Keine Gartennutzung bei Flächenerdwärme: Was ist sinnvoller?

6 Antworten

Diese Flächen-Erdwärme habe ich mir vor Jahren auch angesehen und direkt verworfen. Man muß quasi 400m² sterilen Rasen anlegen. Das erschien mir als nicht sinnvoll. Heute sind Luft-Wärmepumpen ziemlich gut und, je nach Modell natürlich, auch sehr leise. In meiner Nachbarschaft gibt es einen Kindergarten, der mit zwei LWP beheizt wird - die Dinger sind selbst wenn man direkt daneben steht kaum zu hören. Da braucht man über einen kostenintensiven 400m² Erdreichwärmetauscher eigentlich nicht mehr nachzudenken.


Hängt bestimmt von der Größe des Grundstückes ab. Ein Haus mit wenig Grundstück aber viel Sträucher und Bäume,kann das bewirken was die Frau erzählte. Was ich mir aber bald nicht vorstellen kann. Habe das noch nie gehört. Was sinnvoller ist oder nicht,diese Frage stelle ich mir schon seid Habeck das Gesetz rausgebracht hat. Anstatt die Kommunen bzw. Städte und Gemeinden flächendeckend mit Fernwärme auszustatten,wird gleich mit der Brechstange gehandhabt. Sinnvoll ist in deinem Fall alles,es ist sehr schön das es solche Menschen mit Natursinn gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

So wie ich es verstehe, liegt die Anlage in 1,5m Tiefe. Alles das tiefer wurzelt, ist tabu. Das heißt, so eine Anlage ist nicht mit den Vorgaben vieler Kommunen vereinbar, die die Pflanzung mindestens eines Baums in jedem Garten von Neubaugebieten vorsehen. Außerdem ist so einen Anlage am effektivsten, wenn sich der Boden im Sommer aufheizen kann. Alles das Schatten macht, ist schlecht für den Wirkungsgrad, weil der Boden dann mit einer niedrigeren Starttemperatur in den Winter geht. Das läuft also auf eine Rasenfläche mit ein paar Blumenbeeten und niedrigen Sträuchern hinaus. Dazu kommt noch, dass durch den Wärmeentzug die Bodentemperatur im Winter niedriger ist als ohne so eine Anlage, was für die Überwinterung empfindlicher Pflanzenarten, aber auch für die Überwinterung von Insekten, Würmern usw. im Boden schlecht ist.

In meinen Augen ist diese Konstruktion wegen der eingeschränkten Gartennutzung totaler Blödsinn. Höhere Pflanzen sind extrem wichtig für das Kleinklima im Gartens und viele Gärten nebeneinander bestimmen das Klima des ganzen Wohngebiets. Bäume und Hecken spenden Schatten, sie verhindern übermäßige Aufheizung im Sommer. Außerdem bremsen sie den Wind, wodurch es im Winter weniger kalt wird. Auch als Lebensraum für eine breite Vielfalt von Tieren ist ein abwechslungsreich bepflanzter Garten mit höheren und niedrigeren Pflanzen sehr viel wertvoller als ein leerer Rasen.

Ein gesunder Garten zusammen mit einer Luftwärmepumpe und mit Photovoltaik und Solarthermie auf dem Dach ist deutlich besser.

Mal ganz davon abgesehen, dass ein Leck in einer Flächenbodenthermieanlage schnell zu einer sehr großen Baustelle ausartet.

Hallo das eine hat mit dem andern nichts zutun, sie glaubt nur das es ein Zusammenhang hat, es gibt eine Gegend wo auch nach Erdwärme gebohrt wurde, da wurde eine lehmschicht durchstoßen, jetzt steigt da Wasser hoch, der ganze boden Quillt auf und viele Häuser haben große risse bekommen im Mauerwerk

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

Natürlich kann man Erdwärme gewinnen und trotzdem auch Biotope haben. Und ja, letzteres ist noch wichtiger.