Können Katzen gefährlich für große Hunde werden?
Wenn der Hund z.B die babys der Katzenmutter angreift und die Mutter sehr sauer und aggressiv wird. Hätte die Mutter eine Chance gegen den großen Hund? (keine Erziehung weil der Hund kein Mensch hat und die Katzen ebenso). Weil irgendwie müssen die Katzen eine Chance haben.
16 Antworten
Das sind genau genommen 2 Fragen.
Können Katzen gefährlich für große Hunde werden?
Nein.
Hätte die Mutter eine Chance gegen den großen Hund?
Ja.
Der Punkt ist, das man hier 2 Dinge unterscheiden muß.
Ein klassisches Death Match bis einer von beiden tot ist. Da hat die Katze kaum eine Chance.
Und die Abwehr des Hundes. Um den Hund abzuwehren muß die Katze den Hund nicht in eigentlichen Sinne besiegen, sie muß ihm nur so viel schaden und Schmerzen zufügen, das er es sich anders überlegt. Neben der Stärke der Gegner spielt hier das Commitment/Kampmoral eine extrem starke Rolle.
Das können sie tatsächlich. Mit ihren scharfen Krallen können sie einem Hund das Auge heraus reißen wenn sie es darauf anlegen und das tut höllisch weh. Sie haben eine Vielzahl von Bakterien im Maul, weshalb sich die Wunden nach ihren Bissen entzünden können, was sogar zum Tod führen kann.
Zudem muss man bedenken, dass der Hund eine Katze angreift wenn er Hunger hat. Er wird, wie jeder Jäger, abwägen ob er eine leichte Beute vor sich hat oder eine wehrhafte und sich dann entscheiden ob die Menge der Beute das Risiko einer Verletzung Wert ist oder nicht.
Die meisten Jäger ziehen sich zurück sobald sie merken, dass die vermeidliche Beute keine Angst hat und bereit ist sich bis zum Tod zu wehren. Es zahlt sich nicht aus sich Schmerz oder Verletzungen für solche Beute zu erleiden.
Ich habe schon gesehen wie sich auf diese Art Meerschweinchen gegen Hunde, Katzen und sogar Greifvögel erfolgreich gewehrt haben.
Das ist schlicht und ergreifend falsch.
Und es macht aufgrund deiner Begründung eben schon einen Unterschied. U.a. weil kein Hund in D jagt, weil er Hunger hat. Ein hungriger Hund macht ernst und wenn ein halbwegs agiler, großer Hund ernst macht ist die Katze tot.
Darum geht es aber meist nicht. Die meisten Hunde haben Spaß am Hetzen, und wenn die Hetze vorbei ist schauen sie meist, aufgrund mangelnder Erfahrung und Genetik, dumm aus der Wäsche. Das gilt natürlich erst Recht wenn das Tier sich wehrt. Und genau deswegen "gewinnen" Katzen meist auch.
Außerdem werden getötete Katzen nicht gefressen, es wird nicht einmal versucht.
Unter diesen Umständen hat die Katze noch bessere Chancen. Wenn ein Hund sie nicht jagt weil er hungrig ist, hat er nichts davon, wenn sie nicht flüchtet und lässt sie in Ruhe.
Und wie gesagt: Selbst wenn er sie jagen würde, würde er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von ihr ablassen und die Jagd aufgeben, sobald sie Anzeichen macht sich zu wehren. Wie ich bereits erläutert habe.
Sagt dir der Begriff raubzeugscharf was?
Ob der Hund ablässt oder nicht hängt weniger von seinen Intentionen ab, als von seinem Charakter. Ein raubzeugscharfer Jagdhund wird sie töten weil er es kann, Rassen wie Schäferhunde ggf. weil sie einen Kampf bietet und diese Hunde da einfach nach vorne reagieren und nicht nein sagen, wenn ihnen jemand einen Kampf anbietet. Beides hat absolut nichts mit Hunger zu tun, ist aber für die Katze gefährlicher als Hunger. Denn, da hast du recht, wenn einfachere Beute vorhanden ist, wird diese vorgezogen.
Angreifen würden viele Kätzenmütter eine Chance hätten wie wenn der große Hund es ernst mein eher nicht aber verletzen könnten sie einen Hund schon. Der Hund war hier sehr überrascht und verwirrt. Er war nur neugierig aus Sicht dr Katze aber eine große Gefahr für die Kleinen
Eine erfahrene beherzte Katze wird auch einem grossen Hund gefährlich. Ein gezielter Hieb mit den Pfoten über Augen und Nase, tut sicher seine Wirkung.
Wenn ein Hund eine Katze von hinten erwischt gibt der Katze keine Chance. Eine wehrhafte Katze die sich umdreht und angreift nutzt ihre Chance.
Sie hätte bei einem echten Kampf keine Chance. Aber sie wäre durchaus in der Lage den Hund durch einen Überraschungsangriff zu schockieren, so dass er wegrennt, z.B. indem sie ihm ins Gesicht springt und die Krallen ausfährt. Das habe ich schon gesehen und tut sicherlich weh ;)
Ich hab schon gesehen, wie eine Katze, die von einem Hund gestellt war, sich auf die Hinterbeine gesetzt hat und mit beiden Pfoten und ausgefahrenen Krallen ein regelrechtes Kreuzfeuer veranstaltet hat, so dass der Hund gar nicht durchgekommen ist, um sie zu packen.
Ich hab den Hund (es war nicht meiner, aber ich kannte ihn vom Sehen"), irgendwann am Halsband und Fell zu packen gekriegt und ihn weggezogen. Ich glaub, der war genauso froh, we die Katze, dass die Sache beendet ist.
Ich stelle es mir so vor: Die Katze springt aufs Gesicht, krallt sich fest und mit den hinter Beinen kratzt sie alles weg, was gerade so da ist. Wäre vermutlich aber eher unrealistisch.
Nein, so läuft das nicht. Eine Katze "kratzt auch nicht alles weg", sondern verursacht halt kleinere Kratzwunden, die jetzt aber nicht lebensbedrohlich sind, v.a. nicht bei einem großen Hund. Aber sie kann durchaus einige Verletzungen zuführen. Auch der Schock, dass plötzlich etwas im Gesicht ist und dich kratzt, dürfte den Hund in die Flucht schlagen. Aber es kommt auf den Hund an.
Katzen gehören nicht zum Beuteschema von Hunden.