Kind hört einfach nicht zu,wieso?
Ich versuche es kurz und knapp zu fassen. Ich bin 15 und meine Schwester ist mir ihrem Kind zurück zu uns gezogen und seit dem fällt mir auf wie stur sie ist. Ja es ist ein Kind und es lernt noch aber kann man etwas besser machen? Vielleicht machen wir was falsch. Sie ist 3 und öfters weigert sie sich sachen zu machen weil sie meint das sie es nicht kann obwohl sie an anderen Tagen es problemlos macht. Sie schreit morgens extrem rum und weigert sich sich anzuziehen,die Zähne zu putzen unsw. meine Schwester die auch noch zur ihrer Schule muss (Abitur) wird morgens sehr frustriert und schreit sie auch richtig an und behandelt sie auch aggressiv. Sie schlägt sie nicht aber ich denke so sollte man allgemein nicht handeln doch ich kann es ihr nicht wirklich sagen weil meistens keine andere Wahl übrig ist als laut und streng zu sein. Auch wenn wir ihr versuchen ihr zu erklären das die Mama zur Schule muss und sie zum Kindergarten unsw. hört sie einfach nicht zu. Sie sagt entweder „nein“ oder „okay“ aber macht das gleiche Theater am nächsten Tag.Ich bin 15 und komme persönlich gar nicht mit klein Kindern zu recht doch falls ich irgendwas tun kann um die lage zu verbessern wäre ich sehr dankbar für eine Antwort. (Übrigens da es paar Leute ein wenig falsch verstanden haben… meine Schwester ist 26 sie hat ihr Kind nach der Heirat bekommen aber ist gerade mitten in der Trennung)
8 Antworten
Kinder haben ihren eigenen Kopf. Anschreien nützt gar nichts. Das Mama zur Schule muss und dort zu einer bestimmten Zeit sein muss, ist für ein Kind in dem Alter nicht zu verstehen. Was hilft ist Routine. Morgens ein bisschen eher aufstehen, wirklich die Abläufe immer gleich gestalten. Soviel Ruhe wie möglich reinbringen.
Das bedeutet trotzdem nicht, dass es immer klappt. Und vor allem: Kinder ändern sich. Was ein paar Wochen lang gut funktioniert hat, kann auch mal wieder aus dem Tritt kommen.
Vielen Dank, habe auch schonmal nachgedacht vielleicht eine abhagbare Liste zu gestalten wo die Routine mit Zeichnungen abgebildet ist da sie so spielerisch vieles mitmacht. Ich werde es schonmal Morgen versuchen:)
Sie scheint sich wie eine normale 3 jährige in der Trotzphase zu benehmen. Klare strukturen helfen. Immer der gleiche Ablauf..spiele einbauen. "Wer schneller die Hose an hat." Natürlich muss das Kind gewinnen.
Abends alle Sachen vorbereiten. Kleidung zurecht legen, Frühstücksbrot vorbereitet haben, etc.
Zum Zähne putzen Bücher vorlesen in denen altersgerecht erklärt wird, was Karies verursacht und dann auch ein Spiel draus machen. In den Kindermund gucken und sagen: woa, da oben hinten, da ist noch einer. Los schnell, der entwischt. Ahhh, hier vorne auch noch."
Zeit durch Sanduhr verdeutlichen. Da gibt es verschiedene Zeiten. 10 min. 20 min. 30 min. Sanduhr umdrehen und sagen, wenn du es geschafft hast xy zu machen bis der Sand durch ist gibt es folgende Belohnung.
Ich habe bei dem anderen geschrieben..macht es euch bei Zeitdruck einfach, denn es bringt da gar nichts. Zieht sie an, wenn sie das möchte, putzt ihr die Zähne, wenn sie es möchte usw.
Mittags und abends, wenn Uhr keine Termine mehr habt, dann erzieht und bringt sie spielerisch dazu die Sachen, die sie eigentlich selbst kann auch zu machen.
Lass ihr einfach mal für einen Tag ihren freien Willen- sie darf alles machen, was sie will, natürlich mit den normalen Grenzen. Da darf sie sich austoben, und danach muss sie wieder machen, was sie soll.
ODER:
Lass ihr einen freien Tag, um ihr zu zeigen, dass sie es außerhalb des Systems auch nicht besser hat. Eventuell kannst du ihr den Tag noch vermiesen, indem du absichtlich neben ihr arbeitest, damit sie einen extra langweiligen Tag hat- (Du könntest zum Beispiel sagen, dass sie leise sein soll, weil du arbeitest(was für sie ein Anreiz sein könnte, laut zu sein, Achtung, das ist eine Nebenwirkung!))am nächsten Morgen wird sie wieder gerne in den Kindergarten zu ihren Freunden wollen.
Letzteres hat bei mir persönlich geholfen, als mein Vater es bei mir ausprobiert hat- nach dem ich bemerkt hatte, wie langweilig es zu Hause sein kann, wenn er es langweilig haben wollte, bin ich freiwillig in den Kindergarten gegangen. Aber Achtung: Spielzeuge können den Tag besser machen. Ansonsten empfehle ich, das Mädchen einen freien Willen entwickeln zu lassen, das könnte ihr eines Tages noch nutzen, wenn sie mal eine schlechte Phase wegen der Schule hat- und der Charakter entwickelt sich ja in dem Kindergarten grundlegend. Außerdem fängt jedes Kind mal nervig an, selbst wenn du nichts machst, wird sich das irgendwann beruhigen- aber bis dahin werden einige Nerven weg sein. Ich empfehle außerdem, einmal eine Routine zu erstellen, denn Anschreien hilft wirklich gar nicht- das Kind versteht z.B. "das Mama in die Schule muss" gar nicht. Eine sanfte, aber zielstrebige Hand hilft mehr als sämtliche Tricks. Du weißt ja: Sie ist 3. In dem Alter ist sie natürlich ein wenig überfordert- und sie ist gerade in der Trotzphase.
Danke für die Antwort. Sie liebt eigentlich ihr Kindergarten und wenn ich mal auf sie aufpassen muss weil meine Schwester arbeitet erzählt sie mir auch gerne über ihr Kindergarten und ihre Freunde. Ich denke das Problem liegt eher beim fertig machen (Jacke anziehen,schuhe anziehen,Zähneputzen…) Ich werde definitiv schonmal das mit der Routine meiner Schwester Vorschlagen:)
Deine Schwester ist zu jung und überfordert. Statt laut und streng muss sie souverän sein. Einem Kind kannst du nicht erklären ' Mama muss in die Schule' das Kind versteht das nicht. Ist jetzt unmöglich über einen Text die Erziehung zu erklären, aber es gibt Bücher. Kinder bekommen ist nicht schwer, Kinder haben dagegen sehr.
Danke für die Antwort! Ich werde mich darüber erkundigen:)
Sie ist 3 und öfters weigert sie sich sachen zu machen weil sie meint das sie es nicht kann obwohl sie an anderen Tagen es problemlos mach
somit ist das Kind gerade in dem Trotzalter. In dem Alter entdecken sie dass sie vieles schon selbst können was sie früher nicht konnten. Wenn es dann doch nicht so klappt gibt es Wutanfälle. Auch schwankt das von Tag zu Tag. Eben mal will man unbedingt alleine Zähne putzen weil man ja schon so groß ist und es gibt einen Wutanfall weil Mama nach putzen will. am nächsten Tag gibt es einen Wutanfall weil sie sich die Zähne alleine putzen soll, da Mama gerade keine Zeit hat.
meine Schwester die auch noch zur ihrer Schule muss (Abitur) wird morgens sehr frustriert und schreit sie auch richtig an und behandelt sie auch aggressi
sie ist einfach mit der Situation selbst total überfordert. Deine Schwester ist immer noch ein halbes Kind und muss sich trotzdem um ein Kind kümmern. Dazu der Stress noch mit dem Abi etc.
. Auch wenn wir ihr versuchen ihr zu erklären das die Mama zur Schule muss und sie zum Kindergarten unsw. hört sie einfach nicht zu. Sie sagt entweder „nein“ oder „okay“ aber macht das gleiche Theater am nächsten T
in Situationen mit Zeitnot wird das tobende Kind gepackt und halt in den Kinderwagen/Auto gesteckt und tobend los gefahren.
Im idealfall beruhigt man das Kind und dann erklärt man ihm wieso man wollte dass sie sich z.b. anzieht und in die Kita geht - aber wenn man in die Schule muss dann hat man einfach nicht die Zeit dafür da das toben auch mal 1h dauern kann.
Daher muss man sein Vorhaben halt durchziehen und das Kind weiter toben lassen - das zerrt aber extrem an den Nerven.
Nachgeben darf man bei so Wutanfällen nie - denn das Kind lernt sonst: Ich tobe und dann brauche ich nicht das oder das machen.
Bei meiner Tochter hat auch sehr gut funktioniert, wenn sie das exakt bekommt was sie will. z.b. gab es einen Wutanfall weil sie im Winter keine Jacke anziehen wollte. Passt, sind wir halt ohne Jacke raus (hab sie aber im Kinderwagen mit genommen). Nach 3 minuten wollte sie doch eine...
Wichtig mit Kindern immer. Genügend Zeitpuffer einplanen. Was genau bei dem jeweiligen Kind hilft muss man selbst raus finden. bei uns hat z.b. Wettanziehen oft geholfen , Belohnungssticker wenn sie was brav gemacht hat etc.
Das mit dem schneller anziehen hat ein paar mal geklappt doch jetzt wird sie nur frustriert und schreit laut „nein“😅 Spielerisch macht sie natürlich öfter mit aber manchmal hilft es auch leider nicht. Ich bereite für sie schon abends ihre Frühstücksbox vor und meine Schwester legt ihr auch ihre Sachen schon raus. Beim Zähneputzen guckt sie gerne „haki baki“ (bin mir nicht sicher ob es so geschrieben wird) doch manchmal regt sie das noch mehr auf😅 wir könnten aber definitiv das mit der Sanduhr ausprobieren. Vielen Dank für die Antwort:)