Kein Selbstbewusstsein - komische Träume?

2 Antworten

Es gibt eigtl. seit der Geburt unseres Sohnes nur mein Kind und mich.

Denke mal, dass dieser eher abwertende Gedanken über deine jetzige Lage Kern der Sache ist.
Wenn du dich mit deiner Situation selbst negativ siehst und abwertest, fühlst du dich natürlich schlecht und übel damit.
Im Grunde könntest du auch einfach dankbar für alles sein, dir Zeit nehmen und lassen, gelassen bleiben, zufrieden und glücklich sein.
Aber du willst mehr und (vermeintlich) besser.
Im Grunde könntest du auch zu Hause Sport machen.
Das meine ich nicht anklagend gegen dich, sondern sollen nur mal Denkanstöße sein.
Vielleicht bist du der Überzeugung, wenn du so wenig nur machst, unattraktiv und wertlos zu werden.
Irgendwelche Ängste plagen dich mit deiner Situation. Diesen würde ich mich an deiner Stelle stellen.

Was kann ich tun, damit mein Selbstwertgefühl wieder zurück kommt? I

Viele Informationen zum Thema Selbstwert einholen.

Es gibt einen natürlichen Selbstwert.
Und das eigene (eingebildete) Selbstwertgefühl.
In Wirklichkeit kann man seinen Wert weder erhöhen noch erniedrigen.
Aber dein Selbstwertgefühl kannst du ändern.
Dazu gibt es tolle Anregungen im Internet:

https://www.psychotipps.com/selbstwertgefuehl.html

https://karrierebibel.de/selbstwertgefuehl/

Mit diesen Übungen wirst du zwar nicht wertvoller, aber du lernst, dich selbst mehr zu mögen. Darum geht es.
Akzeptanz von dem, was ist.
Akzeptanz seiner selbst.

Also von deinem momentanen nein solltest du im Idealfall hin zu einem ja kommen. Denn dann kannst du mit allem umgehen.

Ich habe auch manchmal komische Träume, wo man bspw. lieber andere Frauen bevorzugt als mich.

Das ist ja auch durchaus realistisch.
Viele Männer wundern sich, wie sich ihre Frauen verändern und ändern dann selbst ihre Meinung über ihre Frauen. Und natürlich auch umgekehrt.
Oder Partner möchten sich nicht mehr mit gewissen Macken auseinandersetzen, sich lieber trennen und einen Neustart wagen.

Du weißt jetzt nicht, wie lange ihr zusammen bleiben werdet.
Du weißt nicht ganz genau, ob er dich so noch lieben kann.
Vor allem aber macht dich auch unsicher, dass du dich und deine Situation selbst nicht lieben (ja dazu sagen) kannst.
Alles macht dir Sorgen und du möchtest gerne vieles davon ändern, was sich jedoch schwierig gestaltet.

Du glaubst, solange du nichts änderst, wirst du wertlos(er) werden.

In Wirklichkeit wird es nie an dir liegen, wenn er dich betrügt oder verlässt, sondern einzig an ihm.
Der Schmerz bleibt dir dennoch. Den Umgang damit muss man dann lernen.

In Wirklichkeit könntest du alles genießen und ausreichend Gutes für dich tun. Es muss nicht zwingend so sein, wie du es dir vorstellst, es gäbe auch noch viele andere Möglichkeiten dazu.
Zudem könntest du umdenken und so viele Ängste und Sorgen los werden.

Geistige Beweglichkeit und ausreichend Informationen über alles sind dabei recht wichtig.
Selten ein Schaden ohne Nutzen.
Versuche viel öfter alle Vorteile und Chancen zu erkennen, lenke deine Aufmerksamkeit viel mehr auf das Gute.


sgrafixx 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 13:18

Danke, dass du so viel Zeit für die Beantwortung meines Post genommen hast, das bedeutet mir viel. Wahrscheinlich hast du mit einigem Recht, was du schreibst. Ich denke das dass aber schwer für mich werden wird von meinen toxischen Gedanken gegenüber mir selbst wegzukommen. Das würde bedeuten, dass ich mich immer wieder gedanklich stoppe, sobald ich solch einen Gedanken habe.

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amormutuus  05.06.2024, 16:19
@sgrafixx

Bitte, und freut mich auch!

Das würde bedeuten, dass ich mich immer wieder gedanklich stoppe, sobald ich solch einen Gedanken habe.

Ganz genau so läuft das.
Du informierst dich zum Thema und bekommst dadurch einen weiteren Horizont, mehr Einblick und Verständnis für alles. Dabei kommst du zu gewissen neuen Erkenntnissen.
Und dann gehts ans Eingemachte, genau. Dann geht es darum, von einer Denkweise in eine andere zu steigen oder gehen. Das bedeutet Arbeit, Übung, Disziplin .... genau!

Ich denke das dass aber schwer für mich werden wird von meinen toxischen Gedanken gegenüber mir selbst wegzukommen.

Vor allem anfangs ist es schwer. Man bekommt dann schon Übung und im Idealfall erinnert man sich immer wieder an seine Erkenntnisse und was noch sehr gut anspornt ist, dass man daran denkt, wie man fies und mies leben muss, wenn man eigene Gedanken nicht ändern würde. Da kannst du dann eine Entscheidung immer wieder treffen und dich einfach nur fragen, was du willst: weiterhin fiese Bedingungen und Beziehungen oder weiter innerlich hart arbeiten, was dann ja auch mal leichter wird .... da bekommst du schon den Bogen raus und alles wird leichter.
Für mich persönlich war die Entscheidung schnell getroffen, sage ich dir ehrlich, denn so wie bisher weitermachen oder in Angst leben, war für mich keine Option mehr, davon hatte ich die Nase voll.

Hinzu kommt:
Wer nicht genießen kann, wird ungenießbar. ;-)

Darauf habe ich einfach absolut keinen Bock. Geht gar nicht.
Daraufhin folgte viele innerliche Auseinandersetzungen mit mir selbst, Selbstgespräche, innere Kämpfe und Konflikte. Dafür musste ich mir reichlich Zeit nehmen, aber ich wollte nicht mehr anders. Und irgendwann hast du dann dein erstes Thema geschafft oder zumindest zum Teil geschafft, manches kommt ja öfter auf uns zu, und ab da läuft es dann immer besser.

Das ist wie Fitness-Training fürs Gehirn.
Einstellungssache.
Gewohnheit.

Was wäre schon ein Leben mit zu wenig oder ohne Liebe?
Also hau rein! ;-)

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Versuche Gruppen zu finden, die auch Kinder haben.

Bei uns in Dorf gab es sogar mehrere.

Du hättest dann gleichgesinnte Mütter.