Kochunterricht?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja! Gehört ganz ursächlich zum Leben (das Essen eben) und wer noch nicht einmal weiß, wie man eine Kartoffel kocht - das war ernsthaft neulich eine Anfrage hier - der ist von der Industrie abhängig und von deren Entscheidungen. Selbst kochen fördert die Entscheidungsfreudigkeit und die Unabhängigkeit (bei mir kommt auf den Tisch, was mir passt und nicht das, mit dem Dr. Oetker das meiste Geld verdient). Außerdem ist selbstgekochtes, wenns gut gemacht ist, gut für die Gesundheit und das hilft der ganzen Gesellschaft; zum Beispiel würden die Krankenkassenbeiträge sinken. Da die Familien ihren Kindern Kochen nicht mehr beibringen, ist die Schule wieder dran - Kochen war früher ein Schulwahlpflichtfach.


Bondbrain 
Beitragsersteller
 25.01.2011, 18:53

hast du noch ein paar contra-argumente?

Bondbrain 
Beitragsersteller
 25.01.2011, 18:54
@Bondbrain

naja was solls super argumente auch wenns nur pro ist...

Eine Bekannte von mir wuchs bei der alleinerziehenden berufstätigen Mutter auf.

In der Schule lernte sie Grießsuppe kochen und kochte das auch zu Hause. Die Mutter war dankbar und aß die Suppe (die wahrscheinlich nicht immer Vier-Sterne-Niveau hatte) - wochenlang, jeden Tag aufs Neue ... echt weise!

So bekam die Tochter Spaß am Kochen und begann mit der Zeit, auch selbst was auszuprobieren. Am Anfang stand der Kochunterricht.

Für mich persönlich war der Kochunterricht eher schwierig. Ich konnte zu Hause schon einiges machen und in der Schulküche galten so andere Regeln, mich hat das verunsichert. Aber ich würde trotzdem ein Angebot befürworten - vielleicht auf freiwilliger Basis.

nicht kochen ist wichtig,sondern, wenn überhaupt,ernährungslehre


Bondbrain 
Beitragsersteller
 25.01.2011, 18:48

ich denke, das fasst Kochunterricht ein?!

strickliesel  27.01.2011, 16:12
@Bondbrain

Könnte man meinen, aber es würde den Rahmen sprengen. Im Bio-Unterricht (Humanbiologie, wenn es um Verdauung geht) ist vielleicht der bessere Rahmen dazu. In der 9. Klasse Realschule wurden Bio und Chemie plötzlich interessant, denn jetzt ging es um mich, um mein Essen, um meinen Stoffwechsel ...

Als Wahlpflichtfach oder freiwilligen Zusatzunterricht würde ich es sehr begrüßen. Ob man es allen Schülern verordnen soll, bin ich nicht sicher. Mit motivierten Schülern lehrt sich solch ein Fach sicher leichter.

Eigentlich wäre es das Normale, zu Hause (oder bei Oma) kochen zu lernen. Ist es aber heute meist leider nicht mehr,die Elterngeneration tut sich mitunter recht schwer damit.

Ein Vorteil von gutem Kochunterricht: Kann Hintergrundwissen vermitteln - warum man was wie macht oder eben nicht. Nicht jeder, der ein gutes Essen auf den Tisch bringt, weiß auch, warum es funktioniert. Aber das ist eigentlich ja auch Nebensache.

Hier findest du viele Gründe für und dagegen:

Soll Kochen als Unterrichtsfach in Schulen eingeführt werden???


Bondbrain 
Beitragsersteller
 25.01.2011, 18:53

man kanns sich auch einfach machen...

elfStundenTag  25.01.2011, 19:41
@Bondbrain

Was soll das denn?

Ich habe lediglich versucht, dir zu helfen.

Zunächst wollte ich meine Pro-Punkte aus dem gestrigen Thread schreiben, hatte mir dann aber überlegt, dass du alle Pro- und Contra-Punkte aus dem Thread brauchen könntest.

Sollte ich die etwa alle noch abtippen für dich?

Wie kann man nur so undankbar sein?

Frechheit!