Kinder finanziell gleich behandeln?
Wenn ihr einem eurer Kinder (zwischen 16 und 22) Zweckgebunden Geld gebt, beispielsweise für ein neues Fahrrad oder eine Reise, findet ihr es dann fair dem anderen Kind die selbe Summe zur freien Verfügung zu geben? Einerseits sollen natürlich bei größeren Summen beide Kinder gleichbehandelt werden, andererseits ist es ja auch kritisch einem Kind Geld nur für einen bestimmten Zweck zu geben, während das andere Kind die Summe für alles mögliche ausgeben kann und so mehr finanzielle Freiheit hat.
Ein Beispiel:
Kind 1 bekommt eine Reise. Soll kind 2 dann die Summe bekommen und davon kaufen können was es möchte? Auch wenn es Dinge sind die ich Kind 1 niemals finanzieren würde?
6 Antworten
Meine Eltern und schon meine Grosseltern davor haben grundsätzlich immer das gleiche gegeben. Es gab Ausnahmen z.B Klassenfahrten oder sowas. Schon logisch wenn der eine 18 war und einen Führerschein machte, das dann der jüngere nicht das gleiche in Form von Geld bekam, sondern später auch seinen Führerschein finanziert bekommen hat. So handele ich das bei meinen Kindern auch. Auch zu Weihnachten oder Geburtstagen schaue ich das es so gut wie gleich Gewichtet wird.
Wenn es aber nicht sowas wie ein Führerschein ist, den ja beide irgendwann brauchen sondern etwas was nur einer möchte bin ich unsicher. Kind 1 bekommt eine Reise. Soll kind 2 dann die Summe bekommen und davon kaufen können was es möchte? Auch wenn es Dinge sind die ich Kind 1 niemals finanzieren würde?
Wenn ich dem 22 jährigen für eine Reise Geld dazu geben will, dann gebe ich Geld dazu. Das bedeutet aber keineswegs, dass das 16 jährige Kind nun auch irgendeinen "Anspruch" auf die gleiche Geldleistung hat.
Die Frage ist halt, warum außer der Reihe solche Geschenke sein müssen?
Geburtstag und Weihnachten: ja, da schaut man schon, dass die Summe in etwa gleich ist. Führerschein: bekommt ein Kind den Führerschein finanziert, dann bekommt es später auch das andere Kind.
Sofern sich das Kind das unbedingt wünscht, nein.
Wenn Kind 1 Geld für eine Amerikareise will, Kind 2 sich von dem Geld aber lieber viele kleine Dinge kaufen will, ist das die Entscheidung des Kindes.
Ich würde allerdings nicht vorschreiben, was sich das Kind von dem Geld zu kaufen hat.
Bekommt das erste Kind Geld für eine Reise, dann ist für das zweite auch Geld für eine Reise reserviert.
Zahle ich für ein Kind Musikunterricht, dann gibt nur für Musikunterricht Geld für das andere Kind. Macht dieses keinen Musikunterricht, dann gibt es auch kein Geld.
Nicht, wenn beide Kinder das Angebot bekommen Musikunterricht zu bekommen oder auch die Sprachreise zu machen.
Dem Kind in dem alter überhaupt kein Geld mehr geben :D.... beide alt genug um sich sachen selbst zu verdienen, mir hat mit 15 keiner mehr was gegeben.
Und selbst wen ich dem "22" sagen wir 500€ für ne Reise gebe heißt es nicht dass der "16" auch sofort 500€ haben braucht für "spaß". der "16" kann dann nach den 500€ fragen wenn er 22 ist.
Danke für die Antwort! Diese Logik finde ich verständlich, aber womit begründest du sie? Denn für die Kinder entsteht so denke ich schnell der Eindruck dass das andere Kind mehr bekommt und so entsteht Eifersucht und Neid