sieht vor, daß die Menschen NUR in Afrika wohnen, somit muß der Rest der Ersoberfläche für Acker usw her halten und somit ist "die Felder sind zu klein" hinfällig.
Und auch in Europa und Deutschland gibt's so große Acker, die mittels ferngesteuerten Maschinen bestellt werden können. Oder siehst du einen Unterschied in einer Fahrzeug-Kombi, die mittels Mensch vorOrt gesteuert oder auch nur überwacht wird und der, die per Fernsteuerarbeiten? Da ist kein Unterschied. Die Fahrzeug-Kombis sind immer.gleich groß
Für Reparaturarbeiten und falls mal was auf dem Feld kaputt geht oder eine Maschine liegen bleibt braucht man auch Leute vor Ort, ich glaube kaum dass man dann jedesmal einen Monteur einfliegt. So weit ist die Technik noch nicht dass sie sich selber reparieren könnte.
Und was spricht gegegen das "einfliegen"?
Ich erinner mich an Zeiten in der IT, da wurden die Techniker in den Flieger gesetzt und 4stellige Stundenlöhne bezahlt damit die Technik wieder in Gang gebracht wurde.
Das ist aber keine IT, sondern ein schnöder Landmaschinentechniker. Maschinen die bei jeder Witterungsbedingung auf Feldern unterwegs sind müssen ständig gewartet, überprüft und gereinigt werden. Wenn in mechanischen Teilen Steine oder Pflanzenteile hängen bleiben, dann braucht man Hände vor Ort, die das rausziehen, bevor der ganze Mechanismus sich aufhängt. Du scheinst ziemlich wenig Ahnung von den täglichen Anforderungen eines ganz normalen Landwirts zu haben, denn der muß sich zwangsläufig auch mit der Technik auskennen und wie man sie in Betrieb hält, ständig einen Fachmann zu rufen kann er sich finanziell nicht leisten.
also könnten auch 144 Billionen Menschen in Afrika leben bei 18.000 km2