Können wir überhaupt auf irgendetwas vertrauen?


01.02.2025, 18:50

Sollten wir hinterfragen, ob die Logik als solche richtig ist, wenn sie doch Paradoxen entstehen lässt? Könnten wir überhaupt ein anderes System als das logische erfassen?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine wahrhaftig tolle Frage!

Ich denke dazu, dass du im allgemeinen auf nichts vertrauen kannst, also Fakten, die Realität, usw. nicht logisch auf ihre Richtigkeit ergründet werden können, da für logische Schlüsse es immer einen Anfang (Axiome) geben muss. Ohne Axiome sind keine Folgerungen möglich.

Ja auch diese Aussage basiert gerade auf unvermeidbaren Annahmen.

Das der Mensch außerhalb der logischen Systematik agieren könnte ist aus logischer Sicht nicht möglich, da Logik ja irgendwie damit zusammenhängt, wie der Mensch die Realität verarbeitet.

Ein System außerhalb der Logik müsste also nach logischen Schlussfolgerungen nicht für den Menschen begreifbar sein.

Wie man diesen Schluss zu deuten hat überlasse ich dir.


edgar2009 
Beitragsersteller
 09.02.2025, 16:25

Das ist wirklich eine hervorragende Antwort.
Es bleibt jedoch die Ungewissheit, was man nun daraufhin verrichten soll. Es gibt nun keine Lösung mehr und jegliches richtig und Falsch löst sich auf. Jede Tat, jeder Gedanke, ist er im tiefsten Innern auf der mangelhaften Konstruktion des Menschen aufgebaut und wird so richtig und falsch?

Das hat weniger mit Denken zu tun und mehr mit der Information die wir haben.

Es gibt Fakten, und auf die kann man vertrauen, ja.


edgar2009 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 18:26

wieso?

Rein philosophisch, vom Denkkonzept her nicht, da lässt sich alles anzweifeln, wie z.B. der hypothetische oder wissenschaftliche Realismus, welche nicht belegt werden können, aber auf denen Wissenschaft basiert, und nicht zu vergessen noch anderen entgegengestellten Positionen wie dem Skeptizismus oder (radikalen) Konstruktivismus, die Wahrheit an sich infrage stellen. Aber die Wissenschaft ist funktional und pragmatisch. Daher werden hier gut belegte Erkenntnisse als absolute Wahrheit behandelt.

Dieser philosoph hat sein ganzes Leben hinterfragt und ich glaube das er nie so wirklich einen Tag ruhr gehabt hat nachdem er damit angefangen hat! Ich finde wir können vieles hinterfragen warum ist das Gras grün? Wieso heißt blau, blau? Woher wissen wir das wir leben und nicht träumen? Descartes hat viel hinterfragt und nein würde man mich jz fragen ob ich beweisen kann das ich lebe und nicht tod bin, wach und nicht doch träume, Kann ich des nicht beweisen! Was wir vertrauen können entscheiden wir aber wenn wir nicht verrückt werden wollen sollten wir vermutlich einfach daran glauben das wir wach sind und nicht träumen und auch nicht wirklich hinterfragen wieso blau, blau heißt, am ende des Tages ist das leben nicht so tiefgründig wie Descartes es dargestellt hat "corgito ergo Sum! " = "Ich denke also ich bin!" aber wenn ich das sage bin ich, doch woher weiß ich das du dann bist? Du denkst? Ja aber woher soll ich wissen dass das nicht gelogen ist! Aber um zu lügen musst du doch denken, oder? Und so kann das ewig weiter gehen (wenn man verrückt werden will i guess haha)w/16

Tatsächlich.

Selbst wenn du die einzige existente Seele bist, kannst du darauf vertrauen, dass es für dich nie ein Problem sein wird