Könnte in Deutschland eine neue Religion entstehen wie "Chrislam"?

39 Antworten

Selbstverständlich könnte etwas Neues wie CHRISLAM entstehen. Theoretisch ja, praktisch nein.

Im Spiel sind mindestens 5 Interessengruppen:

1.Die, die alle Religionsgemeinschaften inklusive Islam aus dem öffenlichen Leben  verbannen möchte

2.Die Gruppe der Menschen, das dürfte die Mehrheit sein, welche auf die Erhaltung des Christentum in seiner jetzigen Form besteht

3.RKK ( höhe Kirchenleute, Jesuiten, die Position des Papstes dazu bleibt unklar ) und natürlich die EKD wünschen sich eine sehr enge und starke Annäherung zwischen Christentum beider Konfessionen und Islam.Beide betonen in letzter Zeit sehr auffällig die vielen Gemeinsamkeiten, die angeblich in beiden Glaubensgemeinschaften vorhanden wären.

4.Fast alle Entscheidungsträger in der Politik, in Deutschland als auch bei den EU-Behörden wären für einen CHRISLAM

5.Auch islamische Gelehrte und hohe islamische Würdenträger in Deutschland   betonen immer wider die gemeinsame Basis beider Religionen.

Allerdings werden bei aller Euphorie die vielen theologischen Widersprüche und gesellschaftspolitischen Positionen, wie z.B. die abweichenden Erklärungen zur Freheit des Glaubens, die Austrittsmöglichkeit und die Stellung der Frau in der heutigen Zeit.sowie das Verhältnis zum Staat, Trennung von Staat und Kirche, glatt übersehen.

Eine solche Bewegung ist allenfalls von Leuten denkbar, die sich nicht über die Religionen Christentum und Islam auseinander gesetzt haben. Der Islam ist schlicht und ergreifend eine Gegenreligion zum Christentum.

Diese Feststellung ergibt sich schon alleinig aus dem Gottesbild der beiden Religionen. Vergleicht man hier, dann kommt zum Fazit, natürlich ist der Gott der Juden und Christen nicht der gleiche Gott wie der Gott der Muslime.

Damit muss man zwangsläufig ebenfalls zu dem Fazit kommen, dass der Islam als behauptete abrahamitische Religion überdacht werden muss.

Warum ich den Islam nicht als eine abrahamitische Religion ansehe möchte ich anhand von einigen Beispielen erklären:

  1. Die Grundlage einer Gemeinschaft findet sich immer in gemeinschaftlichen Regeln. Bei den abrahamitischen Religionen, Juden- und Christentum, finden sich diese Regeln in den 10 Geboten Gottes, die sich quer durch alle Thesen und Lehren ziehen. Diese 10 Gebote Gottes haben im Islam keinen Bestand. Der Religionsstifter Mohammed hat zum Beispiel nicht eins der Gebote Gottes gehalten. Relativ einfach kann man die Differenz im Umgang mit der Frau erkennen. Wird in den jüdischen und christlichen Lehren die monogame Ehe gelehrt, so findet sich im Islam die Polygamie.
  2. Differenzen finden sich zudem im Missionsauftrag. Beschränkt sich im Judentum die Glaubensverbreitung alleinig auf das Volk Israel, und im Christentum auf die Verbreitung der Lehren in Form der Predigt, so lehrt der Islam die aggressive Expansion. Ist im Islam eine "Gnade" für gläubige Juden, Christen und Zoraristiker vorgesehen, denen es gestattet ist im Islam als tributpflichtige Dhimmis zu leben, so verweigert sich der Islam unerfreulich jeglichem Andersgläubigen. Alleinig die islamische Expansion gen Osten soll gemäss glaubhaften Berichten 80 Millionen Buddhisten das Leben gekostet haben.
  3. Behauptet sich im Christentum Gott als Gott aller Menschen, so lehrt der Islam die Auslöschung des jüdischen Volkes. Eine Überlieferung aus dem „Kitāb al-fitan“ (Nr. 82), das Buch, in dem Muslim (Überlieferungssammler) die eschatologischen Hadithe (Überlieferungen) über die Versuchungen am Tage des letzten Gerichts gesammelt hat, besagt, dass Abu Huraira (Gefährte des islamischen Propheten Mohammeds) berichtete, dass Mohammed (Prophet des Islam) folgendes gesagt habe: "Die Stunde wird nicht schlagen, bis die Muslime die Juden bekämpfen und töten, sodass die Juden sich hinter Steinen und Bäume verstecken. Die Steine oder Bäume sagen jedoch: Oh, Muslim! Oh, Diener Gottes, ein Jude versteckt sich hinter mir. Komm und töte ihn! " Unabhängig des Aspektes von Rassismus verlangt der Islam die Auslöschung des Volkes Israel, welches gemäss den abrahamitischen Religionen das auserwählte Volk Gottes ist.
  4. Der christliche Religionsstifter Jesus findet sich im Islam als Isa wieder. Die Lehren von Jesus Christus, der im Islam als zweithöchster Prophet behauptet ist, finden im Islam keine Würdigung. Tatsächlich wird Jesus Christus im Islam regelrecht deformiert, indem er widersprüchlich zur Heilsgeschichte als Feigling dargestellt ist, der nach islamischer Glaubenslehre einen "Doppelgänger" den Kreuzestod erleiden liess, und sich der römisch/jüdischen Justiz mittels Flucht entzogen hat. Der Verbleib von Jesus wird dabei offen gelassen.
  5. Die jüdische und christliche Religionslehre beschränkt sich auf die spirituelle Sichtweise. Der Islam hingegen beansprucht neben der Spiritualität die weltliche Herrschaft. Hierbei geht der Islam sogar soweit, dass er weltliche Gesetze in Form der mittelalterlichen Scharia (islamische Gesetzgebung) verlangt. Regelrecht anmutigend ist sogleich die Vorstellung, dass sich der Islam in Form eines politischen Gebildes namens Kalifat (religiöses Monarchentum), welches weltweit bestehen soll, erfüllt.
  6. Theologisch analisiert findet sich zudem im Koran eine fehlerhafte Darstellung im Bezug auf Personen die in der Thora und Bibel verzeichnet sind. Glaubt man dem Koran, dann wäre zum Beispiel Maria bei der Geburt von Jesus 3.000 Jahre alt gewesen. Die gesamte Chronologie, ohne Würdigung von den Taten der jeweiligen Personen, sind im Koran falsch dargestellt.

Betrachtet man diese wenigen quellengestützten Argumente, so findet sich im Islam allenfalls eine Gegenreligion, aber niemals einen Zusammenhang zu den abrahamitischen Religionen.


mulan2255  18.07.2020, 16:16

Soviel Unsinn auf einen Haufen muss man erstmal hinbekommen.

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das ist aufgrund der grundsätze nicht möglich. es ist schonmal passiert das neuere religionen wie aleviten entstanden, aber es gehört dann nicht mehr zum islam, wenn die grundpfeiler nicht eingehalten werden. ebenso steht es um die christen. 

Das bedeutet das diese beiden religionen zwar geschichtlisch viel miteinander überschneiden und paralelen haben, allerdings die kirchliche lehre strikt vom islam und andersrum das islamische verständniss strikt von kirche abgelehnt wird. hier geht es aber nicht um die überlieferung, sondern um das verständnis um Jesus und überlieferungen der prohpheten. nicht das sie etwas taten, sondern wie und warum .... das kann nicht angeglichen werden. entweder die eine seite hat recht oder die andere seite - 

es kann hier keinen kompromiss geben wie zum beispiel - Christen: dreifaltigkein + Muslim: Gott ist einer = Heilige zweifaltigkeit.....

die eine seite muss seine ansicht ablegen und der anderen seite folgen, einzige möglichkeit

Beschäftige Dich mal mit dem Ursprung der christlichen Religion. Du wirst erkennen, dass sie nicht menschlichen Ursprungs ist.

Trotzdem sind immer wieder neue Religionen entstanden — vordergründig von Menschen erdacht. Schaut man genauer hin, erkennt man als Ursache ein böses Geistwesen — Satan genannt.

Er hat bereits im Garten Eden falsche Religion geschaffen (1. Mose 3:1-5). Auch nach der Sintflut hat er falsche Religion geschaffen. Nimrod, der Begründer von Babylon, war bekannt als ein Jäger im Widerstand gegen den wahren Gott (1. Mose 10:9).

Als Jesus das Christentum gründete, wusste er, dass der Teufel wieder falsche Religion dazwischen säen wird (Mat. 13).

Bezogen auf Deine Frage wäre es also denkbar, dass der Satan Menschen veranlasst, weitere falsche Religionen ins Leben zu rufen.


steefi  28.02.2017, 09:38

Zitat von Dir:

"Du wirst erkennen, dass sie nicht menschlichen Ursprungs ist"

Zitat Ende.

Ich WEISS, alle Religionen menschlichen Ursprungs sind und ich vermute in Dir einen Religionsextremisten 

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OhNobody  28.02.2017, 09:46
@steefi

Steefi:

Zur Religionsgründung durch den Schöpfer schau bitte hier:

"Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn; männlich und weiblich erschuf er sie. 28 Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen ..." (1. Mose 1:27, 28)

Gott gab den ersten Menschen Anweisungen, deren Befolgung ihnen ein ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde gesichert hätte.

Dazu gehörte, dass er angebetet werden wollte. Damit hat Gott Religion gegründet.

Der Glaube an einen Schöpfer und an sein Wort macht aus einem Menschen noch keinen Extremisten. Erst wenn er das Wort Gottes zum Nachteil anderer missbraucht, wird er ein Extremist / siehe meine Erklärung oben.

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SchmidtRoman  28.02.2017, 09:14

bist du ein christlicher Fanatiker?

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OhNobody  28.02.2017, 09:38
@SchmidtRoman

SchmidtRoman:

Tatsächlich hat es in der Christenheit an Fanatikern nicht gefehlt — zum Beispiel an solchen, die sich aus politischem Protest selbst verbrannten, oder solchen, die sich gegenüber Andersgläubigen nicht gerade tolerant verhalten haben. 

Bekanntlich rief die katholische Kirche zum ersten Kreuzzug auf. Auch der Progrom an den Juden (Kreuzzug) geht auf die Kappe katholischer Fanatiker.

Die Religion, die Christus gründete, hat mit diesem Fanatismus nichts zu tun:

"Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22:39). 

Jesu Nachfolger sollten sogar ihre Feinde freundlich behandeln. Jesus sagte: "Fahrt fort, eure Feinde zu lieben, denen Gutes zu tun, die euch hassen, die zu segnen, die euch fluchen, für die zu beten, die euch beleidigen" (Lukas 6:27, 28).

Es stimmt, dass Fanatismus übertriebener Eifer ist. Aber biblische Tatsachen darzulegen hat nichts mit Fanatismus zu tun.

Wahres Christentum kann unmöglich Fanatismus hervorbringen.

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earnest  28.02.2017, 09:12

Schon dein erster Absatz ist reine Behauptung.

Und: Lass doch bitte den Satan in der imaginären Hölle. Wir schreiben das Jahr 2017.

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lustiger Gedanke - aber die beiden Götter sind zu unterschiedlich. Der eine hat einen Sohn, der andere nicht.