Keiner hilft mir ich bin enttäuscht momentan was tun?

rosebud85  19.08.2024, 17:44

Was macht denn eigentlich dann diese Firma über die du dich selbstständig gemacht hast? Bieten die keine Hilfe für den Start?

Lars040391 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 18:15

Nein also die geben zwar Visitenkarten jedes Mal wenn ich sie brauche aber Kunden muss ich schon selbst finden, sie unterstützen mich bei fragen oder Papierkram

4 Antworten

Wie finde ich potenzielle Patienten? Ich möchte endlich starten, aber mir fehlen die Patienten.

Wenn du gerade erst als Ein-Mann-Pflegedienst startest und noch keine Kunden hast, ist es umso wichtiger, von Anfang an gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um Vertrauen aufzubauen und potenzielle Kunden zu gewinnen. Das Schöne ist, dass du dafür 10 Stunden am Tag Zeit hast.

Hier sind einige konkrete Schritte, die dir helfen können:

Nutze Visitenkarten (machst du ja schon) und informative Flyer, um eine professionelle Außendarstellung aufbauen. Stelle auf deiner Website und in Werbematerialien deine Qualifikationen, Ausbildungen und eventuell vorhandene Referenzen oder Praktika deutlich heraus. Eine klare Darstellung deiner Leistungen und Spezialisierungen kann ebenfalls helfen, Vertrauen zu schaffen.

Nutze lokale Netzwerke, um dich bekannt zu machen. Das können Vereine, Selbsthilfegruppen oder auch lokale Veranstaltungen sein, bei denen du dich und deine Dienstleistungen vorstellen kannst. Häufig vertrauen Menschen auf persönliche Empfehlungen oder den direkten Kontakt, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Überlege auch, ob du an Netzwerktreffen von Berufsverbänden oder in Fachforen teilnimmst, um dich weiter zu vernetzen.

Überlege, ob du weitere und echte Kooperationen mit lokalen Ärzten, Apotheken oder anderen Gesundheitsdienstleistern eingehen kannst. Diese können dich an ihre Patienten weiterempfehlen, wenn sie dich als kompetent und zuverlässig kennenlernen. Auch Alten- und Pflegeheime, die gelegentlich externe Unterstützung benötigen, könnten eine Quelle für erste Aufträge sein.

Wenn du weißt, wo deine potenziellen Kunden zu finden sind, beispielsweise in Seniorenheimen, betreuten Wohnanlagen oder durch Annoncen in lokalen Zeitungen, kannst du aktiv auf sie zugehen. Erwäge, ein erstes kostenloses Beratungsgespräch oder eine Probestunde anzubieten, damit Interessenten dich und deine Arbeitsweise unverbindlich kennenlernen können.

Auch ohne Kundenbewertungen kannst du deine Online-Präsenz aufbauen. Erstelle zum Beispiel einen Blog oder veröffentliche hilfreiche Tipps zur Pflege auf Social Media, um dein Fachwissen zu zeigen und Vertrauen aufzubauen. Sobald du erste Kunden hast, bitte sie um Bewertungen und Empfehlungen, die du dann nutzen kannst, um deine Glaubwürdigkeit weiter zu erhöhen.

Nutze die Anfangszeit, um dich weiterzubilden und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben, die dich von der Konkurrenz abheben. Ein besonderes Fachgebiet oder ein zertifizierter Kurs kann dir dabei helfen, spezifische Zielgruppen anzusprechen und dich als Experten in einem bestimmten Bereich zu positionieren.

Selbst wenn du noch keine eigenen Kunden hast, kannst du auf positive Rückmeldungen aus Praktika, vorherigen Jobs oder Schulungen zurückgreifen, um Referenzen zu sammeln. Ehemalige Kollegen oder Vorgesetzte können vielleicht bereit sein, ein kurzes Testimonial zu verfassen, das du dann auf deiner Website verwenden kannst.

Indem du diese Schritte konsequent verfolgst, kannst du nach und nach Vertrauen aufbauen und die Grundlage für die Gewinnung deiner ersten Kunden schaffen. Geduld und Durchhaltevermögen sind dabei ebenso wichtig wie die kontinuierliche Verbesserung und Anpassung deiner Strategien.

Für ganz wichtig halte ich Youtube.

YouTube kann ein äußerst wirksames Instrument sein, um Vertrauen aufzubauen, insbesondere in einem so persönlichen und vertrauensabhängigen Bereich wie der Pflege. Wenn Menschen dich sehen und hören können, vermittelt das eine viel direktere und authentischere Vorstellung von dir als Person und deinem Pflegedienst. Hier sind einige Strategien, wie du YouTube nutzen könntest, um dich potenziellen Kunden vorzustellen:

Ein kurzes Video, in dem du dich persönlich vorstellst, kann einen großen Unterschied machen. Erzähle von deinem Werdegang, warum du dich für den Pflegeberuf entschieden hast, und was dir in der Pflege besonders wichtig ist. Sei dabei authentisch und zeige deine Leidenschaft für die Arbeit – das kann potenziellen Kunden das Gefühl geben, dass sie dich schon ein Stück weit kennen.

Erstelle Videos, in denen du einfache Pflegetipps oder Ratschläge für Angehörige gibst, die zu Hause selbst pflegen. Solche Videos zeigen nicht nur dein Fachwissen, sondern auch, dass du bereit bist, Menschen zu helfen, selbst wenn sie nicht direkt deine Dienste in Anspruch nehmen. Das kann eine große Vertrauensbasis schaffen.

Zeige in Videos, wie ein typischer Tag in deinem Pflegedienst aussieht. Natürlich solltest du hierbei die Privatsphäre deiner Klienten respektieren, aber du kannst allgemeine Abläufe zeigen oder beschreiben, wie du individuell auf die Bedürfnisse deiner Klienten eingehst. Solche Einblicke vermitteln Transparenz und schaffen Vertrauen.

Wenn du erste Kunden hast, könntest du sie – sofern sie einverstanden sind – in kurzen Interviews zu Wort kommen lassen. Sie können ihre Erfahrungen mit deinem Pflegedienst teilen. Alternativ kannst du auch anonymisierte Erfahrungsberichte vorlesen oder schildern. Dies zeigt, dass Menschen dir vertrauen und mit deiner Arbeit zufrieden sind.

Sammle häufig gestellte Fragen von potenziellen Kunden oder aus deinem Umfeld und beantworte sie in einem Videoformat. Dies zeigt, dass du offen für die Anliegen deiner Klienten bist und bereit, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Solche Videos können auch in den Suchergebnissen gut platziert werden und neue Zuschauer auf deinen Kanal bringen.

Ein Vlog (Videoblog), in dem du regelmäßig über aktuelle Themen aus der Pflege, neue Entwicklungen oder Herausforderungen sprichst, kann eine gute Möglichkeit sein, deine Expertise kontinuierlich zu zeigen und eine engagierte Community aufzubauen.

Erwäge, gelegentlich Live-Sessions auf YouTube zu veranstalten, in denen du direkt mit deinem Publikum interagieren und Fragen in Echtzeit beantworten kannst. Das zeigt nicht nur dein Engagement, sondern gibt potenziellen Kunden auch die Möglichkeit, dich besser kennenzulernen.

Durch die Kombination dieser Inhalte kannst du eine starke persönliche Marke aufbauen, die Menschen Vertrauen und Sicherheit gibt. Es ist wichtig, regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen und authentisch zu bleiben – das heißt, du solltest dich so zeigen, wie du wirklich bist, denn das macht dich für potenzielle Kunden greifbar und vertrauenswürdig.

Du bist jetzt kein ANGESTELLTER mehr, der sich NUR um die Pflege kümmern muss. Jetzt hast d viele Aufgaben, und eine sehr wichtige davon ist es, Kunden zu finden und VERTRAUEN aufzubauen. Und dann zu beweisen, das VERTRAUEN wert bist.

Ja, es gibt einen Pflegenotstand – doch das bedeutet nicht, dass es keine Konkurrenz gibt. Große, etablierte Pflegedienste haben bereits Netzwerke, Empfehlungen und einen stabilen Kundenstamm. Sie sind die ersten, an die man sich wendet, wenn Not am Mann ist. Wer neu auf den Markt kommt, hat oft wenig Chancen, gegen diese Platzhirsche anzukommen. Es reicht nicht aus, einfach nur „da“ zu sein; man muss sich beweisen, und das in einem Markt, der keine Fehler verzeiht. Der Pflegenotstand in Deutschland ist real, aber er garantiert keine Kundenschwemme für unbekannte Pflegedienste. Wer erfolgreich sein will, muss mehr bieten als bloße Verfügbarkeit. Er muss Vertrauen schaffen, sich durchsetzen und oft genug auch gegen das System kämpfen. Der Notstand allein reicht nicht – es braucht auch Mut, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich in einem unbarmherzigen Markt zu behaupten.

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Du hast 15 Arztpraxen und Apotheken aufgesucht, in der Hoffnung, dass sie deine Visitenkarten und Flyer begeistert an ihre Patienten weitergeben. Doch jetzt, drei Wochen später, stehst du immer noch ohne Rückmeldung da. Sogar dein Hausarzt, den du seit deiner Kindheit kennst, hat deine Karten einfach in den Flur gestellt – und zu allem Überfluss liegen sie jetzt noch im Schrank an der Rezeption. Warum? Weil dir eine knallharte Wahrheit ins Gesicht schlägt, die du vielleicht nicht hören willst: Deine Visitenkarten sind ihnen egal.

Ja, du hast richtig gehört. Sie sind ihnen egal, weil sie in einem Meer von Papierkram untergehen. Jeder, der an diese Praxen herantritt, bringt irgendetwas mit: Visitenkarten, Flyer, Broschüren, Poster – die Konkurrenz um Aufmerksamkeit ist riesig. Was hast du gemacht? Du hast dich einfach in diese endlose Schlange eingereiht und gehofft, dass man deine Karten aus dem Stapel herausfischt. Spoiler: Das passiert selten.

Hier ist die Realität: Arztpraxen und Apotheken sind nicht daran interessiert, deine Visitenkarten oder Flyer einfach so zu bewerben. Sie haben schlichtweg keinen Anreiz dazu. Warum sollten sie das tun? Was bringt es ihnen? Wenn du keinen klaren Mehrwert bietest, der über „Schau mal, ich biete etwas an“ hinausgeht, wird dein Material eben genau dort landen, wo es jetzt liegt – im Schrank, im Flur oder direkt im Papierkorb.

Und dann gibt es noch das Problem der Beziehungspflege. Nur weil du deinen Hausarzt seit deiner Kindheit kennst, bedeutet das nicht, dass er automatisch zum Fürsprecher deiner Sache wird. Er hat einen vollen Terminkalender, unzählige Patienten und eine Praxis, die reibungslos laufen muss. Deine Visitenkarte ist für ihn nicht die oberste Priorität, sondern nur ein weiteres Stück Papier, das irgendwie untergebracht werden muss, ohne zu stören.

Wenn du wirklich willst, dass deine Visitenkarten und Flyer nicht einfach nur Staub ansetzen, musst du umdenken. Wie schaffst du es, dass dein Material auffällt und wahrgenommen wird? Vielleicht, indem du einen echten Mehrwert bietest, der die Praxis oder Apotheke unterstützt, anstatt nur auf dich aufmerksam zu machen. Oder indem du eine echte Verbindung herstellst und nicht nur auf Bekanntschaft und Routine setzt.

Fakt ist: Wenn du weiterhin nur darauf baust, dass die Leute von sich aus deine Werbung weiterverbreiten, wirst du enttäuscht werden. Es ist Zeit, strategischer, mutiger und kreativer zu werden. Verlass die Komfortzone der Visitenkarten, die am Empfang verstauben, und finde Wege, wie du wirklich in Erinnerung bleibst. Denn im Moment bist du nur ein weiterer Name im Schrank. Und das bringt niemandem etwas – am wenigsten dir.

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Stell dir diese Situation vor: Deine Mutter, die Person, die dich aufgezogen hat, braucht plötzlich Pflege. Es ist eine Entscheidung, die dein Leben verändern wird. Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Pflegediensten in deiner Stadt – jede mit ihren Versprechen und Werbebotschaften. Aber hier ist die Frage, die wirklich zählt: Würdest du DICH für sie wählen?

Das ist kein einfaches "Ja" oder "Nein". Es geht um viel mehr. Wenn du nicht sofort und ohne Zweifel sagen kannst, dass du DICH für sie wählen würdest, dann solltest du dich fragen, warum das so ist. Bist du wirklich überzeugt von deinem eigenen Angebot? Glaubst du wirklich, dass du den besten Service bieten kannst? Wenn nicht, was hält dich davon ab?

In der Pflege geht es nicht nur um Dienstleistungen – es geht um Vertrauen, um Liebe, um das Gefühl, dass die Person, die dir am meisten bedeutet, in den besten Händen ist. Wenn du bei der Wahl für deine eigene Mutter zögerst, spüren das auch deine potenziellen Kunden. Sie merken, ob du wirklich hinter deinem Angebot stehst, ob du wirklich das Beste für ihre Liebsten willst.

Das bedeutet, dass du dich nicht nur fragen solltest, ob du gut genug bist – du musst auch sicherstellen, dass dein Pflegedienst besser ist. Besser als alle anderen, weil du weißt, dass du nicht einfach irgendeinen Service bietest, sondern den Service, den du auch deiner eigenen Familie anvertrauen würdest.

Also, stell dir vor, deine Mutter sitzt vor dir und braucht deine Hilfe. Sie schaut dir in die Augen und vertraut darauf, dass du die richtige Entscheidung triffst. Würdest du dann noch zögern? Würdest du dich, deine eigene Arbeitsweise, deine eigenen Werte in Frage stellen? Wenn die Antwort "Nein" ist, dann weißt du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Wenn die Antwort "Ja" ist, dann weißt du, dass es Zeit ist, etwas zu ändern.

Denn am Ende des Tages zählt nur eines: Würdest du DICH wählen? Wenn du das mit voller Überzeugung sagen kannst, dann wird es auch jeder andere tun. Und das ist die Art von Pflegedienst, die wirklich den Unterschied macht.


Lars040391 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 15:28

Ich gehe in die Praxen rein und sage Empfang „Hallo guten Tag mein Name ist…. Ich bin examinierter Altenpfleger und suche momentan Patienten ich kann Medikamentengabe, Diabetiker unterstützen und so weiter kommt das gut wenn ich jedes Mal mich kurz vorstelle ? Das mache ich nämlich bis jetzt immer

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Lars040391 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 00:07
@Chris1202

Ich habe halt noch keine Patienten vertrauen baut man sich auf indem auch die gegenüber der Partei einstimmt. Vertrauen kommt mit der Zeit und nicht direkt deshalb kann ich nicht ganz deine Frage verstehen, weil meine Frage war wie man PATIENTEN auf sich aufmerksam macht und dementsprechend pflegt

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Chris1202  20.08.2024, 02:08
@Lars040391

Der Fragesteller hat dir eine sehr ausführliche Antwort gegeben, die du scheinbar gar nicht richtig gelesen hast. Du versteifst dich auch viel zu sehr auf die Visitenkarten, obwohl es mehr und bessere Wege gibt.

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Lars040391 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 02:24
@Chris1202

Er hat gesagt in Erinnerung bleiben ja wie aber ich stelle mich vor und gebe meine Visitenkarten irgendwie muss man den ersten Schritt machen

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Chris1202  20.08.2024, 02:37
@Lars040391
Deine Visitenkarten sind ihnen egal.

Zitat aus der Antwort von oben. Mir reicht es jetzt, viel Glück bei deinem Geschäft.

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Hallo Lars,

deine Beschreibung ist leider nicht so recht nachvollziehbar.

Du schreibst:

Ich brauche dringend Patienten, da ich als selbstständiger Altenpfleger unterwegs bin.

Nach eigener Aussage befindest du dich aber auch in einem Angestelltenverhältnis.

Du schreibst:

Ich habe mich über eine Firma selbstständig gemacht, an der ich als Gesellschafter beteiligt bin.

Kannst du bitte mal das Unternehmen nennen, bei dem du Gesellschafter bist?

Auf dem Gebiet der ambulanten Krankenpflege gibt es eine große Grauzone. Häufig werden lukrative Einkommen durch Beteiligungen versprochen, die sich aber tatsächlich kaum realisieren lassen.

Das muss nicht so sein, kann aber aufgrund deiner Beschreibung auch nicht ausgeschlossen werden.

Ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gibt jedoch Aufschluss darüber, um welche Art "Firma" es sich handelt, deren Gesellschafter du bist.

Seriöse Informationen zur Existenzgründung in Pflegeberufen findest du hier:

Landesverband freie ambulante Krankenpflege NRW e.V.

http://www.lfk-online.de/pflegedienste/downloads/existenzgruender.html


Lars040391 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 19:19

20% vom Umsatz drückt man ab und der Rest bleibt für sich bezüglich steuern da bleibt einem schon viel übrig

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Natürlich geben dir Krankenkassen oder Arztpraxen nicht einfach irgendwelche Daten von pflegebedürftigen Patienten raus. Das ist normal.

Bezüglich Tipps schließe ich mich Nordlicht979 an.

Hast Du es mal mit Inseraten in der Tageszeitung versucht?

Auch gibt es viele Kliniken, in denen ältere Patienten eine Reha machen. Wenn sich eine solche Klinik in Deiner Nähe befindet, würde ich versuchen, dort auf mich aufmerksam zu machen. Vielleicht kannst Du dort einen Aushang machen?