Kann die Christliche Religion ein Comeback erleben?
Kirchen sind leer, dagegen sind Moschees voll.
Gehen die christliche Werte für immer verloren, oder könnte irgendwann eine Art "Renaissance" stattfinden in Deutschland ?
Zusatzfrage: wäre es überhaupt wünschenswert ?
12 Antworten
Zusatzfrage: wäre es überhaupt wünschenswert ?
Ja.
Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Die Religionen sind nicht die Erfinder von Werten. Die meisten halten sich nicht einmal daran. Bestes Beispiel "Nächstenliebe", das Wort wird nur von einigen Religionen "werbewirksam" eingesetzt.
Ethische Werte gab und gibt es immer schon.
Um ein guter Mensch zu sein brauchen wir keine Religion.
Wir leben hier auf diesem Planeten im Hier und im Jetzt mit anderen Lebewesen zusammen und im Hier und im Jetzt sollten wir auch anständig mit der Natur und ihren Lebewesen (auch unsere Mitmenschen gehören dazu) umgehen.
Wünschenswert wäre, Religionen würden mit ihren Irrlehren ganz verschwinden. Gib ihnen Macht und sie werden zur Bedrohung. Die Folge, wir sind wieder im 12. Jahrhundert.
Das gilt auch für den Islam und nicht nur für das Christentum.
Wir sollten endlich aufhören, unsere Kinder zu indoktrinieren, zu zwingen und zu manipulieren.
Das ist halt so: Muslime werden anders religiös aufgezogen wie beispielsweise Deutsche.
Wenn man man sich Mal so im Religions Unterricht umguckt sitzen die Kids da weil sie müssen. Klar, alle müssen das, aber die Person selbst tut es nicht aufgrund der Religion freiwillig (meistens). Viele Deutsche Kinder sind getauft interessieren sich aber nicht für Religionen. Noch besser gesagt: viele getaufte Kinder sind eigentlich Atheisten oder Agnostiker, da sie keine Religiöse Erziehung hatten und nicht in ihrem Alltag darüber nachgedenken ob es Gott wirklich gibt! Natürlich geht man zum konfa Unterricht, aber die die ich kenne haben keine Lust drauf. Gehen schlecht gelaunt dahin, weil sie müssen!
Es gibt Leute die darüber nachdenken und sich denken, dass eine Religion doch was schönes ist, weswegen dann einige für sich Anfangen zu beten.
Bei Muslimen ist das ganz anders. Wenn die Eltern streng religiös sind kann man davon ausgehen, dass das Kind auch so erzogen wird.
Deswegen stirbt das Christentum mit den weiteren Generationen.
Zu der Zusatzfrage: Ich persönlich sage nein, da streng Gläubige genauso komisch für Atheisten sind wie 'strenge' Atheisten komisch für streng Gläubige sind. .-.
Bzw. gnostische
Zusatzfrage: wäre es überhaupt wünschenswert ?
Meiner Meinung nach nicht, nein.
Kirchen sind lehr, dagegen sind Moschees voll.
Liegt vielleicht auch daran, dass der Islam in ganz anderem Ausmass indoktriniert. Würde das im Christentum auch noch so laufen, sähe es anders aus. Bloss würden wir uns dann in den Bereichen Grundrechte, Gleichberechtigung, Pressefreiheit etc wieder zurück ins Mittelalter katapultieren. Die Tatsache, dass es hierzulande immer weniger Christen gibt geht einher mit der Tatsache, dass man für freies, eigenes Denken nicht mehr an den Pranger gestellt werden kann. Eine Entwicklung, die ich so nicht mehr rückgängig machen möchte.
Ich denke, beides war der Fall.
Geh mal zurück in der Geschichte: Es gab eine Zeit, da wurdest du für deinen Nichtglauben gejagt, gehängt, ertränkt, gefoltert, verbrannt oder auf's Schafott geführt. DAMALS gab es mit Sicherheit viele, die den Glauben einfach so angenommen haben, um sich vor Gefahren abzuwenden. Die Krux: Diese damaligen Generationen zeugten Kinder. Und was tut man als Eltern, um die zu schützen? Man bringt ihnen gar nichts mehr anderes bei, als dass der Glaube richtig ist. Nicht, weil man selbst glaubt, sondern, damit die Kinder gar nichts mehr falsch machen konnten. Und das Resultat nach zwei oder drei weiteren Generationen? Eine grosse Bevölkerungsdichte, die tatsächlich glaubte, weil sie es gar nicht mehr besser wussten. Und nun krieg dieses Denken mal wieder aus den Köpfen der Menschen raus.
Sieht man sich vergleichsweise islamisch geprägte Länder an, dann wird dort der Glaube nach wie vor eher konservativ ausgelebt. Bei Nichtglaube droht nicht zuletzt der komplette soziale Bruch mit der Familie und in gewissen Ländern sogar Verfolgung oder massive Strafen. Unter anderem ist auch das der Grund, wieso der Islam sich im Vergleich zum Christentum aktuell viel schneller verbreitet. Es geht hier nicht um eine Wahrheit, sondern um den massiven Druck, den man ausübt.
Weitgehend das, was ich bisher auch überlegt habe, allerdings verständlich dargestellt.
Ich hoffe, dass sich der Islam auch reformiert und sich die liberalen Varianten durchsetzen. Leider sieht es im Moment eher danach aus, dass der "Euro-Islam" zurückgedrängt wird, mit dem Ziel, ihn komplett aus der Welt zu entfernen.
Theoretisch wäre das möglich. Dem Islam "fehlen" mit dem Koran gegenüber dem Christentum mit der bibel rund 800 Jahre Entwicklung. Und wo das Christentum vor 800 Jahren stand, können wir aus den Geschichtsbüchern entnehmen. Das war damals keinen Deut besser.
Was dem aktuellen Geschehen jedoch einen Strich durch die Rechnung macht, ist das ständige Schreien nach Toleranz. Ich würde das sogar unterstützen - aber nicht auf Biegen und Brechen in allen Belangen. Und aufgrund der heutigen Technik und der Tatsache, dass heute die halbe Welt meint, der Mensch wäre per se gut und in Verbindung damit, dass man sich unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit heute ALLES erlauben kann und keiner sich mehr traut, das Maul aufzumachen, weil er sonst in der Öffentlichkeit zerrissen wird, dürfte der radikale (oder radikalere) Islam weitgehend leichtes Spiel haben.
Ich hoffe & denke nicht.
Das Christentum und auch der Islam vermitteln beide total veraltete Überzeugungen. Nächstenliebe ist das einzige, was noch irgendwie Sinn macht, aber selbst viele Christen besitzen nicht einmal einen Funken Nächstenliebe.
Ich bin froh, wenn Religionen langsam in der Bedeutungslosigkeit versinken und wir voll und ganz mit der aufklärerischen Vernunft leben.
Bist du dankbar und glücklich? Findest du, dass dein Leben für dich einen Sinn hat? Was gibt die Motivation weiter zu Leben?
Meine Familie, mein Partner, meine Freunde. Diesen Menschen danke ich. Sie stehen vor mir, ich kann sie sogar anfassen.
Götter zeigen sich nie & deshalb existieren sie für mich nicht. Mein Dank gebührt nur den lieben Menschen in meinem Leben.
Wer hat dafür gesorgt, dass ausreichend Sonne auf die Erde kommt, dass es ein System gibt, dann perfekt funktioniert? Du dankst diesen Menschen. Oh möchte nichts behaupten, aber ich nehme an, dass diese Menschen für dich wichtig sind. Wenn diese Menschen nicht mehr existieren, dann hast du für dich kein Sinn mehr zu leben oder bist eventuell nicht glücklich oder nicht?
Quatsch.
Der Zufall und eine Reihe physikalischer Ereignisse haben für Leben auf unserem Planeten gesorgt. Und wenn meine Liebsten nicht mehr leben, dann sehe ich den Sinn darin, mein Leben so weiterzuleben, wie sie es sich gewünscht hätten.
Du kannst doch ruhig an deinen Gott glauben. Aber akzeptiere bitte, dass viele, sehr viele Menschen keine Götter brauchen, um einen Sinn im Leben zu sehen.
Dies ist wohl deine Entscheidung.
Ich hoffe es, dass ich dich wenigstens zum Nachdenken erregen konnte. Schönen Tag dir noch 😃👍
Ja, richtig. Religionsfreiheit.
Ja, ich habe ganz klar erkannt, wie wenig ich Götter in meinem Leben brauche. Vielen Dank dafür. Und auch dir einen schönen Tag noch :)
Denkst Du, dass "früher" tatsächlich mehr Menschen gläubig waren, oder haben sie sich vielleicht nur der Obrigkeit gefügt und so getan als ob?