Kind bekommen oder Hund großziehen?

8 Antworten

Für manche Leute ist ein Haustier tatsächlich so eine Art "Kindersatz". Sie sind zufrieden damit.

Ein Hund bedeutet etwas weniger Verantwortung, für eine kürzere Zeitspanne.

Und finanziell gesehen ist es auch günstiger (auf die Lebensspanne bezogen).

Im Endeffekt entscheidet jeder für sich selbst. Ich bin kein "Hundemensch", finde zwar so manche Hunde echt hübsch/ schön/interessant.... und ich verdreh mir auch schon mal den Kopf wenn ich an einem tollen Hund vorbeikomme.... aber Hundehaltung kommt für mich persönlich nicht in Frage. Ich möchte keinen Hund in meinem Zuhause. Ich komme mit dem Geruch von nassem langsam trocknenden Hundefell nicht klar. Ich kommt mit schlabbernden Zungen nicht klar (bei meinem Kater gehts grade noch....).

Ich bin mit meiner Lebensentscheidung, Mutter zu sein, glücklich und zufrieden.

Würde mir niemals einfallen nen Hund über ein Kind zusetzen oder gar gleich zu setzen. Ich kann mir nur vorstellen was für ein wunderbares Gefühl es sein muss mit einer Person die man liebt ein Kind in die Welt zu setzen, dass die Blutlinie fort führt und einem vielleicht Enkel beschert. Und wenn ich so überlege fände ich es glaube ich ziemlich scheiße nicht auf die Welt zu kommen nur weil irgendein Vorfahre von mir dachte ein Hund wäre die bessere Wahl.

Ob Du eine Familie gründen möchtest ist eine sehr wichtige Lebensentscheidung. Ebenso wann und mit wem. Lass Dir Zeit darüber nachzudenken.

Wir haben uns für Familie entschieden. Warum?

Meine Frau und ich waren schon lange zusammen und konnten uns auch vorstellen den Rest des Lebens zusammen zu verbringen. Man wird gemeinsam Eltern - da ist es gut wenn die Beziehung stabil ist.

Wir haben uns Zeit gelassen und unser erstes Monster mit 34 bekommen. Vorher haben wir unsere Freiheit genossen und waren viel feiern, reisen, tauchen, Motorrad touren..... alles hat seine Zeit.

Heute haben wir 2 Kinder und das Leben hat sich sehr geändert. Wir lernen gemeinsam für die Schule, die Reiseziele haben sich zunächst etwas geändert, Urlaub nur in den Ferien etc.. Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere Jungs und haben als Familie wirklich viel Spaß zusammen.

Meine Mutter ist inzwischen alleine, ebenso mein Schwiegervater. Beide integrieren wir in unser Familienleben. Wir machen auch gemeinsame Urlaube und unternehmen regelmäßig etwas zusammen. Wenn unsere Eltern keine Kinder hätten, wären beide jetzt ziemlich alleine.

Und wenn wir irgendwann sterben, hinterlassen wir auch etwas. Ich freue mich darüber, dass unsere Kinder unser Erbe bekommen werden. Ansonsten wäre niemand da.

Familie bedeutet manchmal auf einiges zu verzichten, miteinander zu teilen, Verantwortung für andere übernehmen und seine eigenen Interessen manchmal hinten anstellen.

Es bedeutet aber auch, dass die Familie immer alles für Dich tun wird.

Ein Freund hat bewusst keine Kids und ist damit ebenfalls total glücklich.

Triff eine gute Entscheidung für Dich. Das kann kein Forum für Dich tun :)

Gruß Krümelmonster

Das lässt sich überhaupt nicht vergleichen.

Und die Antworten hier werden persönlich gefärbt sein. Da gibt es keine sachlichen Antworten.

Für mich wäre, ein Kind zu bekommen, die Hölle (gewesen). Mindestens 18 Jahre große Verantwortung, massive Kosten...und ich sehe es realistisch, weil ich als Krankenschwester einfach da viel gesehen habe: man muss als Eltern extrem Selbstpflege betreiben, um eben nicht nur Eltern zu sein, sondern auch Mann und/oder Frau zu bleiben, das darf man nicht aufgeben. Ich habe leider viele Mütter gesehen, die vollkommen überfordert waren, auch mit einem Kind.
Aber natürlich gibt es eben auch Eltern, die vollkommen in ihrer Rolle aufgehen.

Für mich ist ein Hund ein Familienmitglied, weniger wie ein Kind, aber eher wie ein Geschwister, um das man sich gerne kümmert, wie alle meine Haustiere. Sogar meine Aqariumsschnecken oder die Shrimpis haben Namen.

Und ich kann für mich persönlich nur sagen, es hat für mich keinen Nachteil kein Kind zu haben, aber dafür einen Hund.
Allerdings sage ich das, weil ich selbst massive Probleme mit meiner narzisstischen Mutter habe (und ich bin kein Einzelfall). Bei einem Kind hätte ich große Angst, dass ich selbst in solche Muster verfalle.
Daher muss man sich ein Kind extrem gut überlegen und vorher die Verhaltensweisen seiner Eltern gut analysieren, bzw. sich auch selbst anzusehen und überlegen, welche (auch negative) Eigenschaften man haben könnte oder welche Ansätze dafür da sind.

Dennoch, man kann es einfach nicht vergleichen. Ein Hund ist kein Kind. Ein Hund wird nie ankommen "Warum ist/hat...", er bringt halt einen Stock oder Ball zum Werfen.

Was ich so von glücklichen Müttern gehört habe, die sich darauf freuen, wenn ihre älteren Kinder dann beste Abschlüsse machen, einen gutbezahlten Job bekommen, eine/n tolle/n Partner/in haben und dann heiraten...und dann noch Enkelkinder.
Viele wollen sich halt in ihren eigenen Kindern verwirklicht sehen. Und wenn ich mich umsehe, wie viele "unglückliche" Kinder es gibt, die sich dem Schicksal und den Wünschen ihrer Eltern gebeugt haben...ich hätte wirklich Angst, dass mir das mit einem Kind genauso passiert.

Ich habe mich, offensichtlich, gegen Kinder entschieden, wobei es bei mir nie ein Thema war, da ich eine Tokophobie habe und irgendwie auch nie das Bedürfnis aufkam, Mutter zu sein...und jetzt ist es sowieso zu spät (bin im Wechsel). Würde ich jetzt, mit meinem Leben, noch ein Kind bekommen, wäre das Kind hoffnungslos verloren und da kann ich schon im Vorfeld sagen, es würde zum Mobbingopfer werden. Selbst wenn ich nicht polygam leben würde, färbten meine Interessen auf das Kind ab, bekäme es das gleiche Mobbing ab, wie ich damals vor 30 Jahren oder eben noch schlimmer.

Mein Kind würde in dieser Gesellschaft hoffnungslos ertrinken....

Und mal ganz platt: Ein Kind kostet, laut Statistik, bis zu 150,000Euro bis zum 18. Lebensjahr.

Mit einem Hund habe ich zwar auch Kosten, aber lange nicht soviel, obwohl die Tierärzte schon ordentlich hinlangen und das Futter auch teurer wird.
Wenn ich sehe, dass ich bei der letzten Untersuchung 200 Euro gezahlt habe...für nichts...einen schlappen, jaulenden mit hartem Bauch Hund zum Tierarzt gebracht...Tierarzt nimmt Blut ab, dann setzt er das Stethoskop an, um ihn abzuhören. Hund furzt und der Furz glich einer Biowaffe und es war wieder gut. 200 Euro.

Wie ich geschrieben habe Kind und Hund ist nicht vergleichbar. Beide haben zwar in Teilen gleiche Bedürfnisse, sind aber doch letztlich grundverschieden. Ein Kind entwickelt sich ja auch psychisch, das ist bei einem (in einem guten Haushalt) dan eher nicht so.

Für ein Kind sollte man sich heute sehr sehr bewusst entscheiden. Die Gesellschaft ist sehr roh und rau geworden, sie schont nicht mehr und wie Heidi Kastner sagte "Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen" - auf was das Kind heutzutage trifft; da muss man als Eltern sehr sehr gefestigt sein, um dem Kind genügend Selbstwert mitzugeben, dass es hier bestehen kann. Dazu muss man aber selbst genug Selbstwert und Selbstbewusstsein haben, ein Standing, um es dem Kind überhaupt mitgeben zu können. Das haben eben viele Eltern nicht.

Und dazu muss man eben auch immer mit einrechnen, dass man sich als Eltern auch trennen kann. Für ein Kind kann das, je nachdem, wie die Trennung abläuft, zu einem Trauma werden.

Ich kann weder zu- noch abraten. Die Entscheidung für Kind oder Hund muss eben sehr bewusst getroffen werden und gerade im Bezug auf ein Kind, muss man erstmal sich selbst so kennenlernen, um zu sehen, was man einem Kind vielleicht (auch unabsichtlich) mitgibt.

Viele "muss man", ich weiß...aber es ist unerlässlich. Ein Kind ist ein Mensch in dieser Gesellschaft. Und da soll das Kind bestehen, Jahrzehnte. Ohne starke Eltern, also Eltern, die selbst in der Gesellschaft bestehen und ihren eigenen Weg selbstbewusst gehen; ohne solche Eltern wird das Kind untergehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin polyamor & lebe polygam

Da s muss man selbst entscheiden. Es ist alles gut und möglich.

Nur Kinder, nur einen Hund oder beides ! Wenn man es auf jeden Fall will ist alles gut und schön. Da sollte man nicht auf Andere achten.