Kindstaufe Vorteile/Nachteile für das Kind?

20 Antworten

Wir haben unsere 3 Kinder nicht getauft. Alle Kinder hatten in der Grundschule und dem Gymnasium auf dem Land Schwierigkeiten mit den Religions-Lehrern/Lehrerinnen weil sie sagten, sie seien ungetauft und gingen nicht in die Kirche. Trotzt guter Leistungen gab es nie eine Eins in Reli. Auf den Elternabenden und im Schüler/Eltern/Lehrer-Chor wurden wir auch von anderen Eltern geschnitten, weil wir nicht in die Kirche gehen.
Die Kinder haben sehr gute Abis gemacht und studieren jetzt. Erst an den Unis gibt es keine Diskriminierung wegen der Religion bzw. Konfessionslosigkeit.. Das war während unseres Aufenthalts in den USA übrigens ähnlich. Dort haben die Kinder als Nicht-Christen auch Probleme. Wir hatten einen Kindergartenplatz in einer Evangelischen Gemeinde. Nachdem wir zwei Sonntage nicht in der Kirche waren, wurde der Kindergarten-Vertrag gekündigt.

Sie koennte z.B. nicht Religion (Lehramt) studieren. Dann muss sie spaeter getauft werden und es folgt sogar eine Ueberpruefung ihres Wissens (so erging es mal meiner Freundin). Ich wuerde sie taufen lassen, ist doch ein schoener Anlass!

Nachteile einer Taufe sind definitiv auch vorhanden:
- Der Austritt kostet in manchen Bundesländern bis zu 50€
- Bei der kath. Kirche muss man den Austrittsbescheid sein Leben lang aufbewahren, um nachweisen zu können, dass man ausgetreten ist (da die kath. Kirche keinen Austritt kennt und mit dem Austritt nur die Kirchensteuer geregelt ist)
- In Organisationen wie der Caritas, die z.T. von öffentlichen Mitteln finanziert wird, wird man bei Kirchenaustritt gekündigt; ist man schon davor ausgetreten, wird man gar nicht erst angestellt. Hingegen haben Menschen, die lediglich nicht getauft wurden, noch die Möglichkeit, dort zu arbeiten, da das scheinbar nicht als so großer "Bruch" empfunden wird wie ein Kirchenaustritt

Nein, wenn man mal davon absieht, dass sie nicht kirchlich wird heiraten können.

Aber selbst das lässt sich durch einen Kirchenbeitritt beheben.

Kann manchmal sein. Die Tochter einer Freundin hat sich um ein Praktikum als Erzieherin in einem kirchlichen Kindergarten beworben und musste einen Nachweis über Ihre Konfessionszugehörigkeit mit vorlegen. Eine Mitschülerin hat sich dort auch beworben, war aber nicht in der Kirche. Die Tochter meiner Freundin durfte das Praktikum dort machen, das andere Mädchen nicht. Natürlich wurde nicht gesagt, dass es daran lag, aber die Zeugnisse hätten ein anderes Ergebnis bringen müssen.