Kitten?
Unsrer kitten sind 10 wochen alt und trinken immer noch bei der mutter. Ich habe gelesen mit 8 bis 10 wochen sind die entwöhnt. Ist das normal?
6 Antworten
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Hallo Chip13
ja, das ist absolut normal und Wichtig ! Das ist mit einer der Gründe, warum man Kitten erst mit 12-16 Wochen abgibt. Und überleg mal, auch wir bekommen als Babys zur Muttermilch oder zum Fläschchen auch schon mal den Brei. Das eine schließt das andere doch nicht gleich aus.
Zum Thema Kitten etwas Info:
Kitten brauchen mindestens 12-14 Wochen bei Mutter & Geschwistern.
Dies ist sogar im TSG verankert § 1-3: https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
Da eine viel zu frühe Abgabe, folgen für die Katzenmutter & Geschwister hat ! Viele verweisen gerne auf die Katzenschutzverordnung, da man der Meinung ist, es gäbe kein Gesetz dazu. Aber das ist eben falsch. Die Katzenschutzverordnungen, beziehen sich nicht nur auf Kastrations- und Kennzeichnungspflicht bei Freigängern und sind eine Rechtsverordnung der deutschen Landesregierung und Rechtsgrundlage ist das TSG. Somit sind wir also wieder beim TSG.
Um es noch klarer zu sagen: laut TSG dürfen Säugetiere, nicht ohne ersichtlichen Grund vor dem abstillen und der selbstständigen Lebensfähigkeit vom Muttertier getrennt werden. Alles drunter ist ohne Grund, z.B. durch tot des Muttertier o.ä, ein Verstoß gegen das TSG und wird geahndet. In Österreich sind 10 Wochen für Kitten sogar ausformuliert. Und Katzen gehören nun mal zu den Säugetieren ! Und es ist ja schon lange kein Geheimnis mehr, das auch für eine gute Sozialisierung, 12-14 Wochen enorm Wichtig für Katzen sind !
Die Abgabe von Jungtieren ist erst ab einem Alter von 12-14 Wochen erlaubt, wenn diese gesund, frei von Parasiten und voll gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen schutzgeimpft sind. Unter zehn Wochen darf ein Jungtier keinesfalls ausgestellt werden.
Sie lernen in dieser Zeit ihr Sozialverhalten und viele, viele andere Dinge fürs ganze Leben. Im weiteren bekommen sie über die Muttermilch alle Lebenswichtige Nährstoffe und Abwehrstoffe. Die Entwöhnung der Muttermilch beginnt, ganz natürlich und von ganz alleine, zwar schon ab der 4. Woche und ist bis zur 8. Woche meist abgeschlossen und die Kitten sind dann fähig auch feste Nahrung zu sich zu nehmen, aber ALLE Katzenmütter säugen ihre Jungen weit über diese Zeitspanne hinaus. Solange eine Katzenmutter Milch hat, solange säugt sie meistens auch, einige eben sogar noch über diese Zeit hinaus. Eine Abgabe vor der 12. Woche, kommt der Tierquälerei gleich und erfüllt somit den Straftatbestnd. Denn eine zu frühe Abgabe ist weder für die Mutter-Katze, Geschwister oder dem Kitten selbst, alles andere als Ratsam. Die Mutter-Katze kann, durch die zu frühe Trennung von den Kitten, eine Gesäugeentzündung (Mastitis) bekommen, die durch Milchstau ausgelöst wird. Die Kätzin hat starke schmerzen, Fieber und das Allgemeinempfinden ist stark gestört. Wird dies zu spät oder gar nicht erkannt, kann es zur lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis) kommen.
Die Kitten sind, bei viel zu früher Abgabe, meist in der Entwicklung gehemmt. Oft werden solche Kitten auch Verhaltensauffällig, weil ihnen die Lebenswichtigen Entwicklungsphasen fehlen.
Katzen sollen nicht alleine gehalten werden, immer mindestens zu zweit !
In einem Fall, wo ein Kitten viel zu früh von Mutter & Geschwistern getrennt wurde, ist es um so hilfreicher, ein älteres Kitten von mindestens 14 Wochen oder älter, schnellst Möglichst dazu zu holen. So kann das zu junge Kitten, von dem älteren lernen.
BITTE jetzt bloß nicht auf die Idee kommen, das Kitten zurück zu Mutter & Geschwister bringen zu wollen. Das klappt nicht ! Die Mutter erkennt bereits ihr Kitten nach einigen Stunden nicht mehr und sieht es als fremd und vor allem als Gefahr an ! Im schlimmsten Fall würde sie es tot beißen, um sich und die übrigen Kitten zu schützen. Denn ein Kitten, was ein paar Stunden von der Mutter getrennt wurde, riecht anders und eine Rückführung ist unmöglich. Braucht ein Kitten noch Muttermilch, da es jünger als 8 Wochen ist, führt der erste Weg SOFRT zum TA. Denn dort bekommt man Aufzuchtsmilch, die Einweisung in die Handaufzucht und eventuell auch Flaschen und Sauger.
Entwicklung:
Woche 1 – 2: Die Neugeborenen-Phase
Die blinden und tauben Welpen sind vollständig auf ihre Mutter angewiesen Außerdem ist diese Phase vor allem durch Schlafen und Trinken geprägt.
Ab der zweiten Wochen entdecken Kitten ihren eigenen Körper, die Geschwister und ihre direkte Umgebung. Ihre Koordination, sowie ihr Kraft verbessern sich. Sie fangen an zu spielen und tragen ihre ersten Kämpfe mit den Wurfgeschwistern aus. Sie lernen, unter den Pfoten ihrer Mutter, wie andere Katzen auf Fauchen, Miauen, beißen oder Flucht reagieren.
Woche 3 – 7: Die Sozialisierungs-Phase
Ab 3 Wochen können sie schon ganz gut stehen und fangen an das Klettern und Sitzen zu erproben. Dann passen sie sich nach und nach dem Rhythmus (z.B. Schlafrhythmus) der Mutter an. Ab jetzt werden die Kitten immer lebhafter, verspielter und neugieriger und werden nach wie vor von der Mutter unterstützt. So über nehmen die kleinen z.B. wie man sich putzt und vieles mehr.
Woche 8 – 28: Die Jugendphase
Dann folgt die Jugendphase, die weiterhin durch lernen und Sozialisierung geprägt wird. Katzen die viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt werden, weisen oft ihren Artgenossen gegenüber eine Verschlossenheit auf. In der Jugendphase lernen Kätzchen also Selbstbewusstsein und Vertrauen auch den Artgenossen gegenüber. In dieser Zeit Entwickelt sich auch das Verhältnis zwischen Mensch und Katze.
Hier kannst du dir die Pränatale Entwicklung, der Embryo (Fötus) bei Katzen, mal anschauen. Tolle Ultraschallbilder und toll Erklärt: http://www.edelkaetzchen.de/informatives/traechtigkeit.htm
Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.
Eigene Erfahrung:
Ich habe eine 5er Kater-Bande. Darunter ein reinrassiger Norweger vom Züchter, der Maui(6) der mit 14 Wochen zu uns kam, Felix(13) kam mit 11 Wochen vom Bauern, Dante(5) durch Zuchtauflösung mit 10 Wochen, Yoda(4) und Titus(3) vom Bauern mit 9 Wochen. Und die Unterschiede merkt man einfach. Obwohl Maui jünger ist als Felix merkt man da schon, das Maui eine richtig gute Sozialisierung hatte. Yoda hat die erst 9 Wochen ziemlich unbeeindruckt gelassen, er wurde von Maui und Dante super gut Aufgefangen und gut Sozialisiert. Titus ist ein richtiger, kleiner, Rotzfrecher Wildfang, der nur durch die anderen großen, noch viel gelernt hat und man ihm aber sehr wohle die erst 9 Wochen anmerkt !
Alles Gute
LG
![- (Katze, Tierarzt, Kater)](https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/506779808/0_big.jpg?v=1688216746000)
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die Gundimmunisierung ist sehr Wichtig und bei Züchtern ist es Pflicht, die Tiere nicht ungeimpft, unentwurmt, ungechipt abzugeben !
Als Verantwortungsvoller Tierhalter, sollte das selbstverständlich sein, sein Tier wenigstens Grundimmunisieren zu lassen.
Alles Gute
LG
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Ich bestreite nicht die Wichtigkeit, sondern die Behauptung Impfen sei Pflicht. Ist nicht so.
Inzwischen wird die Grundimmunisierung auch von vielen Züchtern nur auf Wunsch durchgeführt. Chippen ist nicht lebensnotwendig und kann ruhig später bei der Kastration nachgeholt werden. Ist auch besser da die Katze nicht extra unter Narkose gesetzt werden muss.
Dass ein Tier gesund und frei von Parasiten sein sollte, versteht sich von selbst.
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Und die Mutterkatze erkennt durchaus ihre Kinder auch nach mehreren Tagen wieder. Hab noch nie ein Problem erlebt, wenn ein Kitten zurück gebracht wurde.
Katzen erkennen sich am Geruch. Das vergeht nicht so schnell, wenn das Tier nicht gebadet wird .
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ich kenne beides und vor allem überwiegt aber, das die Kitten bereits nach 24 Stunden, nicht mehr von der Katzenmutter zurück genommen werden. So ein Kitten hat, bei zu früher Abgabe, doch schon genug Stress. Dann muss man nicht noch versuchen, es unbedingt zurück zu bringen. Daher Rate ich davon ab.
Alles Gute
LG
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Ja, deswegen gibt man Kitten am besten auch erst mit 12 Wochen ab (gilt auch für Hunde).
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Manche Kätzchen wenden sich früher dem käuflichen Futter zu, andere später. Das ist wie bei den Menschen und es gibt eine Übergangszeit, wo sie beides tun.
Viele nuckeln noch mit 12 Wochen aus reiner Gewohnheit, weil sie sich dort immer wohlgefühlt haben. Der Mutter passt das nicht immer. Ich habe gern ein Kleines zurückgehalten, damit die Mutter langsam abstillen konnte. Das hat auch mit 16 Wochen noch getrunken und ein Mädchen hat statt an der Zitze 2 Jahre lang am Handwurzelballen gesaugt und sich dabei sauwohl gefühlt.
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Ja, ist normale Zeit.
Und gratuliere, zum Plural.
Das erste Mal heute, das einer nicht mit EINER einsamen Hauskatze daher kommt.👍😊
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Nö, das ist ein Vermehrer, also Mutterkatze + Wurf. Eigentlich nichts, zu dem man gratulieren müsste.
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Steht nirgend wo was, wie die produziert wurden. Und lieber zwei Wald und Wiesen Kätzchen zusammen als eine Rasse Katze in Einzelhaft.
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Das ist ein Vermehrer. Nicht mehr und nicht weniger.
Und es kann gut sein, dass einige der Kitten noch einzeln verkauft werden.
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Es kann aber genauso gut sein, das es Katze und Jungen wunderbar geht und der Züchter, Vermehrer, was auch immer fest darauf besteht, die nur im Pärchen abzugeben. Wie gesagt für Herkunft gibt's keinerlei Angaben. Und über den Verbleib der eventuellen Geschwister erst Recht nicht. Ich bin ja bestimmt kritisch, was Katzen anbelangt, aber hier ist mir nicht schon in der Überschrift was ins Auge gestochen. Sie werden paarweise und reif genug abgeben. Das ist besser als das, was 80% der anderen Katzen hier blüht.
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Das ist normal....genau wie beim Mensch sind das immer nur Durchschnittswerte.
Das ist ein Grund, warum man Kitten erst AB der 12 Woche (paarweise) vermitteln sollte.
Kitten müssen nicht zwangsläufig vor der Abgabe geimpft werden, es besteht generell gar kein Pflicht zur Impfung, wenn die Tiere nicht aus dem Ausland stammen oder in Ausland gebracht werden.