Kochanfänger: Wie macht man eine dunkle Soße für gebratenes Schweinefleisch?
Hallo, Frage steht in der Überschrift... natürlich gibts auch auch Youtube und anderen Seiten Tutorials, allerdings sind das immer Profi-Küche. die irgendeine hochkomplizierte Gourmet-Soße zaubern. Ich führe dagegen einen einfachen Single-Haushalt und möchte nicht unbedingt eine Stunde an der Soße arbeiten, sondern etwas herstellen, was schnell fertig ist und lecker schmeckt.
Also, nehmen wir mal an, ich würde Schweinefleisch scharf anbraten und hätte auf meiner Arbeitsfläche Zwiebeln, Knoblauch, Mehl, Salz, Pfeffer, Instant-Brühe (Gemüse, Rind, Hähnchen), Paprikapulver (scharf und süß), Chili, Thymian, Majoran, Kümmel, Basilikum, Champignonscheiben sowie diverse andere Gewürze und Gewürzmischungen... (z.B. Porterhouse. Chakalaka, Chimichurri) (das ist das, was ich im Moment tatsächlich da habe)
Was würdet ihr an meiner Stelle am Herd machen, damit ich eine leckere Soße hinkriege, die auch wunderbar mit Kartoffeln schmeckt?
7 Antworten
naja Tomatenmark oder Tomaten müssen nicht unbedingt sein, wer es nicht mag oder oder auch Paprika und ähnliches nicht unbedingt mag, mag es ruhig weglassen. Der Effekt ist der Gleiche.
Wichtig ist nur nur, anfangs mit der Zugabe von weiteren Zutaten vorsichtig umgehen und nur sparsam mit oftmaligen Kostproben verwenden. Eine Schweinebratensoße sollte ja am Ende nicht nach Paprika oder etwas anderem schmeckern. Deshalb mit mit diesen zutaten sehr sparsam umgehen, Ziebel, Majoran Salz und Pfeffer sind ja Grundgewürze
und sollten deshalb auch reichlich zugegeben werden. Späteres Aufgiessen beim Fertigköcheln vermindert den eigentlichen Geschmack deshalb sehr stark. Und unbedingt beachten, nach dem scharfen Anbraten unbedingt ca 2 Stunden mit geringer Temperatur eher köcheln lassen und eventuell Wasser nachgiessen. Deshalb auch anfangs eine scharfe Würzung, die zieht dann ins Fleisch hinein und bedarf dann auch keine Nachwürzung. Die Soße wird automatisch lecker dabei.
Knochen, Fleisch zwiebel und eurzelgemüse scharf anbraten, Tomatenmark dazu, kurz mitrösten,mit einem kräftiger Schuss Rotwein ablöschen und mit Wasser aufgießen (dass das Fleisch bedeckt ist. Etwas Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und weise Pfeffer Körner dazu und 2-7 Stunden auf Mittler flamme köcheln lassen. Anschließend durch ein Tuch sieben (fertig)
scharf anbraten,zwiebel etwas dunkel werden lassen den bratensatz mit dunklem bier aufgießen mit den zwiebeln und köcheln lassen.die braunen zwiebelschalen in der soße mitziehen lassen und vor dem servieren entfernen.würzen kannst nach belieben,etwas tomatenmark macht auch dunkler,aber vorsicht soll nicht rausschmecken
Also, nehmen wir mal an, ich würde Schweinefleisch scharf anbraten
Was für ein Stück Schweinefleisch? Und warum scharf anbraten? Scharf anbraten macht man mit einem Rindersteak.
und hätte auf meiner Arbeitsfläche Zwiebeln, Knoblauch, Mehl, Salz, Pfeffer, Instant-Brühe (Gemüse, Rind, Hähnchen), Paprikapulver (scharf und süß), Chili, Thymian, Majoran, Kümmel, Basilikum, Champignonscheiben sowie diverse andere Gewürze und Gewürzmischungen... (z.B. Porterhouse. Chakalaka, Chimichurri) (das ist das, was ich im Moment tatsächlich da habe)
Kein Öl? Ich würde das Stück in Öl anbraten, danach gefrostete Möhren und Lauch mitbraten, danach die Zwiebeln und den Knoblauch zugeben und glasig werden lassen und anschließend mit Rotwein ablöschen. Dazu kommen Pfefferkörner und Wacholderbeeren rein und sehr wenig Salz. Etwas Thymian kannst du auch dazugeben, für meinen Geschmack.
Was würdet ihr an meiner Stelle am Herd machen, damit ich eine leckere Soße hinkriege, die auch wunderbar mit Kartoffeln schmeckt?
Wenn das Fleisch gar ist rausnehmen, die Sauce durch ein Sieb passieren (deswegen nehme ich Möhren aus dem Frost, Zellen sind schon vorgeschädigt, da kann man die einfacher passieren). Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Paßt wunderbar zu Kartoffeln oder Spätzle, Gemüse z. B. Möhren, Brokkoli, Blumenkohl, Buschbohnen oder Spargel.
Na, bei jemandem, der nicht weiß, wie er eine dunkle Sauce hinbekommt, befürchte ich Schlimmstes. :-)
genau so gehts. einen solchen "Jus" habe ich soeben für Maultaschen angerichtet. Die gibt es zusammen mit einem leichten Salat und gerösteten Zwiebeln auf einem kleinen Saucenspiegel
Salat ist, für mich, Viehfutter. Die gerösteten Zwiebeln klingen lecker.
Deine Bratensoße zum Schweinefleisch gelingt dir eigentlich von ganz von selbst beim Braten. Im Kochtop reichlich Bratenfett in flüssiger Form ( Smanta , Becell o.ä. richtig heiß werden lassen, dabei reichlich Salz und Pfeffer mit zugeben, muß richtig scharf schmecken. Auch etwas Majoran und Zwiebel schadet da nichts, wenn auch die Wirkung im Laufe des kochens verschwindet. Aber auch einfache Margarine oder Butterschmalz oder Schweineschmalz eignet sich gut dafür. Der Bratensud sollte schon sehr kräftig sein und auch beim Anbraten in das Fleisch einziehen. Das Bratenstück dann in den Topf geben und von allen Seiten braun anbraten. Ist das geschehen, dann ca 1 ltr Wasser in den Topf gießen, aber möglichst nicht den Braten treffen, die angebratene Kruste verliert sich da. Danach Deckel auf den Topf und entweder mit mäßiger Hitze auf der Herdplatte weiterköcheln lassen oder im Backofen mit offenen Topf oder Pfanne_ Tiegel bei etwa 100 Grad ca 1,5 Std brutzeln lassen. Dabei von Zeit zu Zeit mit dem Sud begießen und eventuell verdunstestes Wassr ergänzen. Es sollte je nach Größe des Bratens und Topfes immer die Hälfte des Topfes mit Wasser- Bratensud bedeckt sein. Dabei die enstandene Soße abschmecken und zum Ende mit Majoran, Pfeffer, notfalls Salz ( Räuchersalz macht sich da auch gut), Spezielle Fleischgewürze, geringe Menge Muskat, Koriander, auch Basilikum und Ingwer und Zwiebel kann man zufügen, aber erst zum Schluß . Auch Sellerigewürz ist da gut geeignet. Man muß es am Schluß genau abschmecken und nie zuviel zugeben, lieber mehrmals falls der gewünschte Geschmack noch nicht erreicht ist
Zum Schluß den Braten eventuell noch mal kurz aufkochen auf der Herdplatte, macht sich gut zum nachwürzen..
Zum Schluß die Soße entweder bei offenen Deckel einköcheln ( dicker werden lassen) oder mittels Mehl einrühren andicken.
Das Fleisch, sollten schon etwa 400 gr sein, ergibt somit automatisch eine schmackhafte Soße ohne weitere Hilfsmittel. Und man kann den Geschmack weitgehend selbst beinflussen. Und auch jedesmal variieren. Soßenpulver schmeckt wohl immer gleich und wird mit der Zeit langweilig.
Das Ganze ist nicht nicht viel aufwendiger als Fertigsoße zu bereiten, es erledigt sich quasi von selbst.
Allerdings für eine guten Schweinebraten sollte man schon mindestens 2 Std einrechnen, lieber etwas länger.
Übrigens , nicht verbrauchter Braten empfiehlt sich als Brotbelag , Brot, Butter und kalter Schweinebraten, besser als jede Wurst. Und reichlich Butter beim Braten bzw kochen schadet nie, sie verbessert den Geschmack und trotz aller Bedenken, sie setzt auch nicht an. Fördert eher die Verdauung und ist im Gegensatz zu Margarinen weitgehend oder absolut ein Naturprodukt.
Wünsch guten Appetit
Öl verwende ich natürlich auch, hab ich vergessen zu erwähnen, weil es irgendwie selbstverständlich ist ;)