Kind läuft und spricht nicht mit 22 Monaten?
Hey, ich habe das Problem, dass mein Sohn leider nicht laufen und sprechen kann. Er kann seit dem er ca. 11 Monate alt war sich an allem hochziehen und hangeln. Er stand auch schon das ein oder andere mal freihändig im raum rum aber hat sich dann nach ca. 10 sek. wieder auf den Po fallen lassen. An der Hand möchte er garnicht laufen und lässt sich dann nur hinterher ziehen. Wir sind aktuell bei der Physio mit ihm. Die Physiotherapeutin meinte es liege wohl dran das er nie richtig gekrabbelt wäre ( Er hat beim krabbeln seit anfang an immer ein bein Angewinkelt und das andere normal wie beim krabbeln eben). Was mir mehr sorgen macht ist das Sprechen… Er kann zwar Mama, Papa und Tatü (steht für Taschentuch) sagen aber mehr eben nicht. Beim Ohrenarzt waren wir schon mit ihm aber da kam raus das er super hören kann. Ich rede auch immer sehr viel mit ihm aber irgendwie hat er einfach kein Interesse daran mir das mal nach zu quatschen…
Ich weiß echt nicht mehr was ich noch tun soll… alle anderen Kinder in seiner Kita sind so viel weiter als er.. und ich weiß man soll Kindern die Zeit lassen aber es macht mir einfach Angst als Mutter…
Kann mir jemand gute Tipps und Tricks geben?
4 Antworten
Hallo, hat dein Kind regelmäßig Kontakt mit anderen Kindern? Wenn nicht, würde ich das aufjedenfall mal austesten! Mein jüngster wird im August 3 Jahre alt und hat bis vor 2-3 Monaten auch nur Mama, Papa, Auto gesagt. Beim Arzt war alles i.O. Manche sprechen einfach später. Ich habe noch 2 ältere Kinder die auch deutlich früher angefangen haben zu sprechen aber Kinder sind eben verschieden
Ja in der Kita hat er ja Kontakt mit anderen Kindern. Also dran kann es eigentlich nicht liegen
Ich kann deine Sorgen sehr gut nachvollziehen.
Nach meinem Empfinden hat dein Sohn vor etwa 10 Monaten etwas erlebt, was ihn sehr erschreckt hat. Sein Gehirn ist heute noch in so einer Art Schreckstarre, die man auch als Schock bezeichnen kann.
So ein Schock wirkt sich über das eingeschränkte Nervensystem auch auf das gesamte kognitive und motorische Verhalten des Kindes aus.
So einen Schock kann man in die Heilungsphase zu bringen. Herkömmliche Traumatherapie klappt aber bei einem so jungen Kind nicht. Da sind eher Hilfen brauchbar, die ihren Hintergrund im Spirituellen haben.
Durch den Schock könnten auch die Basisreflexe deines Sohnes in ihrer Ausreifung gestoppt worden sein. Schau mal hier:
Die wichtigsten angeborenen Babyreflexe
- Babkin-Reflex. Um den Babkin-Reflex zu untersuchen drückt der Arzt mit dem Daumen gleichzeitig in die beiden Handfläche des Babys. ...
- Schreitreflex. ...
- Galantreflex. ...
- Saugreflex, Schluckreflex & Würgereflex. ...
- Moro-Reflex. ...
- Greifreflex. ...
- Steigreflex. ...
- Asymmetrisch Tonischer Nackenreflex (ATNR)
Krabbeln ist für die Entwicklung eines Kindes wegen des ständien Rechts-Links-Wechsels enorm wichtig. Wenn dein Sohn zu wenig gekrabbelt ist, lässt sich das mit der sog. Rota-Therapie nachholen.
Alles Gute...
Naja 22 Monate finde ich schon lang. Ich leite ne Krabbelgruppe, haben immer wieder Kinder in dem Alter und mit spätestens 18 Monaten fängt auch der letzte an mit laufen. Der Sohn meiner Freundin hat erst mit 3 Jahren 2 Wort Sätze gesprochen, das war schon recht spät. Dafür war der motorisch aber immer Top. Wir hatten 1 Kind das mit 2 noch nichts konnte, nicht mal drehen, das hatte dann einen Hirntumor. Und 1 Junge der motorisch ok war, auch spät dran aber mit 5 noch nicht sprechen kann, der hat nen spät entdeckten Chromosomenfehler.
Ansonsten kann man schon sagen, dass Jungs mit der Entwicklung langsamer sind als Mädchen. Und das Kinderärzte manchmal etwas zu entspannt sind. Ich würde da nochmal beim Arzt nachhaken. Mein Neffe hat jetzt im Mai Geburtstag und der spricht sehr viel und läuft schon seit 6 Monaten.
Zum Ostheopath würde ich noch gehen, vielleicht hat er nur ne Blockade.
Aber ja, ganz unbedenklich find ich das jetzt auch nich, der wird ja bald 2
Wenn der Kinderarzt sagt, dass alles in Ordnung ist, dann gib deinem Kind die Zeit, die es eben braucht.
Sei doch froh, dass dir das Hinterherlaufen noch etwas erspart bleibt. Das Sprechen wird auch von heute auf morgen kommen.
Und vor allem: Vergleiche dein Kind nicht mit anderen. Jedes Kind ist anders, und dieser Druck, dass dein Kind so sein muss wie die anderen, tut euch beiden nicht gut.