Kein Bock mehr auf Therapie, kann ich abbrechen?
Habe wie gesagt kein Bock auf nichts und bringt mir alles eh nichts.
3 Antworten
Es ist normal, dass du ,,kein Bock" hast. Wer geht denn schon fröhlich in die Therapie und freut sich grinsend über beide Ohren, dem Therapeuten die dunkelsten Ereignisse & Gefühle zu erzählen/erklären?
So dreist es auch klingen mag, ich denke, du willst dir nicht helfen lassen. Zumindest unbewusst nicht. Du willst aus diesem schwarzen Loch nicht herausklettern und lässt dich damit ab, dass es doch garnichts bringen würde.
Eine helfende Hand ist nicht immer nur die einer anderen Person. Meistens ist es deine eigene, die dir dein Leben wieder zurückgibt. Und auch deine eigene, die dir an den Hals geht.
Ob du jetzt gehst oder nicht, ist dein Ding und es ist okay, wenn du glaubst, es würde dir nicht weiterhelfen. Aber versuche zu verstehen, warum.
Viel Erfolg, ich glaube an Dich.
Du kannst jederzeit abbrechen, allerdings solltest Du Dir das vorher gut überlegen.
Eine Therapie kostet Kraft und ist anstrengend, immerhin setzt sie voraus, dass man bereit ist an sich zu arbeiten und das dann auch tut. Das ist alles andere als einfach.
Auch wenn man zwischenzeitlich das Gefühl hat, dass es einem mit Therapie schlechter geht als ohne (das ist nicht unüblich), bist Du ja aus guten Gründen in Therapie und diese wirst Du ohne nicht so erfolgreich überwinden können.
Wenn Du dann einfach in die bereits vorhandenen Verhaltensmuster zurückfällst, ist das nicht gut. Psychische Krankheiten, sofern eine bei Dir vorliegt, verschwinden nicht wenn man sie ignoriert. Sie werden eher schlimmer.
Soll ich mein ganzes Leben dahin gehen oder was? Es wird nichts mehr schlimmer, und wenn.. Egal!
Nein, eine Therapie braucht nicht ein ganzes Leben. Aber mit Deiner Einstellung macht eine Therapie eh keinen Sinn.
Geh einfach. Hab ich auch getan und es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Doch! Alleine komme ich besser zurecht, für ist nach 1 jetzt Schluss.