kirchliche Trauung - Nur einer in der Kirche?
Kann man eine kirchliche Trauung machen, wenn ein Partner und der Kirche ist und einer ausgetreten ist?
7 Antworten
Hängt von der Kirche ab.
Manche Denominationen erlauben eine interreligiöse Ehe (bzw eine Ehe mit einem Atheisten/Buddhisten/Hindu ..), andere nicht. ZB Katholiken dürfen, aber nur mit unten genannter Bedingung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Interreligi%C3%B6se_Ehe
Und manche Denominationen erlauben nur eine interkonfessionelle Ehe: eine Ehe zwischen Angehörigen unterschiedlicher Denominationen (innerhalb derselben Religion).
zB römisch-katholische Christen dürfen zB Protestanten/Atheisten/Buddhisten... nur dann heiraten, wenn sie versprechen, dass die Kinder im r.k. Glauben erzogen werden.
Auch in den evangelischen Landeskirchen möglich:
Trauung in der evangelischen Kirche müssen nicht beide Ehepartner Mitglied der Kirche sein, es reicht, wenn ein Ehepartner Mitglied der Kirche ist.
wie soll das nachgewiesen werden?
Überprüfen wird das niemand. Und es gibt auch keine Strafe, wenn es nicht so kommt.
Aber die ehrliche Absicht sollte da sein.
wie ist es bei evangelisch?
Gibt etliche evangelische Landeskirchen.
Trauung in der evangelischen Kirche müssen nicht beide Ehepartner Mitglied der Kirche sein, es reicht, wenn ein Ehepartner Mitglied der Kirche ist.
Zum Zitat:
Stimmt, wie sollte das nachgewiesen werden? Das erscheint schwierig. Wahrscheinlich gibt es ein Gespräch mit dem Pfarrer bzw. Priester und der kann entscheiden, ob er dem Versprechen glaubt oder nicht. Wahrscheinlich wird es vor allem darauf ankommen, dieses Versprechen abzunehmen und ein "Ja" dazu zu erhalten. Überprüft wird das in der Folge dann wahrscheinlich nicht.
Zur Frage, wie es bei evangelisch ist:
Ich denke, dass solche Gedanken in der evangelischen Kirche keine so große Rolle spielen.
Der Link von wilmaed ist dazu recht interessant: Ehe | fragen.evangelisch.de
In freien christlichen Gemeinden bzw. Freikirchen gibt es meist vor der Trauung ein Gespräch mit dem Pastor, in dem solche Fragen geklärt werden. Vermutlich dürfte der Umgang damit von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein. Im Optimalfall sollten aber beide Christen sein.
Nur einer von uns ist in der Kirche. Können wir uns kirchlich trauen lassen?
In der Regel setzt eine evangelische Trauung die Kirchenmitgliedschaft beider Ehepartner voraus. Gehört ein Ehepartner oder eine -partnerin der evangelischen, der zweite einer anderen christlichen Kirche an, kann an der evangelischen Trauung auch ein Geistlicher oder eine Geistliche der anderen Konfession beteiligt werden.
Ist einer der beiden nicht in der Kirche, gibt es verschiedene Regelungen: Einige Landeskirchen bieten trotzdem eine evangelische Trauung an. Andere Landeskirchen kennen die Möglichkeit eines „Gottesdienstes anlässlich einer Eheschließung“. Die nähere Gestaltung dieses Gottesdienstes fällt in den einzelnen Gemeinden in Deutschland unterschiedlich aus. Um eine konkrete Vorstellung zu bekommen, fragen Sie bitte in der Gemeinde nach, wo Sie getraut werden wollen.
https://www.ekd.de/kirchliche-trauung-13014.htm
Mein Verlobter ist evangelisch, ich bin katholisch. Wie können wir heiraten?
Sie können katholisch heiraten, müssen dann aber versprechen, dass Sie Ihre Kinder katholisch taufen lassen und in Ihrem Glauben erziehen werden. Eine andere Möglichkeit ist die gemeinsame kirchliche Trauung (ökumenisch) – entweder in der katholischen Kirche mit Beteiligung des evangelischen Pfarrers oder in der evangelischen Kirche mit Beteiligung des katholischen Geistlichen.
Ich bin katholisch, mein Mann ist Buddhist. Können wir in der katholischen Kirche heiraten?
Ja, Sie als Katholikin müssen aber versprechen, dass Sie Ihrem Glauben treu bleiben und sich für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einsetzen wollen. Sie brauchen für die Eheschließung die Erlaubnis Ihrer Kirche.
Kann ich als Katholikin einen konfessionslosen Mann heiraten?
Ja, das können Sie. Es gelten aber die gleichen Regeln wie für den Fall, dass Ihr Verlobter einer anderen Religion als dem Christentum angehört. Die Erlaubnis aus dem Generalvikariat Ihres Bistums für die Schließung einer religionsverschiedenen Ehe ist zudem meist nur eine Formalität, die schnell erledigt ist.
https://www.katholisch.de/artikel/96-wichtig-zu-wissen
Das Brimborium solltet ihr euch sparen! Die meisten Standesämter bieten eine sehr gute und den kirchlichen Zeremonien ebenbürtige Trauung an!
Den Zirkus, wenn schon einer nicht glaubt, finde ich schrecklich!
ich bin persönlich katholisch, meine frau war es (noch) nicht. auch wir mussten unterschreiben unsere kinder katholisch zu erziehen. alles kein oroblem. nachgeprüft wird das nicht
kleine anekdote nebenbei, ich bin auch taufpate eines kindes, bei dem beide eltern aus der kirche ausgetreten waren. auch das ging relativ problemlos.
Die jeweiligen Kirchenstatuten würden dies beantworten. In der Urkirche wäre es nicht möglich gewesen, weil beide einem Ehegelöbnis zustimmen mussten.
"zB römisch-katholische Christen dürfen zB Protestanten/Atheisten/Buddhisten... nur dann heiraten, wenn sie versprechen, dass die Kinder im r.k. Glauben erzogen werden."
Ok und wie soll das nachgewiesen werden?
Und wie ist es bei evangelisch?