Darf ein Lehrer Geld von Eltern einsammeln?
Hallo, folgender Sachverhalt: Grundschullehrerin sammelt zu Beginn des Schuljahres einer 1. Klasse pro Kind 50,- Euro von den Eltern ein um damit Anschaffungen für die Klasse zu finanzieren, wie bspw. Holzordner, Stoffbeutel etc. Das Geld wird ohne Quittung eingesammelt und von ihr mitgenommen. Mir erscheint die Summe von 50,- pro Kind, bei 17 Kindern sind das immerhin 850,- Euro, etwas übertrieben. Darf sie als Beamte überhaupt Geld einsammeln?
5 Antworten
Die Eltern können selber entscheiden ob sie das bezahlen. Sie müssen nur damit rechnen das das Kind Nachteile hat wie zB keinen Holzordner . Wobei ich die Summe von 50€ etwas übertrieben finde und mal genau nachfragen würde für was das Geld genau ausgegeben wird. Weil für paar Stoffbeutel und Holzordner braucht man sicherlich keine 50€
Natürlich ist das üblich. Allerdings sollte dieser Geldbetrag absolut offen gelegt werden, wofür etwas ausgegeben wird. Das muss man von der Lehrerin verlangen. Eine Quittung für die 50 € sollte selbstverständlich sein.
Zwingen kann sie die Eltern nicht. Aber ein klärendes Gespräch könnte hier am besten helfen. Schließlich möchte doch keine Mutter, dass das eigene Kind Nachteile hat.
Natürlich, das ist mir bewusst. Aber da könnte man ja mit anderen Eltern mal das Gespräch suchen, was genau denn gekauft werden soll und wie viel Geld dafür ausgegeben wird.
Im übrigen möchte auch kein Vater dass das eigene Kind Nachteile hat ;-) Mir geht es auch in erster Linie um die rechtliche Seite die dabei zu beachten ist. Und natürlich um die Höhe von 50,- Euro die ich als extrem hoch empfinde, wenn sie x 17 gezahlt wird.
Bildung ist hierzulande Recht und Pflicht und es gilt die freie Zugänglichkeit für alle! Somit ist die Hauptschulzeit kostenlos, ausser es ist eine Sonder-/ Privat-/ Tagesschule mit zusätzlichen Leistungen. Für Material sollte also kein Geld eingezogen werden (evt. Essensbeitrag für die Klassenfahrt, aber das wars dann schon).
Ja,das ist so üblich.
Und nicht jeder Lehrer ist beamtet...
Es gibt natürlich auch Klassen,wo jeder Betrag einzeln gesammelt wird,aber dadurch wird es teurer.Und das ist wirklich usus,hab eine Grundschullehrerin in der Familie.
Mir ist schon klar, dass das nichts seltenes ist. Eben drum. Aber wie verhält sich das denn bei der Grundschullehrerin in der Familie? Führt sie Buch über die Ausgaben, die dann mit dem Elternvertretern oder einem Klassenkassenwart abgeglichen werden? Legt sie überhaupt Rechenschaft darüber ab was sie von dem Geld gekauft hat? Wir reden hier ja immerhin über 850,- Euro im Jahr...
Aber sicher wird darüber Buch geführt,rede doch einfach mal mit der Lehrerin deines Kindes,die wird dir gerne Auskunft darüber geben.
Natürlich rede ich mit der Lehrerin, ich bin Elternvertretervorsitzender und dazu auch noch als Schulelternratsvoritzender gewählt worden. Meine Frage zielt nicht auf das anmeiern der Lehrerin ab sondern im Gegenteil. Ich will nicht, dass sich die Lehrerin in die Nesseln setzt und womöglich strafbar macht damit. Wahrscheinlich wird das an der Schule schon lange so gehandhabt, weil das Budget für die Klassen nicht ausreicht um alles was das Lernen der Kids angenehmer oder schöner macht. Trotzdem ist das mit großer Vorsicht zu handhaben. Ich habe grade eine Seite gefunden wo Regelungen dazu stehen: http://lehrersliebling.de/index.php/schulhaushalt-mainmenu-101/kommunale-mittel-mainmenu-126/barkasse-mainmenu-110
Naja, es waren auch viele Jahre Schwarzgeldkassen üblich ^^
Mir geht es aber eher um die rechtliche Seite dabei...