Klausuren bei "unleserlicher Schrift" nicht korrigieren?
Hey, ich wollte mal fragen, ob es Lehrern erlaubt ist, eine Klausur, die in einer eher kleinen, aber dennoch leserlichen Schrift geschrieben ist, nicht zu korrigieren, weil sie selbst sie als unleserlich einstufen würden?
Ein Schüler meines Jahrgangs sagte mir, ein Lehrer drohe ihm mit derartigen Konsequenzen, wenn er nicht größer schreiben wird.
Aber die Schrift an sich ist sehr sauber, perfekt lesbar, bloß halt...klein...sodass man eventuell genauer hinschauen müsste, aber das muss man ja wohl mehr bei normal großen Sauklauen als bei kleinen Schriften, oder nicht?
6 Antworten
Veresaen wird oft, dass bei Lehrern über 40 Jahren die Sicht sich verändert im Nahbereich. Auch das hat Auswirkungen auf das Lesen.
Ich habe auch immer zu klein geschrieben, sonst aber komplett leserlich mit einer sehr sauberen Schrift.
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben größer zu schreiben, auch Linienpapier probiert, aber nach 2-3 Sätzen war es wieder klein, gerade wenn ich in Klausuren im Stress war, war es wieder klein und zum Teil noch kleiner, als wenn ich direkt in meiner Grüße geschrieben habe.
Fürs Abi habe ich mit meinem Bio Lehrer vereinbart, dass ich dann immerhin jede 2. Zeile frei lasse, damit es besser lesbar ist. Immerhin musste er binnen kürzester Zeit hunderte Seiten lesen...
Vielleicht könntest du mal was auf Karo-Papier schreiben und als Kommentar hochladen, kann ja einfach ein Satz wie "hier zeige ich wie groß ich schreibe" sein, damit man mal sieht von welcher Größe du redest
Da gibt ist immer einen Ermessensspielraum und der Lehrer entscheidet darüber, wie der ausgelegt wird.
Wenn du schreibst, dass man die Schrift gut lesen könne, wenn man sich daran gewöhnt habe, schließe ich daraus, dass die Einschätzung des Lehrers nachvollziehbar ist. Der muss viele 100 Klausuren korrigieren. Da ist es unzumutbar, dass er sich erst in jede Handschrift "einlesen" muss, selbst wenn er es könnte.
Schlussendlich kann auch die sauberste Schrift nicht mehr gelesen werden, wenn man dafür ein Elektronenmikroskop braucht. Deswegen ist Größe neben dem Faktor "Sauklaue" schon relevant. Das kann man nicht wegdiskutieren.
=> Gib dem Schüler deines Jahrgangs mal den Tipp, dass er nicht auf Karopapier, sondern auf liniertem Papier schreiben soll. Dann schreibt man automatisch etwas größer. Außerdem optimiert es die Lesbarkeit, gerade bei kleinen Handschriften, wenn man immer eine Zeile frei lässt.
Der hier dargebrachte Tipp, mit anderen Eltern, Lehrern, Vertrauenslehrern oder der Bundeskanzlerin zu diskutieren, ist nicht zielführend, da das die Lesbarkeit auch nicht erhöht.
LG
MCX
In diesem Fall die Meinung einen andere Lehrer einholen. Eigentlich ist es kein Grund.
Wenn sie unnormal klein ist, dass der Lehrer eine Lupe braucht, kann er das Korrigieren ablehnen.
Das ist ja nicht der Fall. Habe die Schrift selbst schon gesehen, im ersten Moment ist es schon ein kleiner Schock, weil das er ungewöhnlich ist, man gewöhnt sich aber sofort daran und kann es gut lesen, weil es halt auch sauber ist (+in Druckschrift).