Kinder von Jehovas Zeugen

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Bei meinen Besuchen bei Veranstaltungen in Königreichsälen fiel immer wieder auf: Selbst kleinste Kinder werden auch zur Winterzeit zu Abendveranstaltungen mitgeschleppt. Die Grundschulkinder (bei vernünftiger, liebevoller Erziehung gehörten sie längst ins Bett) und die noch älteren natürlich in Anzug und Krawatte und Stillsitzen. Sie machten den Eindruck verkleideter Liliputaner (wirkte auf mich fast wie eine Beleidigung Kleinwüchsiger) Gähnen und Rumräkeln wurde sofort beanstandet. Der Vortrag ging ironischerweise über : "Liebevolle Erziehung" Es ist richtig: Prügel wird nicht mehr propagiert. In der Klasse meiner Tochter war ein ZJ. Da er der einzige war, traute er sich wohl, doch Weihnachtssterne auszuschneiden oder einen Bissen vom Schokonikolaus zu nehmen und ähnliche kleine weihnachtliche Dinge mitzumachen. Die Lehrerin ermutigte ihn nicht, verbot es selbstverständlich auch nicht. Verraten wurde er von seinen Klassenkameraden nie. Anders in einer anderen Klasse, in der zwei ZJ waren. Da bespitzelte einer den anderen und beide blieben unglückliche Außenseiter. Ostern und Geburtstage liefen ähnlich ab. Übrigens: Das Feiern von Namenstagen ist wohl nicht verboten und wird akzeptiert. Zumindest war es so. Es ist dieser typische Sekteneliteanspruch: N u r wir sind ok. alle anderen verdorben. Wer gibt ZJ eigentlich das Recht, zu behaupten: WEr "zur Welt "gehört (im Klartext: Kein Zeuge Jehovas ist) ist dorgenabhängig, Komasäufer, aufsässig. usw. usw. Genau das zeigt, dass Kinder von ZJ offensichtlich nicht mit anderen Kindern Freundschaft haben dürfen. Sie würden nämlich schnell erkennen, dass sie von ihrer Gesellschaft gewaltig belogen werden. Als Kleinkinder kennen sie nur ihr enges Weltbild und mögen darin "glücklich" sein. Selbst misshandelte Kinder halten ja fest zu ihren Eltern und sind auf Befragen "glücklich". Als Elternbeirat musste ich einmal die Sache über einen ZJ mit beurteilen. Er war ca. 16 Jahre alt und beim versuchten Haschischverkauf auf dem Schulhof erwischt worden. Übrigens hatte er keinen Kunden gefunden. Die Ehrlichkeit (z.B. Brennen von CDs usw) ist auf gleichem Stand wie bei anderen Jugendlichen. Und das Rauchen und Trinken muss halt heimlich geschehen. Jugendliche sind dabei sehr erfinderisch!


alphonso 
Beitragsersteller
 30.07.2011, 21:40

ich frage mich, weshalb diese Antworte von ZJ unkommentiert bleibt....

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Bienenfresser  27.07.2011, 17:08

Ich kenne dein ZJ, die in einer strengen Familie aufwuchs, und trotzdem ein Schuljahr wegen Schwangerschaft wiederholen mußte.

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Ich bin Dez. 1990 geboren und selber ein ZJ. Deswegen kann ich dir das auch genau beschreiben, wie sich so manches anfühlt. Meine ganze Familie war damals protestantisch. Zwar nicht strenggläubig, aber zumindest ansatzweise religiös. Weihnachten, Ostern, Geburtstag und die dazugehörigen Traditionen und Bräuche waren natürlich Pflichtprogramm.

Meine Mum interessierte sich für den Glauben der ZJ als ich etwa 4, bzw. 5 Jahre alt war. Bis dahin hatten wir immer Weihnachten, Geburtstag... zusammen gefeiert. Sie hat mir natürlich erzählt, warum sie jetzt keine Feiertage mehr feiert. Als Kleinkind hört man das alles und nimmt sich auch alles an (meine Mum hatte also keine großen Schwierigkeiten mich zu überzeugen). Als erstes kam natürlich die Aufklärung über den Weihnachtsmann. Damals gab es noch diese eher gruseligen Plastikweihnachstmannfratzen. Ich hatte immer Angst davor. Meine Mum ist also mit mir in ein Geschäft gegangen und hat mir gezeigt, das alles nur Show ist. Du kannst dir vorstellen, wie sich alle fühlen, wenn plötzlich ein kleiner Knirps von 4 Jahren sich hinstellt und sagt, das es gar kein Weihnachtsmann gibt und die Geschenke immer von Opa und Co kamen. Für mich war das nicht schlimm, man kannte ja jetzt die Wahrheit. Für alle anderen aber... tja, die Tradition hörte plötzlich auf. Es gab einige Streitgespräche mit meiner Mum, aber auch mit mir, weil man mir unbedingt weismachen wollte, das der Weihnachtsmann tatsächlich existiert. Ich glaubte aber nicht mehr an ihn und damit mussten sie sich abfinden. Etwa mit 5 Jahren haben wir uns dann von allen Festtagen verabschiedet. Für mich war nicht das Entsagen der Feiern das Schlimmste, sondern eher die Anfeindungen und Unannehmlichkeiten die daraus entstanden. Die Intoleranz die die Leute aufbringen. Meine Mum achtete sehr darauf, das ich auch weiterhin Geschenke bekam, ohne an die Feiertage gebunden zu sein.

Psychologen fanden einmal heraus, das Kinder ein Leitbild brauchen, irgendetwas woran sie glauben können und das diese Kinder mehr Durchsetzungskraft haben. Normalerweise ist der Weihnachtsmann (besonders in Deutschland) diese Figur. Für mich war es Jehova (Name Gottes), bzw. sein Sohn Jesus. Da ich mich für gewöhnlich durch zu setzen weis, hat die Ablehnung der gewöhnlichen Leitbilder, für mich keine negativen Auswirkungen gehabt.

Im Kindergarten und in der Grundschule hat meine Mum größtenteils für mich das Reden übernommen. Die Erzieher/Lehrer wurden benachrichtigt. Zu Hause hörte man was mitmachen kann und was nicht... man nahm als stiller Beobachter an den Festlichkeiten teil. Die Feindseligkeiten von den Verwandten nahmen ab, Erzieher/Lehrer und Mitschüler sahen die Ablehnung zwar kritisch, akzeptierten sie aber. Vielleicht gab es mal Momente wo ich ein wenig neidig auf die vielen Geschenke der anderen war, ich kann mich aber heute nicht mehr daran erinnern, also war es für mich damals nicht so wichtig.

Ab der Realschule hab ich größtenteils für mich selber geredet. Man kannte die biblischen Ansichten zu den den sogen. "christlichen" Feiertagen. Als Kleinkind hat man alles übernommen. Als junger Jugendlicher hinterfragt man alles. Und so hab ich das auch gemacht. Alles nachgeschaut, warum feiern wir kein Weihnachten, Ostern.... wie sollte ich mich verhalten... wie gehe ich mit evtl. Kritik um.... Man lernte selber zu denken. Dazu hat mich meine Mum auch immer ermuntert. Nicht den Glauben annehmen, weil die Mutter den Glauben hat, sonder selber davon überzeugt sein. Ich war überzeugt. 2006 habe ich mich dann zum Zeichen meiner Zugehörigkeit taufen lassen.

Als Resümee kann ich sagen, die Feiertage nicht zu feiern, war für mich nie ein Problem. Probleme bereiteten immer nur andere Menschen, die die Haltung nicht akzeptierten.


anneliesa  25.07.2011, 12:43

Chriss23, vermutlich hast grad übernommen, was dir deine "Wachtturm"gebildeten Eltern mit ihrem jahrelangen "gut geschulten" Gewissen übermittelt haben. Du behauptest zwar, selbst nachzudenken, aber ich bezweifle, ob du dich je etwas über evangelisch (oder auch kath.) geprägtes Christentum informiert hast. (Außer natürlich dem, was dir dein Wachtturm und deine Dienstanweisungen in den Versammlungen vermitteln) Ich vermute, dass du ernsthafte ZJ bist. Aber dir ist schon klar, dass es zigtausende ZJ gibt, die es nur dem Namen nach sind, Inaktive, die aus verschiedensten Gründen nicht aus der Gemeinschaft austreten? Oft, weil das den Zerbruch aller sozialen Bindungen bedeutet, und sie ihre Familie ebenso wie andere normale Menschen lieben. (mach dich im Internet kundig! ) Gut. Es gibt also überall Menschen, die in der hineingeborenen Religion bleiben, ohnde dass sie eine Bedeutung für sie hat. Die lassen wir aber mal beiseite.

Kein Christ glaubt oder verehrt einen WEihnachtsmann. Jedem ist klar, dass das eine reine Märchenfigur ist. Kein Dämon zum Fürchten, vor denen dich zu fürchten dir doch beigebracht wurde. Wie du auf einen Furch erregenden Weihnachtsmann kommst, ist mir unklar. Oder hast du auch vor Rotkäppchen Angst. Sind bei dir Märchen verboten? Den Nikolaus gab's wirklich. Er war Bischhof in Myra, eine alttürkische Stadt, meine ich mich zu erinnern, und er tat viel Gutes, besonders legte er seine Gaben des Nachts vor die Türen armer Menschen. Da es zu dieser Zeit noch keine Zeugen Jehovas gab ( die gibt es ja erst seit ca. 120 Jahren war dieser Christus anbetende Bischof kein Götzenanbeter und Diener Satans. Um Christen dazu zu erklären muss erst ein menschliches Gremium zum tr.u.v.Skl. verklären. Übrigends euer Russel (war doch der erste?) hat sowohl Weihnachten wie Geburtstag gefeiert und auf den ersten WAchttürmen war selbstverständlich ein Kreuz als Siegessymbol Jesu. Weißt du wahrscheinlich gar nicht. Bis dann zur eigenen Machtvermehrung und Absonderung "neues Licht" herbeizitiert wurde. Mein(e) Liebe(r), keine Kind erhält einen Schock, wenn es den Weihnachtsmann als Märchenfigut realisiert. Keiner erhielt einen Schock, als klar war, dass nicht der Klapperstorch die kleinen Kinder bringt. Und dass Winnetou auch nur ausgedacht ist, wird dich auch nicht in eine Glaubenskrise versetzt haben. Es sei denn, man hat sehr sektenmanipulierte Eltern. Also hör auf mit diesem Psycho-Blödsinn. Immerhin gibst du zu, manchmal neidisch auf Weihn. od. Geb. Geschenke gewesen zu sein, mittlerweile erfolgreich verdrängt von ZJ Sektenideologie. DA ZJ wirklich gute Psychologen sind, wissen sie, dass Kinder Geschenke (nicht nur ideelle) brauchen. Also immer zwischendurch mal welche, als "Belohnung", damit die Eifersucht nicht zu groß wird. Außerdem "ermuntert" das, brav schon als Kind von Haus zu Haus mitzugehen und bald selbst zu bezeugen. Selbst Geschenke müssen verdient werden. Genau das gibt's an WEihnachten nicht! Sondern weil wir Beschenkte sind, schenken wir Freude, Zeit und im Rahmen materielle Geschenke. Über "heidnisches Datum" zu schreiben, habe ich jetzt nicht die Zeit. Aber auch hier liegen nach NT-Verständnis ZJ voll daneben. Desgl. mit Ostern u. Geburtstag. Ihr seid schon eine arg irre geleitete Gesellschaft, irre geleitet durch einen cleveren, psychologisch top fitten Geschäftsmann, der alle Register der Manipulation für sich zu ziehen wusste. was bist du von Beruf? Gern ein andermal mehr Aufklärung!

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asteppert  24.07.2011, 21:03

Hallo lieber Bruder,

dafür ein DH! Leider ist bei 2 Bewertungen grau unterlegt. Warum weiß ich nicht, das hast du auf jeden Fall sehr gut geschrieben.

Gruß aus Österreich Alfred

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sowas123  24.07.2011, 20:34

genau so habe ich es auch bei Zeugen Jehovas beobachtet. Deren Kinder werden belehrt über die triftigen Gründe, warum diese heidnischen Orgien nicht in das wahre Christentum gehören. Die Umwelt fühlt sich angegriffen und macht den armen Kindern intoleranter Weise das Leben schwer. Die Leute inclusive die Fragestellerin, sollten sich besser nicht berufen fühlen, Anwalt der Kinder der Zeugen zu sein, sondern sich lieber um die wahren emotionalen Bedürfnisse ihrer eigenen Kinder kümmern, die viel mehr Defizite haben, als ihnen wahrscheinlich bewußt ist.

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Die ersten Jahre mögen noch liebevoll verlaufen. Doch in der Schule ist es in der Tat so das man zum Außenseiter wird.
Doch sobald die soziale Intregation innerhalb dieser Gruppierung von der persönlichen Einbringung in die Ortsversammlung und der Kaltaquise für die Wachtturmgesellschaft abhängig gemacht wird, ist es nur noch eine Scheinliebe.
Leute die mehr diesen "Predigtdienst" (Mitgliederwerbung) vollbringen wie andere erhalten dann mehr Anerkennung was sich in dann in der Erlaubnis anderen in der Gruppe zu dienen wiederspiegelt - vollbringt jemand bewust nicht diese religiöse Reklame, dann wird dieser Z.B. weniger von "ZJ-Freunden" eingeladen.
Oder man darf nicht für andere beten oder einen der anderen Dienstvorrechte innerhalb einer Versammlung nachgehen.
Dies schreibe ich um zu zeigen in welches Weltbild zu ein Kind hineingezogen wird:
Man muss sagen das das gesammte geschenkte Selbstvertrauen und die soziale Anerkennung innerhalb dieser Gruppierung davon abhängig gemacht wird, ob man für die Wachtturmgesellschaft (der Zeuge Jehovas denkt er tue es für Gott) Werbung macht.
Dies natürlich auch schon bei den Kindern, denen es genommen wurde ihre innere Sicherheit und emotionale Struktur normal zu entwickeln, da diese in Abhängigkeit mit der Gruppierung verwoben wurde.
Die Aussteiger der ZJ die schon als Kinder dabei waren haben es somit am schwersten, weil die Prägung in den Kinderjahren kaum rückgängig gemacht werden kann.
Es erfolgt tatsächlich eine Einredung, von der Du fragst:
"Jehova freut sich darüber wenn du in den Predigtdienst gehst. Jehova freut sich darüber wenn du keine Geburtstage feierst. Menschen die Weihnachten feiern kommen nicht ins Paradies - du aber, wenn du auf Jehova hörst. Gott freut sich wenn du in die Versammlung gehst." usw.
Die Problematik der Kinder ist noch eine andere: Sie glauben alles ihren Eltern da in einem gewissen Alter noch die Logik fehlt.
Auch fehlen die Informationen um die Ansichten der Gruppierung kritisch zu hinterfragen.
Falls Du meine pers. Erfahrungen lesen möchtest, dann kann ich dir einen Link zusenden, wo ich das alles und noch vieles mehr hab aufschreiben lassen.
LG-B.

Die Frage ist, ob die nervigen Kindergeburtstage mit dem Geschrei und der hektischen Selbstdarstellung vieler ADHS-Kinder (die mehr stören als angenehme Gesellschaft sind) sowie das konsumorientierte Weihnachten mit den grenzenlos fordernden, undankbaren KIndern wirklich das höchste der Gefühle sind. Seis drum. Kinder von Zeugen Jehovas sind glücklicher als andere (im allgemeinen), denn ihre Eltern gehen liebevoll miteinander und erst Recht mit ihren Kindern um. Es werden Werte vermittelt, Kinder werden als vollwertige Menschen gesehen, die man fördern und schütze will. Das bedeutet für die Väter, die echte Zeugen sind, daß sie niemals ihre Familie - besonders ihre Kinder nicht - im Stich lassen würden, weil eine andere momentan reizvoller erscheint als die eigenen Ehefrau. Scheidung ist selten, weil man sich bemüht, die alten Gefühle wieder zu beleben und an der Beziehung zu arbeiten, anstatt einfach davon zu laufen. Diese Haltung kommt den Kindern zugute. anstatt der Meinung zu sein, die kindern werden zu Außenseitern, sollte man sehen, daß sie lernen, ihre eigene Meinung und eigene Überzeugung zu vertreten, was ihnen hilft, zu Menschen mit Charakter und Rückrat heranzuwachsen. Mitleid mit Kindern von Zeugen Jehovas ist meiner Meinung nach nicht angebracht, eher mit den armen Kindern der vielen alleinerziehenden, überforderten Mütter. Du siehst, vieles ist eine Frage des Standpunkts.


basti4321  24.07.2011, 23:28

Nur das die Kinder keine eigene Meinung haben sondern nur Mitläufer sind, denen beigebracht wird es als eigene Meinung zu verkaufen!
Und was passiert wenn ein Kind nicht mitmachen will?
Oder soll ich das Familienbuch zitieren, was mit den getauften minderjährigen Kindern passiert, welche keine ZJ mehr sein wollen?

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alphonso 
Beitragsersteller
 24.07.2011, 23:36
@basti4321

was passiert mit diesen Kindern / was steht in diesem Familienbuch?

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basti4321  25.07.2011, 00:13
@alphonso

Nicht DAS Buch (habe mich mit der Quelle vertan) Aber hier ein Wachtturm-Zitat über solche Kinder:

"Sie können bei der Erziehung des betreffenden Kindes trotzdem das Wort Gottes oder irgendwelche bibelerklärende Schriften verwenden, nur tun sie es in diesem Fall nicht, um mit dem Kind geistige Gemeinschaft zu pflegen, wie sie es mit den anderen Kindern tun, sondern um es zurechtzuweisen. Wie die Eltern dabei vorgehen, müssen sie selbst entscheiden. Sie brauchen deswegen nicht lieblos zu sein; sie unterhalten zu dem ausgeschlossenen Sohn oder der ausgeschlossenen Tochter lediglich nicht das gleiche geistige Verhältnis wie zu den anderen Kindern."

"Geistige Gemeinschaft"? Was ist für einen ZJ eine geistige Gemeinschaft?

"Ähnlich verhält es sich bei einem Ehepaar, wenn ein Partner ausgeschlossen wird. Sein Ehegefährte, der mit ihm „ein Fleisch“ ist, darf mit Recht alles tun, was möglich ist, um dem Ausgeschlossenen auf dem Weg zur Reue und zur Wiederaufnahme in die Versammlung zu helfen. Mit ihm keine geistige Gemeinschaft zu pflegen würde den Gebrauch der Bibel oder bibelerklärender Schriften nicht ausschließen, denn wie wir gesehen haben, ist unter „Gemeinschaft“ eine durch gleiche Gedanken und Ideale bewirkte Gemeinsamkeit zu verstehen, eine freundschaftliche Verbundenheit. Würde der unschuldige Ehegefährte also Gottes Wort oder biblische Schriften lediglich dazu gebrauchen, den Ausgeschlossenen zurechtzuweisen oder ihm zur geistigen Wiederherstellung zu verhelfen, so würde er mit ihm keine solche Gemeinschaft pflegen."

Geistige Gemeinschaft = geteilte Ideale zur Grundlage einer Freundschaft Keine Gemeinschaft = Keine freundschaftliche Verbundenheit! Und das zu den eigenen Kindern... Man bedenke das es anscheinend keine Grundlagen mehr gibt, um sich mit einem Kind freundschaftlich auszutauschen.

Noch konkreter wird es, wenn die Kinder gar nicht mehr zu Hause wohnen, da wird der Kontakt in der Regel, bis auf das Notwendigste, ganz abgebrochen.

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alphonso 
Beitragsersteller
 24.07.2011, 23:24

du klingst sehr verbittert, besonders gegenüber Kindern. Hast du wirklich derart schlechte Erfahrungen gemacht - obwohl du nichteinmal eigene Kinder hast? Das mit der eigenen Meinung ist so eine Sache. Ich musste nämlich bei vielen Gesprächen mit jungen JZ feststellen, dass die "eigenen" Meinungen und Standpunkte der jeweiligen Mitglieder oftmals wortwörtlich die selben waren - als hätten sie den selben Prediger gehabt / die selben Wachturm-Seiten auswendig gelernt oder ganz provokativ gesagt: die selbe Gehirnwäsche erfahren. Also von einem eigenen Standpunkt weit entfernt.

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Kenne einige, die früher dem Glauben angehörten und sie haben allesamt div. Probleme. Im Umgang mit Menschen, Drogen, Familie etc. Also ganz spurlos geht es nicht an ihnen vorbei und als Kinder haben sie leider keine Wahl. Aber dieses immer ausgegrenzt sein und werden z.B. Kindergeburtstag, löst bei vielen psy. Probleme aus, die erst im Erwachsenenalter zu Tage kommen.