Können eltern je über den tod ihrer kinder hinwegkommen
Kann man den tod seines einzigen kindes verkraften ,wenn es im jugendalter stirbt, und danach glücklich weiterleben?
8 Antworten
Eine wirklich seltsame Frage. NIEMALS WERDEN ELTERN ÜBER DEN TOD EINES KINDS HINWEGKOMMEN und von "danach glücklich weiterleben" kann nicht die Rede sein. Es sei denn natülich, die Beziehung zu dem Kind war gestört. Soll vorkommen. Ansonsten informiere dich doch bitte über das Thema Trauerarbeit und mache dir klar, dass es das Allerschlimmste für Eltern ist, ihr Kind zu verlieren - da ist es schon egal, ob das Kind drei Jahre, dreizehn, dreißig oder noch älter ist. Das ist einzige, was im Laufe der Jahre passiert, ist, dass die Momente, in denen man das Kind, das Unglück vergisst im Sinne von: nicht dran denken - diese werden immer häufiger. Das gehört mit zu dem natürlichen Trauerprozess und schützt Eltern davor, daran zu zerbrechen. Manchmal zerbricht über sowas aber die Ehe. Und dann redest du von "glücklich danach weiterleben", ja aber auch heissa, was für eine Freude.....
Wenn mir sowas passieren würde, sehe ich auch keine andere Möglichkeit, als sich so einer Gruppe anzuschließen. Und ja, wenn man das aus der Warte sieht, dass die Kinder das nicht wollten, dass man unglücklich weiterlebt, da ist was dran. Aber unter einem glücklichen Weiterleben verstehe ich schon auch was anderes. Und ich weiss nicht, wie ich glücklich weiterleben kann, wenn eines meiner Kinder mir wegstirbt. Natürlich kenne ich die Eltern, von denen ich geschrieben habe, persönlich und natürlich haben die auch danach ein glückliches Leben geführt, aber wirklich nur in dem Sinne der Überlagerung und das die Trauerzeit über das verlorene Kind immer weniger Raum und Platz einnimmt. Wenn man das Leben mit Höhen und Tiefen ansieht und das Tief akzeptiert wird und die Trauerarbeit auch, dann könnte das vielleicht klappen. Wie das bei mir funktionieren würde, wenn mir das passiert - ich will gar nicht dran denken.
und genau das ist der Punkt: man kennt es nur vom erzählen anderer (zum Glück) und denkt sich seinen Teil dazu und interpretiert dies dann....wenn man uns sieht, als Familie, dann würde man im Leben nicht ahnen, was wir durchlebt haben (und das ist auch gut so)..........denn wir lachen, sind fröhlich, sind traurig, alles wie in anderen Familien auch.......nur haben wir halta uch unsere traurigen Momente..............und das ist aber trotz allem Schmerz auch ein Gewinn, denn wir können Glück ganz anders definieren.........
Siehst du, da habe ich was übersehen. Wir alle Schreiber hier eigentlich. Man müsste, um diese Frage zu beantworten, definieren, was Glück ist. Das ist Philosophie pur und letzten Endes muss das jeder für sich entscheiden. Ich glaube hier ist der Knackpunkt: was ist das: glücklich sein, was macht das aus. Danke übrigens für deine offene und faire Mitteilung und Kritik. Definitiv nehme ich was für die Zukunft mit.
Hallo,
ich denke es kommt darauf an, wie die Kinder gestorben sind. Mein Sohn war schwer krank und somit komme ich heute, nach 8 Jahren gut damit klar.....wie das wäre, wenn er plötzlich aus dem Leben gerissen worden wäre weiß ich nicht...
Ich betreue seit vielen Jahren die verwaisten Eltern und meine Erfahrung bestätigt dies, das Eltern, die ihre Kinder z.B. durch eine Gewalttat verlieren, oder durch einen Unfall, sehr viel schwerer damit zurecht kommen.
Dann kommt es auch darauf an, wie die Hilfe aussieht, die den Eltern zuteil wird........wenn man aufgefangen wird in der Trauer, dann ist das sicherlich hilfreicher, als wenn man ganz allein da steht und mit allem fertig werden muß...
Zu dem Weiterleben? Ja, wir leben ganz normal weiter, haben zwei Kinder und sind wieder glücklich.............und das aus tiefstem Herzen.............
Hier der Link zu unserer Seite
www.verwaiste-eltern-magdeburg.de
Sandra
Es kommt immer dadrauf an.Das leben geht weiter und man muss sich das bewusst machen können ich würde aber eine langanhaltende trauer nicht ausschliesen (es kommt auch immer auf den charackter der eltern an)
ja das geht
Das muss ihnen passiert sein, sonst würden sie das nicht so schreiben. Wenn das so ist, sollte ich meinen Beitrag überdenken. Ich kenne mittlerweile allerdings vier Ehepaare, denen das passiert ist (drei davon noch mit weiteren Kindern) und da sieht es anders aus.
ich bin 16... wollte nur wissen ob das wirklich so sschlimm für sie wäre
ja, das ist das schlimmste, und den Schmerz und das Leid kann man nicht beschreiben....noch dazu, wenn es plötzlich passiert oder das Kind sich das Leben nimmt, dann kommt auch noch die Schuld dazu, und die macht auch kein Brief wett....
ja geht bestimmt
da muß ich dir widersprechen, wir haben zwei unserer Kinder verloren und ich kann von uns (und auch von vielen anderen Eltern) sagen, das man auch wieder glücklich sein kann..............sicherlich ist es ein anderes Leben als vorher....aber wir haben ein Leben und auch ein glückliches, das sind wir uns und auch unseren Kindern schuldig................Es gibt aber auch Eltern, die am Tod ihrer KInder kaputt gehen, und die kein normales Leben mehr führen können.........aber eben nicht allen Eltern geht es so.............und ganz bestimmt hatten wir keine gestörte Beziehung zu unseren verstorbenen Kindern.............